Pilz befallenes Kirschholz zu retten?

spohl1

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Liebe Community,
Vor über einem Jahr habe ich meine Zierkirsche gestutzt. Die Äste wollte ich als Geländer für ein Baumhaus verarbeiten.
Die Äste trocknen seitdem in meinem ungeheuzten und durchlüfteten Gartenhaus.
Seit 4 Wochen hat sich ein weißer Flaum gebildet, der weiter wächst.

Kann man das Holz noch retten?

Danke,
Sebastian
 

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seschmi

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Ist das Geländer bewittert? Dann ist Kirschholz ohnehin ungeeignet, weil es ganz schnell morsch wird.

Diese Äste würde ich zu Brennholz machen und andere besorgen, zB Eiche.
 

spohl1

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Ja, wollte diese aber nur als Zwischenstäbe nutzen.
Bei Brennholz bin ich wegen möglichen Schädlichen Stoffen skeptisch.
 

spohl1

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Der Flaum ist doch irgendein Pilz, der ggf. schädlich sein könnte, wenn dieser verbrennt.
 

wasmachen

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Du willst das 'schädliche Zeugs' aber verarbeiten/entfernen und entsorgen?

Vll mal bei nem Castor-Transporteur melden?
 

spohl1

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Richtig, entfernen und dann noch verarbeiten. Ein verbrennen im Kamin sehe ich kritisch, da dann ggf. Sporen oder sonstiges in der Wohnung verteilt werden
 

WoodyAlan

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Richtig, entfernen und dann noch verarbeiten. Ein verbrennen im Kamin sehe ich kritisch, da dann ggf. Sporen oder sonstiges in der Wohnung verteilt werden
Dann dürftest du keinesfalls einen Schritt in die Natur/Wald wagen, denn da wimmelt es von verfaulendem/schimmelnden organischen Material.
 

WoodyAlan

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Du kannst aber natürlich- aus meiner Sicht- die Rinde abmachen mit zb nem zugeisen und die dann dennoch als geländerstäbe verwenden, sofern die nicht dauernass bewittert werden. Dann halten sie schon a Zeit. Ich hab Kirsche als zaunpfosten meiner Terrasse verwendet vor 4 Jahren weils halt da war. Fault immer noch nicht und hält einwandfrei. Konstruktiver holzschutz ist halt wichtig und dass keine Rinde und frischholz dran is.
dennoch haben auch die Vorredner recht: Kirsche ist im aussenbereich eher ungeeignet und es gibt bessere Alternativen wie Lärche, Douglasie, Eiche, Robinie…
 

seschmi

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Zum Verbrennen: Natürlich kann man Schimmelpilze problemlos verbrennen. Die bestehen im wesentlichen aus Kohlenstoff, da wird halt CO2 draus, wie aus dem Holz auch. Pilzsporen sind sowieso überall, die befallen auch nichts in Deiner Wohnung - dort ist hoffentlich alles zu trocken für Pilze. Und wenn es zu feucht wäre, wäre der Schimmel schon da.

Bevor Du das Holz verbrennst, musst es aber sowieso noch trocknen - jetzt ist das noch zu nass. Dabei vertrocknet der Schimmel sowieso und stirbt ab.

Du kannst aber auch die Rinde samt Schimmel abschälen und Deinen Zaun bauen. Ich bin aber recht pessimistisch, was die Haltbarkeit angeht: Kürzlich habe ich einen Stamm Kirsche aufgeschnitten, der einige Monate draußen lag, der hatte schon Weißfäule.

Auf jeden Fall wird das Holz Risse kriegen, das macht aber erstmal nichts. Nur wundern solltest Du Dich nicht - alle Obsthölzer sind extrem rissfreudig.
 

spohl1

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Wow, vielen Dank für eure tollen Antworten.
Ich werde mir bei den dickeren Ästen die Mühe machen und sie abschälen, die anderen dann Stückeln, trocknen und verbrennen.
 

WoodyAlan

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wie dick sind denn die "Dickeren"? Meine Zaunpfosten sind aus Stämmen Durchmesser 15cm gemacht, die ich mit ner Arbortek Scheibe auf der Flex verjüngt hab und somit hauptsächlich Kernholz übrig blieb. Wenn das "Ästchen" mit wenigen cm Durchmesser sind -> Brennholz. Das wird sonst wohl noch im gleichen Jahr morsch!
 
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