Parkett kommt hoch

schocan

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Hallo zusammen,

ich kein woodworker sondern Endkunde, habe aber das Gefühl, hier mit meiner Frage an der richtigen Stelle zu sein:

Wir haben vor ca. 8 Wochen neues Parkett bekommen:
Fertigparkett der Fa. Gunreben, 6 mm, Buche, ungedämpft, geölt
Das Parkett wurde verklebt, mit dem vom Verkäufer empfohlenen Kunstharzkleber.

Nun kommen bei mittlerweile der Hälfte der Stäbe die Ecken und auch Längsseiten hoch, einige Stäbe erheben sich komplett ca. 2 mm.

Die Frage ist nun: woran liegts.

Der Verkäufer meint, es läge an Feuchtigkeit von unten, die Ausgleichsmasse sei wohl nicht ausreichend getrocknet.

Der Verleger meint, das Holz sei schlechte Qualität, nicht ausreichend gelagert.

Kann die Ausgleichsmasse, die in höchstens 3-5 mm Stärke (an manchen Stellen) liegt, wirklich ein Faktor sein?
Sie hat 4 Tage getrocknet.

Ich habe Bilder angehängt, vielleicht kann sie hier jemand beurteilen.

Auf Seite 2 habe ich die Bilder auf Wunsch nochmal größer hochgeladen, hier kann man wirklich nicht so viel erkennen. Hier ein Link auf den Beitrag:...

https://www.woodworker.de/forum/19486-post19.html

Vielen Dank!
 

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weber83

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Hi,

dieses Problem kann mehrere Ursachen haben. Es könnte sowohl der Verkäufer als auch der Verleger Recht haben.
Die Ausgleichsmasse ist nach vier Tagen noch nicht komplett "ausgetrocknet".
Es befindet sich immer noch Wasser von der Verarbeitung im Boden. (ahnlich wie beim Estrich der auch noch Feuchtigkeit hält nach 28 Tagen Aushärtung)
Diese Feuchtigkeit kann in Deinem Fall nur ins Holz entweichen welches damit anfängt zu arbeiten.
Sollte das Holz vor der Verarbeitung nicht sachgerecht gelagert worden sein und ist noch zu feucht für die Verlegung, kann es auch sein das das Holz beginnt zu schwinden und "rund" wird.

Auch eine nicht auszuschließende Möglichkeit ist, dass der Abstand zwischen Wand und Holzboden nicht Fachgerecht eingehalten worden ist oder der verzicht auf Dehnungsfugen.
In diesem Fall muss aber der Verleger die Gewährleistung übernehmen.

Gruß Chris
 

schocan

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Hallo Chris,

vielen Dank für Deine Antwort.

Kann denn verklebtes Parkett Richtung Wand wandern? Bei schwimmender Verlegung kann ich mir das ja vorstellen, aber verklebt?

Der Raum ist ca. 40 qm groß, eine Dehnungsfuge ist sowohl im Estrich (25 Jahre alt) als auch im Parkett.

Wir haben übrigens 2 von den übrigen Stäben seit ca. 1 Woche in dem Raum liegen und die biegen sich auch bereits unregelmäßig nach oben.

Sehr deprimierend die Sache.

Gruß

Anke
 

mig23

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Hast Du das Parkett aklimatisieren lassen? Also vor dem Verlegen 3-4 Tage im gleichen Raum gelagert, wie es verlegt werden soll?

Wenn sich die nicht verklebten, einzeln liegenden Stäbe ebenfalls so verziehen, wie Du daß schreibst, würde ich darauf schließen, daß Ihr das nicht gemacht habt. Da dieses Material vor 6 Wochen sicherlich bei -5 bis -10 grad beim Holzhändler in einer nicht klimatisierten Halle gelegen hat, kann ich mir vorstellen, daß es jetzt zu arbeiten anfängt.
Wie lange habt Ihr es vor dem Verlegen liegen lassen?
 

schocan

ww-kiefer
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Hallo,

danke für die Antwort!

