Passwörter

Wie handhabt ihr eure Passwörter zur Zeit?

  • Ich benutze ein unsicheres Passwort für alles

    Stimmen: 2 5,3%
  • Ich benutze verschiedene unsichere Passwörter

    Stimmen: 2 5,3%
  • Ich benutze ein sicheres Passwort für alles

    Stimmen: 3 7,9%
  • Ich benutze verschiedene sichere Passwörter

    Stimmen: 18 47,4%
  • Ich benutze einen Passwortmanager

    Stimmen: 12 31,6%
  • Sonstiges

    Stimmen: 1 2,6%

  • Umfrageteilnehmer
    38

ChristophW

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Ein Großteil meiner Arbeit war es die Fehler zu korrigieren
Dann hast du diese Korrekturen doch hoffentlich zur Verfügung gestellt und die Lib ist nun wieder ein Stück besser geworden. Insofern stützt das doch Winfrieds Aussage das OpenSource sich immerhin (theoretisch) von jedem verbessern lässt, nur leider tun es halt zu wenige.
 

uli2003

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Dann hast du zahlreiche Pflichten, die ordentlich ins Geld gehen können, auch mit Strafen ist zu rechnen, wenn dein System als nicht mehr "Stand der Technik" eingestuft wird. Gerade unsichere Passwortsysteme würden dann sofort als grob-fahrlässig durchfallen.
Wenn in einem Unternehmen nur der Router den Sicherheitsstandard bereitstellen soll, dann ist aber einiges falsch gelaufen. :emoji_slight_smile:

Viele Router, NAS-Laufwerke und IP-Kameras sind heute direkt übers Internet erreichbar.
Direkt erreichbar kann trotzdem sicher sein. Da es in fast allen privaten Fällen über DDNS-Anbieter laufen wird, kann man an der Stelle schon einen Schutz einsetzen. Eine myfritz-URL beispielsweise nutzt dir so erst einmal gar nichts.

Ich behaupte mal, dass in Open-Source Projekten viele 'Hobby'-Entwickler dabei sind, die gar nicht in der Lage sind Fehler zu erkennen, und sich auch viele Flüchtigkeitsfehler einschleichen. Die Funktion des Programms behindert das recht oft gar nicht.
Genauso ist es bei den Tischlern ja auch, was man regelmäßig macht wird fehlerfreier.
 

Holz-Fritze

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Dann hast du diese Korrekturen doch hoffentlich zur Verfügung gestellt und die Lib ist nun wieder ein Stück besser geworden. Insofern stützt das doch Winfrieds Aussage das OpenSource sich immerhin (theoretisch) von jedem verbessern lässt, nur leider tun es halt zu wenige.

Nein, denn ich habe eine Zwischenversion der Lib genommen, die aktuelle ist die instabilste weil auch der vorkompilierte Kern ausgetauscht wurde.
 

Holz-Fritze

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Ich behaupte mal, dass in Open-Source Projekten viele 'Hobby'-Entwickler dabei sind, die gar nicht in der Lage sind Fehler zu erkennen, und sich auch viele Flüchtigkeitsfehler einschleichen. Die Funktion des Programms behindert das recht oft gar nicht.
Genauso ist es bei den Tischlern ja auch, was man regelmäßig macht wird fehlerfreier.

Das stimmt schon, aber für Profis sind Opensource Projekte trotzdem hilfreich. Denn ich kann als Profi den Code durcharbeiten und nach versteckten Daten Lecks oder Hintertüren suche. Alle Programme die zum Beispiel das BKA nutzt müssen Opensource sein oder der Hersteller legt den gesammten Source Code offen. Das durchwühlt dann eine Abteilung von Software Spezialisten auf Fehler und Einfalltore.

Außerdem schauen sich auch viele Profis die Opensource Projekte an und wenn ein Einfalltor gefunden wird wird dieses sehr schnell erkannt und geschlossen. Ganz so verteufeln möchte ich die Opensource Projekte nicht. Was da an mächtigen Werk´zeugen entwickelt wird, welches man für lau nutzen kann ist schon gewaltig.
 

uli2003

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Es geht nicht ums verteufeln. Aber es ist - von Grund auf - nicht sicherer als Closed-Source.

Zudem ist es nicht immer ganz so einfach, fremden Code zu prüfen. Wenn nicht alles lückenlos kommentiert ist, kann das schonmal dauern.
Und wenn - ich sehe das oft bei php - viel included wird, wie z.B. bei CMS-Systemen, suchst du dir den sprichwörtlichen Wolf.

