Pergula mit Sherpa Verbinder - Maße und Gewicht

janwill

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Hallo, ich bin hier der Neue :emoji_slight_smile:
Also, ich habe vor eine Pergula zu bauen und mich entschieden die Querbalken nicht mit Winkeln zu befestigen sondern sog. Holzverbinder zu benutzen, so das das alles "unsichtbar" ist. Weiterhin würde ich diese mittels Oberfräse "versenken", so dass nichts mehr zu sehen ist.

Sollte ich in meiner Nachricht eventuell falsche "Bezeichnungen" benutzen bitte ich dieses zu entschuldigen, bin neu hier :emoji_slight_smile:

Nun denn, zu meiner Fragen.
Ich werde sog. Leimbinder 6cmx28cm benutzen. Das ganze Gerüst wird später an die Hauswand geschraubt und nach vorne hin wird es 2 Balken 10x10 geben. Auf der rechten und linken Seite jeweils ein Balken mit 6x28 - ich nenne dies jetzt einmal Aussenbalken und die sog. Querbalken, die von dem einen zu dem anderen Aussenbalken gehen werden auch 6x28. Hiervon wird es 5 geben. Diese möchte ich mit den Holzverbindern "unsichtbar" verbinden. Meine Wahl fiel aus Kostengründen auf die Verbinder von Sherpa. Pitzl war mir zu teuer, da ich insgesamt 14 brauche...

Jetzt bin ich recht unsicher bezüglich der Maße der Verbinder. Ich lese immer, dass die Dinger eine Traglast von 5kn haben. Wenn ich das richtig verstehe würde das ja reichen, da ein 6x28 (4m lang) nicht über 500Kilo wiegt. Verstehe ich das erst einmal richtig?

Weiterhin bin ich bei der Maße nicht 100% sicher. Ich tendiere gerade zu den Sherpa XS 5. Würden diese richtig sein für mein Vorhaben bezüglich Maße und Gewicht oder übersehe ich da was?

Gibt es generell für alle dieser Verbinder eine sog. Schablone mit der ich die Fräsarbeiten machen kann oder gibt es dieses nur bei speziellen Anbietern? Ich denke, dassdiese Schablone so einen Anfänger wie mir recht entgegen kommt, da ich mit einer Oberfräse auch noch nie so richtig gearbeitet habe. Generell traue ich mir das aber schon alles zu, würde nur gerne einmal mit den Profis hier darüber reden...

Hier noch einmal ein Video von diesen Verbindern, allerdings sind das hier die XXXXXL Dinger :emoji_slight_smile: ich würde ja nur die gaaanz kleinen benötigen, denke ich.

Vielen Dank für eure Antworten und beste Grüße
janwill

PS
Anbei noch zwei Fotos, bitte nicht von den unterschiedlichen Maßen ablenken lassen... Alle Balken werden 6x28 nur die Stützbalken werden 10x10.
Außer ihr sagt, dass das ganze Ding dann einkracht :emoji_slight_smile: Mir geht es generell um diese "Querbalken" die ich dann mit den Verbindern verbinden möchte... Der Blaue da in den Bildern.

PPS
Oder reicht es bei dem Ding auch aus, wenn ich gar keine Verbinder nehme und einfach mit den Spax-Schrauben HI und IN Force arbeite?
 

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seschmi

ww-robinie
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Soll da noch etwas drauf, oder sind die 28cm Höhe nur aus Designgründen? Wenn der Balken nur sich selbst trägt, sind die Lasten eigentlich unkritisch. Wenn da irgendwann ein Dach drauf soll, ist es aber etwas komplett anderes.

Ich würde jetzt, unabhängig von der Traglast, nicht die allerkleinsten Sherpas nehmen - die sind schon arg winzig. Die längeren bieten auch mehr Widerstand gegen Verdrehung, falls das Holz doch arbeitet.