Doch, das Parkett lag 5 Tage im Raum bevor es verlegt wurde. Allerdings nicht ausgepackt, sondern in den Kartons, in denen es geliefert wurde.
(so hatten es uns sowohl Verkäufe als auch Verleger gesagt)

Diese Kartons standen also 5 Tage auf der Ausgleichsmasse und als wir das Parkett auspackten waren die Kartons völlig trocken.

Angenommen, der Boden wäre nicht ausreichend getrocknet gewesen, dann hätte doch die Pappe von den Kartons auch feucht werden müssen, oder?

Gruß

Anke
 

weber83

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Hi Anke,

mig23 hat da wohl Recht! Es genügt nicht wenn das Parkett in den Kartons bleibt, es sollte vorher im ganzen Raum so verteilt werden wie es später auch verlegt wird.
Sollte aber sowohl der Verkäufer als auch der Verleger wissen:confused:

Zum Thema Ausgeleichsmasse:
diese gibt ja nicht literweise Wasser ab sondern nur kleine Mengen, doch diese könnten ausreichen damit das Holz anfängt zu Arbeiten.

Aber wie Du es beschrieben hast haben sich sogar lose Parkettstreifen verzogen und da ist anzunehmen das es so ist wie es mig23 beschrieben hat.

Viele Grüße Chris
 

schocan

ww-kiefer
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Lieber Mig23 + Chris,
vielen Dank für die Info. Soweit nachvollziehbar. Aber:

wenn sich das Parkett zunächst akklimatisieren soll, sich nun aber in Längs- und Querrichtung verzieht (die Stücke sind ca. 50 x 480 mm groß); der Spalt auf der schmalen Seite nach einer Woche bereits ca. 3-4 Zentel beträgt und die Längeseite sich nicht nur biegt, sondern verwindet, wie hätten wir dann die einzelnen Stücke - akklimatisiert - gerade auf den Boden bekommen?

Vielen Dank für die Hilfe!

Der Mann von Anke (Oliver)
 

holzz

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Also man möge mich berichtigen, aber der eingepackte Boden bleibt während der Akklimatisation in der Verpackung. Soweit ich weiß, ist die Folie mit der solche Sachen eingepackt werden atmungsaktiv und somit muß ich sie drum lassen um zu gewährleisten, dass sich der Boden während er seinen Feuchtegehalt der Umgebung anpasst nicht verzieht. Dies trifft zu für Fertigparkett und Laminat, echtes Parkett iss sich andere Baustelle.

Das Ganze ist sehr schwierig zu beantworten, am wahrscheinlichsten erscheint mir die Begründung von MIG23(Zitat:emoji_grin:a dieses Material vor 6 Wochen sicherlich bei -5 bis -10 grad beim Holzhändler in einer nicht klimatisierten Halle gelegen hat, kann ich mir vorstellen, daß es jetzt zu arbeiten anfängt.)
, zumal ihr schreibt, das nicht verlegter Boden im selben Raum aufbewahrt anfängt sich zu werfen.
Man könnte sich noch fragen, ob der Kleber richtig gewählt war, auch hier könnte die Fehlerquelle liegen (Falsches Mischungverhältnis bei 2-Komponenten Kleber, Gebinde vor dem Auftragen nicht umgerührt u.ä.).
Gruß,
 

mig23

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Also, ich kenne es auch so und meinte es so, daß die Pakete VERSCHLOSSEN im Raum liegen und aklimatisieren sollen. Wenn ich sie auspacke und auf den Boden lege, kann es passieren, daß ich die Nut-/Federverbindungen nachher nicht mehr 100 % zusammenbekomme.
Da die Ware in Folie verpackt geliefert wird (so ist das zumindest bei uns), kann sich die Holzfeuchte beim Lagern eigentlich nicht groß verändern.
Ich würde dann also ausschliessen, daß das Material vor dem Verlegen zu "nass" war.
Jetzt wird es etwas interessanter: Wer hat den Boden verlegt? Offiziell oder als "Gefälligkeit"?
Der Verleger hat bei fest mit dem Untergrund verklebten Massivholzböden grundsätzlich die Pflicht, die Feuchte des Estriches/Untergrundes zu messen. Sollte er dies nicht gemacht haben und der Estrich ist zu nass, sein Pech. Sobald er mit dem Verlegen beginnt, hat er das gesamte Vorgewerk als in Ordnung abgenommen. (Feuchte, Ebenheit, Gefälle usw....) und ebenfalls die Ware.
Bei Freundschaftsdiensten ist das dann natürlich nicht so zu machen.