Grüße
Uli
 

Zahltag

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sichere passwörter gibt es nicht. passwörter werden heute nicht oder nur selten per bruce force ermittelt sondern durch fishing oder klau von datensammlungen ergaunert.
und dann spielt es halt keine rolle, ob das passwort nun "woodworker1" oder "fcghfghfdg§"!%Gg3G $ g§t3434 §$" lautet, da man beide passwörter im klarnamen sieht und direkt copy paste einsetzen kann. wichtiger als superkrasse passwörter ist es, das man für unterschiedliche dinge unterschiedliche passwörter hat. zumindestens für die wenigen wichtigen dinge wie online banking, paypal (wobei beide zusätzlich noch ein tan verfahren per handy/sms anbieten, bzw voraussetzen) und die 1-2 wichtigen shops, wo man mit hinterlegter bankverbindung einkauft (amazon, ebay). und ganz wichtig die e-mail addy, worüber die sachen laufen. die ganzen foren accounts können alle über 1 passwort laufen, kann ja nicht viel passieren bis auf nen bann. strafrechtliche konsequenzen werden schwer, da das dann über die IP läuft und man dann nicht den besitzer des accounts findet, sondern den dieb oder gar keinen...
insgesamt fühle ich mich gegenüber hackern relativ sicher, zumindestens meine finanzen.
 

WinfriedM

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und dann spielt es halt keine rolle,

Dieses "und dann" ist wichtig zu berücksichtigen. Es gibt viele verschiedene Angriffsszenarien und bei vielen schützt ein sehr gutes Passwort.

Das wäre genauso, wenn du sagst: "Eine sichere Eingangstür brauchst du nicht, weil die meisten Einbrüche übers Fenster laufen." Es bleibt dabei: Türsicherung bleibt genauso wichtig, wie Fenstersicherung. Und noch einiges mehr.

Ein sicheres Passwort ist ein Teil von Sicherheit, auf den man nicht verzichten sollte. Es macht aber viele andere Dinge nicht überflüssig. Genauso, wie ein guter Virenscanner Sinn macht, aber der macht viele andere Absicherungen nicht überflüssig.

oder klau von datensammlungen ergaunert

Die Regel ist, dass in geklauten Passwortlisten diese verschlüsselt abgelegt sind. Da kommt man dann nicht so einfach ran.

Lediglich beim Phising nützt dir das beste Passwort nichts, weil du es an falscher Stelle ja selber eingibst. Damit drückst du dem Bösewicht sozusagen direkt den Haustürschlüssel in die Hand.

Das ist übrigens oft der wichtigste Teil von Computersicherheit: Die größte Gefahr ist oft der Nutzer, der unkluge Dinge tut.
 

Zahltag

ww-robinie
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Dieses "und dann" ist wichtig zu berücksichtigen. Es gibt viele verschiedene Angriffsszenarien und bei vielen schützt ein sehr gutes Passwort.
es ist doch genau andersrum. in vielen fällen nützt ein tolles schweres passwort nichts, da der bösewicht das passwort als klarnamen vor sich liegen hat.


Das wäre genauso, wenn du sagst: "Eine sichere Eingangstür brauchst du nicht, weil die meisten Einbrüche übers Fenster laufen." Es bleibt dabei: Türsicherung bleibt genauso wichtig, wie Fenstersicherung. Und noch einiges mehr.
hast so natürlich recht. allerdings würde ich in einen neuen haus immer eher die terrassentüren im hintergarten mehr sichern als die haustür direkt an der straße. die neue haustür ist eh schon relativ gut und sicher, weiterhin wäre er beim aufbrechen auf den präsentierteller, während er hinten gut sichtgeschützt ist. am ende ist es auch ein spiel der wahrscheinlichkeiten...
Ein sicheres Passwort ist ein Teil von Sicherheit, auf den man nicht verzichten sollte. Es macht aber viele andere Dinge nicht überflüssig. Genauso, wie ein guter Virenscanner Sinn macht, aber der macht viele andere Absicherungen nicht überflüssig.
da gebe ich dir vollkommen recht, habe aber auch nie was anderes gesagt. die passwörter sollten über ein "hallo" "1234" usw hinausgehen. man braucht aber auch keine superkryptischen 50stelligen passwörter mit allen zeichen aus den asciizeichensatz...
ein virenscanner sollte heute doch wirklich pflicht sein. die meisten kostenlosen reichen allerdings locker aus.
Die Regel ist, dass in geklauten Passwortlisten diese verschlüsselt abgelegt sind. Da kommt man dann nicht so einfach ran.
klar sind sie verschlüsselt, ist aber trotzdem meistens nutzlos.

