Also wenn Du handwerklichens Geschick hast würde ich es selber versuchen. Eine Reparatur wirst Du aber immer sehen, es kommt daher darauf an ob man die Auffälligkeiten reduzieren kann.
Achillesferse ist dabei der Oberflächenschutz und die Veränderung des Holzes durch Lichteinflüsse. Weißt Du was da drauf gekommen ist? Hast du ggf. noch was von dem Mittel?
Bevor ich aber den Belag an der Stelle austauschen würde, würde ich erst mal versuchen die Stelle zu reparieren. Wenn es schief geht, kannst Du immer noch austauschen. Eine Möglichkeit wäre folgende:
- Oberflächenschutz von der Schadstelle abschleifen.
- Die Delle wässern und warten bis die Feuchtigkeit vorallem in die Delle eingezogen ist.
- Dann ein Baumwolltuch drüber legen und bügeln. Dabei verdampft das Wasser und drückt die gestauchten Fasen wieder auseinander. Für kleine Dellen funktioniert das sehr gut.
Das mache ich immer wenn ich bei einem unbehandelten Brett versehentlich eine Delle rein gedrück habe
Hier ist aber sicher das Problem das die Fläche schon einen Oberflächenschutz hat.
Wenn der am Rand der Delle gebrochen ist, dringt vielleicht auch ohne schleifen Wasser in das Holz (beim schleifen schleifst Du ja auch die lichtverfärbte Holzoberfläche mit ab) wenn nicht, kann es sein das sich beim Bügeln die Stelle verfärbt oder sich die Lackierung auflöst. Letzters wird dann eine Schweinerei, aber wie gesagt, etwas was Du machen könntest bevor Du es komplett austauschst.
Die kleinen Dellen wirst Du mit der Methode wahrscheinlich wieder hin bekommen.
Die Große würde ich erst vorspachteln mit einem Holzkitt und zum Schluß würde ich mir ein Reststück von dem Holz nehmen und es schleifen. Den Schleifstaub kannst Du dann mit Weißleim mischen und das ganze glatt spachteln. Nach dem Durchtrocknen schleifen und neue versiegeln.
Sehen wirst Du die Stellen aber immer.
PS: viele Parkettbodenhersteller bieten aber auch Reperatursets an, die meistens aus gefärbten Exoxidharz bestehen.