Schablone habe ich selbst gebaut - ein Stück Sperrholz und zwei Lattenstücke als Anschlag reichen. Dann mit Kopierhülse und Nutfräser ausfräsen. Die Tiefe muss stimmen, die Breite und Länge der Ausfräsung ist eher unkritisch

Man muss bei den Sherpas einigermaßen exakt arbeiten - wenn die Länge oder der Winkel nicht genau passen, ist es ein Gewürge, die zusammen zu kriegen. Bei Leimbindern sollte das gehen, ich hatte damals Lärche Vollholz mit Drehwuchs usw.. Habe zwischendurch ganz schön geflucht.
Die Querbalken müssen genau gleich lang sein, da gibt es ganz wenig Toleranz.

Wichtig: Es passen nur die Originalschrauben. Ich dachte, ich könnte sparen und einfach vorhandene Spax nehmen. Dann geht es aber nicht zusammen, weil die Köpfe vorstehen.

Am Besten, Du machst vorher ein paar Trockenübungen mit Balkenabschnitten. Dann siehst Du schon, wie es funktioniert und auf was Du achten musst.
 

janwill

ww-pappel
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Hi,

vielen Dank für deine Antwort. Die 28er sollen es werden, da ich im Haus diese auch habe. Zwar dickere aber 28 hoch. Die Pergula geht dann quasi nach draussen weiter und erweitert so das Gesamtbild der Holzbalken im Haus und Terasse - also Designgründe...

Als Dach habe ich derzeit nur einfache OSB-Platten mit Teerbahn geplant.
Dafür würde es doch auch noch reichen, wenn ich dann anstelle der "kleinen" die Sherpa S15 nehme, oder? Was das Gewicht der Balken inkl. Mini-Dach angeht

Meinst du mir Original-Schrauben die hier?



bg
janwill
 
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seschmi

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Ja, das sind schon die richtigen. Du musst aber schauen - es gibt die Verbinder wohl auch gleich mit Schrauben. Ich hatte die damals extra ohne bestellt, weil ich mich für ganz schlau hielt…

Bei einem Dach sind die Hauptprobleme Windsog und Schneelast, das hängt vom Wohnort ab. Dazu muss jemand etwas sagen, der sich auskennt. Da das Dach aber winzig ist und jeder der 10 Verbinder 1,5 Tonnen trägt (15 kN), dürfe das kaum ein Problem sein. So viel Schnee passt da gar nicht drauf.
 

NOFX

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Die CAD-Konstruktion ist aber nicht ansatzweise maßstabsgerecht, oder? Da sieht es ja eher nach 6x12 oder so aus. Ich würde das mal richtig konstruieren, dann bekommt man auch einen besseren Eindruck.

Bei sehr hohen Querschnitten ist Verkippen häufig ein Problem. Da die Verbinder ja von unten im Sparren sitzen, würde ich da einen möglichst langen (20 mit 110 mm Länge) nehmen. Das hindert auch den Sparren am Verdrehen, wie @seschmi angemerkt hat.

Allgemein: Als Pergola würde ich ich das mit Bedachung nicht bezeichnen sondern als Überdachung. :emoji_wink:
 
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Küstenharry

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Das Ganze macht so doch keinen Sinn?? 6x28????

Stiele/Pfosten 12x12
Wandpfette 8x16
Sparren/Balkenlage 8x16
Rähm 8x16
 

NOFX

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Zur Verschattung am Abend machen 6x28 als Pergola schon Sinn aber mit Bedachung natürlich nicht wirklich. :emoji_wink:

Wenn es optisch zu drinnen passt kann das schon harmonischer wirken, dann muss nur alles auch aufeinander abgestimmt sein.


BTW: Wie wolltest du die OSB Platten den verkleiden? Macht es da nicht eher Sinn direkt was optisch ansprechenderes zu nehmen? Hattest du Regenrinnen geplant oder wird das ein Flachdach mit Kante?
 
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mariele

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Ja, das sind schon die richtigen. Du musst aber schauen - es gibt die Verbinder wohl auch gleich mit Schrauben. Ich hatte die damals extra ohne bestellt, weil ich mich für ganz schlau hielt…

Bei einem Dach sind die Hauptprobleme Windsog und Schneelast, das hängt vom Wohnort ab. Dazu muss jemand etwas sagen, der sich auskennt. Da das Dach aber winzig ist und jeder der 10 Verbinder 1,5 Tonnen trägt (15 kN), dürfe das kaum ein Problem sein. So viel Schnee passt da gar nicht drauf.