Ich würd mal beim Händler nachfragen, ob der ein CM-Messgerät hat, daß er Dir ausleiht.

Desweiteren wäre es interessant, welches Raumklima Ihr in dem Raum habt. Es könnte natürlich sein, daß Ihr Eure Heizung auf 25 Grad stehen habt und eine Luftfeuchte von ca. 25 % im Raum habt. Dann trocknet das Holz auf 5-6 % runter und wird sich sicherlich ach so werfen. Hier wäre ein Luftbefeuchter angebracht, der aber jetzt glaub ich auch nicht mehr viel rettet. :emoji_frowning2:

Und als Letztes: Kannst Du irgendwie messen, welche Holzfeuchte die Dielen jetzt haben?
 

schocan

ww-kiefer
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Untergrund: 25 Jahre alter Estrich. Staubtrocken. 1 - 3 "Lagen" Bodenausgleichsmasse.
Das Parkett wurde in Folie geliefert und lag von Do - Di in dem Raum (auf der 1x ausgeglichenen Masse). Der Raum selbst war beim Verlegen (Anfang Dezember) beheizt.
Der Verleger (Profi) hat am Sa gemessen und für zu feucht befunden. Am Di war es dann in Ordnung. Außerdem: Der Karton, in dem das Parkett eingepackt war, war nach 5 Tagen direktem Bodenkontakt (am Di) absolut trocken.
Der Kleber war der vom Parkettstudio empfohlene Stauf WFR-T.
Der Raum hat 23 - 25°C; Luftfeuchtigkeit liegt (konstant) bei 40 - 45%.

Warum verziehen sich auch die lose bei uns im Raum liegenden Stücke?
Außerdem: mehr und mehr Stück (im Boden) reißen längs!?

Kann es definitiv nicht an nicht lange genug abgelagertem Holz liegen und wie hätten wir das Verziehen vorab verhindern können? Dass es im Winter im Lager kalt ist, und im Haus warum, ist doch eher bekannt, oder?

Vielen, vielen Dank für alle Tips!
Anke
 

mig23

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Bei Deinen Klimawerten komme ich auch eine Holzausgleichsfeuchte von 7,3 - 8,1 %.
Dürfte eigentlich für ein industriell hergestelltes Massivholzparkett kein Problem darstellen, da die auf Holzfeuchten um die 8 % getrocknet sind.

Stehe gerade ein bisserl auf dem Schlauch.

Reißen und Verwerfen/Schüsseln wie auf Deinem ersten Bild kenn ich nur als Zeichen für ein Nachtrocknen der Ware. Wenn jetzt auch noch die Brettchen in der Mitte reissen, scheinen sie wohl nachzutrocknen.

??? Aber woher haben die vorher die Feuchte bekommen?
 

schocan

ww-kiefer
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Das ist die richtige Frage!