Lediglich beim Phising nützt dir das beste Passwort nichts, weil du es an falscher Stelle ja selber eingibst. Damit drückst du dem Bösewicht sozusagen direkt den Haustürschlüssel in die Hand.
das ist heute doch die einfachste, sicherste und zuverlässigste methode des "hackens". und sie funktioniert noch immer...
im privaten rahmen zuhause macht diese methode doch den allergrößten teil aus. wenn ich raten müßte, wäre das sicherlich so im rahmen 95% aller datendiebstähle/kredikartenmissbrauch usw... über genau diese schiene läuft. und da wären wir dann wieder, das sichere passwörter im grunde nutzlos sind.
die letzten 5% sind dann bekannte vom geschädigten, die hintergrundwissen haben über das opfer. zb kennt der nachbarn den mädchennamen des opfers und kennt den accountnamen. also versucht er, über die sicherheitsfragen reinzukommen. ansonsten laufen nahezu alle geschichten im netz im privaten rahmen über fishing.
als ob irgendwo jemand sitzt und per zufall dein accountnamen und dein passwort per bruce hacked. warum und wieso ?!

Das ist übrigens oft der wichtigste Teil von Computersicherheit: Die größte Gefahr ist oft der Nutzer, der unkluge Dinge tut.

richtig, das größte sicherheitsloch sitzt etwa 50cm vor dem monitor...
ich bin seit über 20jahren aktiv im internet vertreten. ich habe in all den jahren genau 1 virus auf den pc. war ein pishing, jemand schickte mir was per icq damals und ich klickte das teil an. naja musste halt windows neu installieren und die sache war durch. der virenscanner sprang in den 20jahren vielleicht ne handvoll mal an, insbesondere bei mails damals. heute ziehen die mailbetreiber den quatsch vorher schon raus. dadurch, das ich nur sichere seite besuche und ich niemals irgendwelche kontaktdaten irgendwo "zur überprüfung" eingebe, stehen die chancen gut, das ich auch die nächsten jahre kein opfer von accountdiebstahl werde.
 

WinfriedM

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klar sind sie verschlüsselt, ist aber trotzdem meistens nutzlos.

Wieso nutzlos? Damit hat man doch genau an dem Punkt eine massive Sicherheitslücke geschlossen, die früher viel genutzt wurde. Da wurden über gehackte Online-Shops etc. tonnenweise Zugangsdaten abgegriffen und man hatte dann auf alle Accounts sofort Zugriff. Sowas geht heute dank guter Verschlüsselung nicht mehr. Das ist gut, sinnvoll und wichtig.

Phising ist auch nur ein Szenario, ich glaube auch nicht an die hohen Prozentzahlen. Ich kenne viele Angriffe, die anders liefen. Besonders das absaugen von Account-Datenbanken von gehackten Servern ist weit verbreitet. Wenn die Leute dann das selbe Passwort bei unterschiedlichen Diensten genutzt haben, erhöht sich der Schaden.

Sicherheit bleibt eine Sache, wo du auf ganz vielen Ebenen was tun musst und die Gesamtsicherheit immer nur so gut ist, wie das schwächste Glied in der Kette.

Was ich ähnlich sehe: Für viele Dienste braucht es keine hochkryptischen und superlangen Passwörter. Beispiel: Wenn mein Mailprovider nach 5 Fehlversuchen den Zugang dicht macht, gibts gar keine Möglichkeit, Millionen von Möglichkeiten durchzuprobieren. Anders bei WLAN-Schlüsseln, wo ich immer wieder schockiert bin, wie leicht es damit viele nehmen. An dem Punkt hast du nämlich die Möglichkeit, beliebig lange und recht zügig ein Brute-Force Angriff zu starten.
 

ChristophW

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Sowas geht heute dank guter Verschlüsselung nicht mehr
Nur weil hier immer von Verschlüsselung gesprochen wird: Passwörter werden in der Regel nicht verschlüsselt, sondern gehashed, auch wenn das häufig im allgemeinen Sprachgebrauch synonym verwendet wird ist das ein Unterschied, man kann also nicht wieder das originale Passwort "entschlüsseln". Fügt man vor dem Hashen noch ein Salt hinzu (z.B. User ID) kann anhand des Hashes auch nicht auf identische Passwörter geschlossen werden.

Viel gravierender ist bei solchen Datenpannen, das der Angreifer ein höchstwahrscheinlich validen Datensatz aus diversen Infos hat, z.B: Name+Acountname+Email und Anschrift ggf. sogar Telefonnummer und Geburtsdatum. Damit lassen sich dann schon gezielte Pishing-Attacken ausführen.
 
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