Dito. Wobei man bei einem Vordach auch noch das Abrutschen vom Schnee vom Hauptdach beachten müsste.
 

janwill

ww-pappel
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Hi, Danke erst einmal für die Antworten!!!
In der Tat handelt es sich bei der Grafik von mir nur um einen Entwurf. Da ist nichts 100% bezüglich 6x28. In der Tat sollen es 6x28 werden, da ich IM HAUS auch 28er habe, somit werden diese nach draussen hin weitergeführt. OK, Pergula war falsch, in der Tat mehr eine Holzüberdachung :emoji_slight_smile:

Ich bin auch schon ein wenig weiter und werde nun doch noch einmal eine Tischlermeister draufschauen lassen :emoji_slight_smile: Sicher ist sicher, Ich werde wohl alles von Ihm vorbereiten lassen, so dass ich nur noch alles "zusammenstecken" muss.

Als Dach sind einfach nur normale OSB-Platten mit ner Teerbahn angedacht. Der Plan ist hier, dass ich trocken zum Grill komme :emoji_slight_smile:
Um zu testen, ob es nicht doch alles zu dunkel ist werde ich wohl erst einmal die PLatten draufschrauben und schauen wie viel Sonne verloren geht, allerdings ist das West-Seite und die Sonne steht bezüglich Winkel recht gut. Kann das alles gut beurteilen, da diese Kontstruktion jetzt schon da steht und erst einmal von mir abgerissen werden muss. Allerdings von anno 1984. Deshalb muss ich das jetzt auch mal alles angehen, da die aktuelle Überdachung mir langsam "wegmorscht"... Einen Balken musste ich schon letzter Jahr absägen - der sah gaaar nicht mehr gut aus... Sonne ballert ordentlich ab Mittags drauf...

Sollte ich das Projekt doch noch alleine durchführen wollen werde ich mich noch einmal melden. Auf Grund der Spezialschrauben von Sherpa von 4,5 x 50 ist mir auch schon aufgefallen, dass ich bei einer Pfette von 6x28 gar nicht fräsen kann. Wenn die Sherpas 12mm vertieft eingebaut werden müssen würde diese Schrauben hinten wieder rauskommen :emoji_slight_smile: Daher ist mein aktueller Plan, dass ich die Sherpas nicht "unsichtbar" einbauen werden sondern sichtbar. Dann habe ich eben einen kleinen "Schlitz" da, auch nicht schecht, kann ich dann gleich als "Kabelkanal" für die Außenbeleuchtung benutzen :emoji_slight_smile:

Oder hat jemand das schon einmal mit 4,5 x 40 Schrauben aufgebaut. Müsste doch eigentlich auch halten, oder?
Ist es wirklich "fundamental" wichtig, die Originalschrauben zu benutzen oder kann man da auch andere nehmen, die natürlich passen?
Von Sherpa direkt gibt es leider keine kürzeren Schrauben...

Mal sehen was der Meister morgen sagt...

bg
janwill
 

janwill

ww-pappel
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Knapp kenne ich auch, sowie Petzl oder Simpson. Bei denen gibt es allerdings auch nur 50er Schrauben. Weiterhin sind alle anderen Verbinder knapp 5€ teurer. Da ich 18 Stück brauche wird es ratzfatz recht teuer :emoji_frowning2: Die T-Träger kannte ich noch gar nicht, allerdings sieht man hier ja auch die Schrauben.
Wobei ich mir das mal überlegen müsste, wenn ich schwarze Schrauben nehme. Die Holzüberdachung wird Ebenholz gestrichen, da könnte es glatt klappen mit den T-Trägern und schwarzen Schrauben...

bzw. Welchen T-Träger meinst du denn genau. Sehe gerade, dass es da unterschiedliche gibt... Hast du da einen Link?
 

NOFX

ww-robinie
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Die Sherpa-Verbinder werden ins Hirnholz des Sparrens eingefräst, nicht in die Pfette. Also reicht es mit der Schraubenlänge.
Genau, und ich würde mir aus optischen Gründen überlegen, die Pfetten in der Dicke der Pfosten zu wählen, also 28x12, das sieht harmonischer aus.
 
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