Noch was interessantes: 98% der Bretter / Ecken kommen auf der "Ostseite (Längsseite)" hoch, d.h. von der einen Seite erkennt man nichts, von der anderen sieht man dann das ganze Elend.
Wenn eine Ecke 1mm hoch steht, ist rundherum alles "glatt" (aber: alle Hölzer sind in Querrichtung leicht nach oben gebogen)
 

holzz

ww-eiche
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Also wenn die Hölzer auch noch mittig reißen, glaube ich, (auch wenn das aus der Ferne unmöglich ist abschließend zu urteilen) das dein Holz zu nass war. Sowas gibts eigentlich nur, wenn das Holz nachtrocknet. Das würde auch die Anfangs erwähnte Fugenbildung erklären.
 

vollholz

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Hallo Anke,
so langsam erhellt sich das-es dürfte am Parkett liegen. Es besteht jetzt noch die kleine Hoffnung, daß sich der Boden wieder etwas ebnet. Mechanismus wäre dann der: Der Boden gibt durch die (praktisch dampfdichte) Verklebung nur oben Feuchtigkeit ab, trocknet und schrumpft also zunächst oben stärker. Die überschüssige Feuchte unten kriecht allerdings hinterher, nur daß das eben dauert. Du solltest den Ist-Zustand genau dokumentieren und mögliche Ansprüche rchtzeitig anmelden.
Die Vorstellung, einem Gutachter Rede und Antwort stehen zu müssen, bewirkt mitunter ein steigendes Engagement bei der Lösung solcher Probleme...
Grüße,
Jens
 

raftinthomas

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hallo,

zwei dinge würde ich gern noch wissen:
-welches geschoss und was liegt darunter
-welches parkett ist das genau (2 schicht?)

akklimatisiert wurde völlig korrekt.
an der ausgleichsmasse kanns, wenn diese nach vorschrift verarbeitet wurde, auch nicht liegen. das wasser reagiert chemisch, und ist danach quasi "nicht mehr da". ausgleichmasse ist idr nach einem tag verlegereif.
was sagte denn die cm messung des bodenlegers ?
 

schocan

ww-kiefer
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Erdgeschoss. Darunter 2 unbeheizte Kellerräume, konstant ca. 12-15°. Ca. 30cm Beton...

Parkett: 2-Schicht Parkett 6 + 6mm Gunreben Dominik 6 Buche ungedämpft geölt (in Wirklichkeit irgendein italienisches Fabrikat capo / calvo / ....; Gunreben hatte es noch nicht einmal für notwendig erachtet, einen eigenen Aufkleber anzubringen. Das hat aber nichts mit der Qualität zu tun!?!)

Die cm-Messwerte haben wir leider nicht und versuchen diese gerade zu bekommen. Wir wissen nur, dass der Boden nach 3 Tagen (Do - Sa) bei der Messung noch zu nass und Di dann verlegebereit war. In unserem Ess-Bereich wurde nur einmal ausgeglichen und dort trocknete der Boden über ein Woche. Aber gleiche Fehler wie im Rest [Wohn- und Essebereich sind auch noch durch eine Dehnungsfuge getrennt, so dass keine Feuchtigkeit hätte wandern können (sofern dies überhaupt möglich wäre)]
Danke an alle Berater
Anke
 

raftinthomas

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hm.
grundsätzlich halte ich einen parkettfehler für am wahrscheinlichsten, und zwar die verklebung der beiden schichten.
möglich wäre aber auch, dass der estricht eben nicht staubtrocken ist, sondern etwas überhöhte baufeuchte aufweist. das gleiche habe ich bei einer kundenreklamation letztes jahr erlebt. schwören stein und bein, ihr haus sei kochentrocken, aber die holzfeuchte ist deutlich über dem soll. auch bei dir sollte man eine holzfeuchtemessung vornehmen.
den fotos nach scheint das problem aber woanders zu liegen. kannst du die fotos mal deutlich grösser hochladen, ich kann fast nix erkennen. und bei solchen ferndiagnosen sollte man soviel details kennen wie möglich.
 

schocan

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Photos kommen heute nachmittag
Vorher lag schwimmendes Parkett auf Kork. Alles war supertrocken (und BJ 1982) Rohre laufen dort nicht
Anke
 

schocan

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Hallo Thomas,

hier nochmal die Fotos in größer.

Gruß

Anke
 

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weber83

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Hallo zusammen.
denke mal das wir uns fast einig sind das es am Parkett liegt?

