Parallelanschlap Einstellung

Klausmann

ww-ahorn
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Guten Morgen Holzfreunde,
ich hab mir im Frühjahr eine gebrauchte Felder K500 gekauft. Hab dann auch nicht großartig was eingestellt am Parallelanschlag, da es eigentlich noch gepasst hat mit der Position der Muttern an der Rundstange.

Mittlerweile hat sich aber der ganze Anschlag verstellt sodass er nicht mehr parallel zum Sägeblatt war. Habe mir gestern dann mal die Zeit genommen und nachgeschaut. Es hatte sich eine Mutter gelöst die die Rundstange am Gusstisch hält und dadurch ist der Anschlag verrutscht.

Habe das ganz dann wieder genau eingestellt. Habe den Queranschlag mit elektronischem Winkelmesser auf 90° zum Sägeblatt gestellt, was auch mit den 0° auf dem Winkeltisch übereinstimmt. Dann habe ich hiervon wiederum den Parallelanschlag auf 90° zum Queranschlag gestellt.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe öfters schon gelesen/-hört/-sehen, dass der Anschlag im Zehntelbereich von den aufsteigenden Zähnen "weglaufen" sollte. Also quasi leicht aus dem Winkel.
Gleichzeitig habe ich auch gelernt, dass der Parallelanschlag auf 45° zum vorderen Sägezahn stehen soll. Solang ich auf die 45° gehe kann doch durch die aufsteigenden Zähne nichts passieren oder? Sollte ich den Anschlag leicht aus dem Winkel stellen?

Für die Felder-Kenner: Gehören auf die Befestigungsmuttern noch Kontermuttern drauf?

staubige Grüße,
Klausmann
 

de_max89

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Moin hatte bei meiner Hammer ein ähnliches Problem.

Felder Kundendienst hat geschrieben, dass sämtliche Einstellungen zum Sägeblatt vorgenommen werden. Das Sägeblatt dient als Referenz, ähnlich die Tischnuten bei andern Sägen.

Der Parallelanschlag soll im Laufe des Sägeblatts wenige 1/100 nach hinten öffnen. Dazu habe ich eine Messuhr am Anschlag entlang geschoben und somit das Sägeblatt abgefahren.
 

Komihaxu

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Felder Kundendienst hat geschrieben, dass sämtliche Einstellungen zum Sägeblatt vorgenommen werden. Das Sägeblatt dient als Referenz,
Wüsste nicht, wie ich vom Sägeblatt weg sinnvoll was messen sollte.
Ich habe auf meinen Formatschiebetisch eine Messuhr montiert, habe das Sägeblatt komplett abgetaucht und habe den Parallelanschlag dann zum Schiebtisch eingestellt.
Das geht mit der Messuhr sehr bequem und genau.

100% perfekt geht natürlich nicht. Was aber auf gar keinen Fall sein darf ist, dass der Parallelanschlag hinten näher am Sägeblatt steht. Daher habe ich ihn so eingestellt, dass er hinten ca. 1/10 Millimeter "öffnet".


Dass der Schiebetisch parallel zum Sägeblatt steht, ist dafür natürlich Vorraussetzung.
Aber das habe ich einfach mal angenommen und es hat gepasst.
Hätte es nicht gepasst, würde mal das vermutlich daran merken, dass die Schnittbreite größer ist als die Zahnstärke und dass es auf der Oberseite vermehrt zu Ausrissen kommt. Oder wenns ganz extrem wird, würde es beim Schneiden schwer gehen oder gar klemmen.
 

ranx

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Moin,
man kann auch mit einem Parallelmaß zwischen Sägeblatt und Anschlag gucken ob es Stimmt.
Das muss nix besonderes sein, ein Stück MPX oder MDF das man zwischen Sägeblatt und Anschlag legt reicht schon. Mit einer Fühlerlehre oder einem Stück 80gramm Briefpapier kann man das dann 1/10 genau messen und ausrichten.

LG uwe
 

de_max89

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Der Schiebetisch läuft etwa 2/10mm vom Sägeblatt weg. Somit soll ja vermieden werden, dass die hinteren Zähne nochmal ins Material eintauchen.

Und wie gesagt: Das Sägeblatt ist die einzige Konstante an der Maschine (wenn keine Tischnuten vorhanden).
Von da ausgehend werden alle anderen Anschläge eingestellt.

Streng genommen müsste ja jetzt dein Parallelanschlag hinten sogar "zu" machen, weil der Schiebeschlitten minimal nach links weg läuft.


Nochmal zur Einstellung:
- Blatt ganz hochjubeln
- Parallelanschlag auf einen beliebigen Wert
- Mit dem Magnetstativ der Messuhr am Parallelanschlag entlangfahren und die Zeiger der Messuhr am Sägeblatt beobachten
 

ranx

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Moin,

ich würde das ganz einfach mit Bordmitteln überprüfen und einstellen.
Einen Holzabschnitt/Plattenwerkstoff von ca.150-200 an den Anschlag legen und 10 Milimeter ins laufende Sägeblatt reinschieben, Säge ausschalten und die Schnittprobe von der Rückseite anhalten. Dabei kann erst mal überprüft werden ob der Anschlag hinten zu macht...
Sobald der Anschlag hinten offen ist kann man sich ein Parallelmaß schneiden sofern man keine 2te Säge oder parallele Abschnitte hat...
Bei stehender Säge das Parallelmaß mit dem Anschlag soweit ans Sägeblatt schieben und das Sägeblatt von Hand drehen bis man hört das die Zähne in Kontakt treten. Mit dem Briefpapier erhält man ein Abstandslehre von 1/10 Millimeter. 10 Blätter sind dementsprechend 1 Millimeter.

Oder so ... LG uwe
 

Klausmann

ww-ahorn
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Hallochen,
vielen Dank schon mal für die Antworten. Ich hab im Moment weder Magnetstativ noch Messuhr und auch keine Lust mir das in naher Zukunft zu zulegen.
Tatsächlich macht mein Parallelanschlag glaub ich etwas zu. Werde morgen mal die Variante von Uwe probieren.

Und nochmal auf max´ Beitrag zurück:
Die Einstellung vom Queranschlag zum Sägeblatt auf 90° ist dann aber korrekt oder?

staubige Grüße,
Klausmann
 
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