Parkplatz als "Terrassen" Ständerbauweise ausführen

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Hallo

mal ein Gedanke, spricht etwas dagegen eine Parkfläche als "Terrassenständer" Bauweise auszuführen:

Also Punktfundamente alle 1 Meter z.B. aus Schraubfundamenten (echte Schraubfundamente keine Einschlaghülsen) dann 9 cm Lärche Unterkonstruktion udn 45 mm Lärche Bohlen drauf. Tragfähigkeit müsste doch gegeben sein, mir fällt nur das Thema Rutschigkeit ein bei Regen?

Grüße
 

Martin45

ww-robinie
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Sagen wir ein Auto wiegt überschlägig 1,6 Tonnen. Macht 400kg pro Reifen. Sicherheitsfaktor 2 sind wir wieder bei 800kg und ein Sprinter etc. musst du irgendwie ausschließen, sonst wärst du bei 1,75 Tonnen. Also 800-1750kg auf 45mm Brettchen? Die Verbindungen der gesamten Konstruktion müssen das natürlich auch halten.
Und auch noch nach 15 Jahren...
Ich hab da Zweifel am Sinn der Aktion und an der Bauweise.
 

raziausdud

ww-robinie
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Naja, sage ich als Amateur mal dazu. Und ein schlaues: es kommt darauf an …

Ernsthaft: mit den entsprechenden Dimensionen wird das schon gehen, und die lichte Weite der Unterkonstruktion UK sollte ehr gering sein, davon hängt dann die Stärke der Beplankung ab. Wichtig zu wissen natürlich auch die Höhe, bei UK quasi auf dem Boden anders als in ein Meter Höhe. Im ersten Fall - besonders unter Boden-Niveau - müsstes Du noch etwas gegen die Bodenfeuchtigkeit tun und für eine Abführung von Regenwasser sorgen.

Also nur Allgemeinheiten. Denn bestimmt will Dir hier niemand einen konkreten Rat geben. Vielleicht den, wenn Du es irgendwann machen willst: Du brauchst einen Statiker.

Zur Rutschigkeit: wir sind die Tage bei einer Wanderung über eine kleine Holzbrücke gekommen, die war wirkungsvoll mit einem Drahgeflecht ca 5x5cm belegt.

Rainer
 
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Moin ja die Höhe wird ein hauptproblem sein. Das Ding müsste ja über dem Boden schweben...oder man müsste soviel ausschachten das man auch gleich klassisch Schotter / Kies / Bodenplatten machen kann...
 

DasMoritz

ww-robinie
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Moin,

ich glaube die statische Last ist vielleicht gar nicht so das große Problem, ich sehe es eher problematisch wenn ein Auto mit 1,5tp. auf der Konstruktion bremst bzw. beschleunigt. Das sind dann ganz andere Lasten.
 

seschmi

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Es gibt schon Gründe, warum Parkhäuser meist nicht aus Holz sind. Hier gab es kürzlich einen Thread dazu, eine Grube mit Kanthölzern zu bedecken, da finden sich schon einige Gründe.

Die 400 Kg kannst Du vergessen - schau mal in den einschlägigen Normen, da ist von 20 KN bis 125KN die Rede. Mit guten Grund: Beim Einlenken kommen da schnell sehr unterschiedliche Lasten zu Stande. Und man muss ja auch damit rechnen, dass der Heizöllaster, der den Nachbarn beliefert, beim Wenden rückwärts in die Parklücke stößt. Dazu kommt das Problem der Verrottung: Wenn da regelmäßig nasse und verschneite Autos draufstehen, hält das nicht lange.

Also: Erstens wird das teuer, weil Du ganz andere Dimensionen an Holz brauchst - ein Vielfaches dessen, was Du angenommen hast. Zweitens hält es nicht lange.
 
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Es gibt schon Gründe, warum Parkhäuser meist nicht aus Holz sind. Hier gab es kürzlich einen Thread dazu, eine Grube mit Kanthölzern zu bedecken, da finden sich schon einige Gründe.

Die 400 Kg kannst Du vergessen - schau mal in den einschlägigen Normen, da ist von 20 KN bis 125KN die Rede. Mit guten Grund: Beim Einlenken kommen da schnell sehr unterschiedliche Lasten zu Stande. Und man muss ja auch damit rechnen, dass der Heizöllaster, der den Nachbarn beliefert, beim Wenden rückwärts in die Parklücke stößt. Dazu kommt das Problem der Verrottung: Wenn da regelmäßig nasse und verschneite Autos draufstehen, hält das nicht lange.

Also: Erstens wird das teuer, weil Du ganz andere Dimensionen an Holz brauchst - ein Vielfaches dessen, was Du angenommen hast. Zweitens hält es nicht lange.

Danke stimmt....
 
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