Ist es nicht sogar so, dass Buche sowieso schnell zum werfen bzw rund werden und Reißen neigt?
Außerdem muss ich mich entschuldigen, dass ich oben geschrieben habe "im Raum verteilen". Klar, bei Nut und Feder ist das warscheinlich "tötlich".
Als ich noch in der Lehre war hatten wir (ich glaube das nennt sich so) Verbundstäbchenparkett verarbeitet und haben diese tatsächlich vorher im Raum verteilt, verlegt, geschliffen und geölt.
Haben auch ein sehr gutes Ergebniss erhalten ohne Nacharbeiten oder Reklamationen.
Naja daher halt das mit dem verteilen...

gruß Chris
 

mig23

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Halleluja, jetzt erkennt man aber wirklich die Probleme.

Ist das Parkett 1- oder 2-Stab? Könnte es sein das ein Stab noch mit dem Boden verklebt ist und der Andere sich löst? Kannst Du mal durch die enormen Fugen mit nem Gliedermaßstab oder sowas drücken, ob die ganze Diele hochkommt oder nur eine Schicht?

Was sagt denn Euer Verleger zum Reißen und was sagt der Händler, wo Ihr das Zeug gekauft habt zu den Bildern?

Komisch ist, daß auf dem 4.ten Bild sehr deutlich zu sehen ist, wie eine Diele ganz sauber auf dem Boden klebt und die nächste Diele sich hochstellt.

Würde es am Kleber liegen, müssten doch beide Stöße hochkommen, oder?

Ich geh auch davon aus, daß es am Parkett liegt.
 

schocan

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Hallo an alle,
es ist 1-Stab Parkett (ein Stück 6mm Buche ca. 50 x 480mm auf 6mm Fichte (?)) Die hochgebogenen Ecken
Verleger sagt: Liegt am Parkett
Händler schickte Parkett-Hersteller. Der sagt: liegt am Verleger

Es ist in der Tat so, dass immer nur einzelne Bretter betroffen sind und das nächste Brett sauber auf dem Boden liegt.

Anke
 

raftinthomas

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was sagt denn der hersteller als fehlerursache ?
für mich sieht das so aus, als wenn sich ober und unterschicht von einander trennen. und das tun sie aufgrund der kerbwirkung höchstwahrscheinlich auf der nutseite, daher das hochkommen auf der "ostseite".
wie lange liegt das parkett jetzt ?
 

schocan

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Der Hersteller (also ein Außendienstler des Herstellers) möchte es auf die nicht ausreichend getrocknete Ausgleichsmasse schieben.

Er wird demnächst die Feuchtigkeit der Stäbe messen. Irgendwie bohrt er da woh in einen Stab und erkennt dann die Feuchtigkeit oben und unten.
Wobei klar ist, was da raus kommt:
An der Oberfläche wird das Holz trockener sein als unten, oder? Ist doch logisch, wenn es oben seit 8 Wochen an trockener Heizungsluft liegt.


Ob wir einfach mal ein Stück rausschneiden? Kaputt ist es ja sowieso.
Mich würde ja wirklich interessieren, wie die Stäbe nun von unten aussehen, ob sie sich wirklich getrennt haben.

Anke
 

weber83

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Hi Anke,

am besten lasst ihr den Boden erstmal so wie er ist, weil man evtl. nach dem rausschneiden eines Stückes keine Gewährleistung mehr hat. Sprich die Garantie ist futsch. Wer weiss schon wie da die Rechtslage ist????:confused:

Frage an meine Tischlerkollegen: kann man in solchen Fällen nicht sogar einen unabhängigen Sachverständigen von der Innung oder Handwerkskammer einschalten?
Denn es ist ja so: der Händler sagt der Verleger ist Schuld, der Verleger sagt der Händler ist Schuld...:emoji_frowning2:
ein Schachverständiger könnte evtl. für klarheit sorgen. Denn eins ist klar so kann es beim besten Willen nicht bleiben, so wie ich das auf den Bildern gesehen habe?

Gruß Chris
 
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