Osmo 3040 weiß - welcher Zwischenschliff und anschließend mit Wasserlack versiegeln?

laubraupe

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Hallo,

mich baue grad 3 Sideboards aus Multiplex und würde die gern zum Schutz vor dem vergilben mit Osmo 3040 in weiß behandeln. Leider ist auf der Dose nicht angegeben ob und was für ein Zwischenschliff gemacht werden soll / darf. Außerdem würde ich für die Widerstandafähigkeit gerne das Ganze mit Clou Wasserlack versiegeln. Geht das auf einem Hartöl einfach so? Auf dem Osmo steht komplett durchgehärtet in 2-3 Wochen..dann müsste ich wahrscheinlich so lange mit dem lackieren warten oder? Kann man das aushärten vielleicht mit einem harter beschleunigen? Konnte bisher nur einen Osmo Hartöl Express Härter finden, der scheint aber nur für spezielles Express Hartöl zu funktionieren?
Ich würde das aushärten gerne beschleunigen da ich das ganze nur in meiner 10qm Werkstatt machen kann und so lange das da trocknet kann ich nicht weiterarbeiten.

Vielen Dank schon einmal fürs lesen.
 

Christian81

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Wasserlack auf Öl würde ich nicht testen wollen, das klappt nicht. Warum nimmst du nicht transparentes Hartwachsöl um eine Schutzschicht zu bekommen?? Vergilben machst du eh nichts.
Mit deinem zweiten Anstrich in weiss wird das noch deckender. Kommt drauf an was du am Ende haben willst. Lasur oder Deckend. Würde das transparente Hartwachs zwei mal auftragen. Aber vorher jede Schicht gut trocknen lassen!
Wenn du es schnell trocknend haben willst dann musst du alles mit Wasserlack machen.
 

laubraupe

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Ich bin der Meinungs das mal irgendwo gelesen zu haben, dass man hartöle auch überlackieren kann. Dann werde ich es wohl einfach mal testen müssen. Ich hatte auch schon überlegt dem Wasserlack ein wenig weißes Pigment zuzugeben aber ich denke das Ergebnis wäre mit einem Öl als basis besser. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit Holz weiß zu beizen, wie sieht es da mit dem nachdunkeln aus? Beim Öl wirken die Pigmente ja angeblich wie eine Art Sonnenschutz, ist das beim beizen auch so?
 

uli2003

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tiepel

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Hi,
ist die Hatwachsöl- Oberfläche wirklich robuster, wenn man sie mit einem Klarlack beschichtet?
Das Osmo Hardwachsöl ist schichtbildend. Ich würde das schon fast als Lack bezeichnen.
Ich habe zwei, drei oder vier Dosen von der farblosen Variante verarbeitet (auch die Rapid-Variante, ich komme mit der langsam trocknenden aber inzwischen besser zurecht).
Diese Oberfläche zu lackieren macht für mich keinen Sinn.
Dann lieber noch mal fein überschleifen und eine weitere Schicht drauf. Auch wenn es später mal eine Beschädigung gibt.
Gruß Reimund
 

laubraupe

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Selbst wenn es funktioniert, verstehe den Sinn nicht. Entweder Öl oder Wasserlack. Was machst du denn wenn du das Weiß auffrischen willst?
Mir gefällt die Haptik in Verbindung mit Multiplex irgendwie besser. Außerdem finde ich die Widerstandsfähigkeit vom Wasserlack besser als die eines Hartöls. Würde es sich um „echtes“ Holz und nicht Multiplex handeln würden ich auch ein Öl bevorzugen.
 

Holzsinn

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Es geht nicht nur um die Optik, sondern vielmehr um die Haftung der verschiedenen Schichten aufeinander. Ich persönlich würde auch keine unterschiedlich basierten Mittel hintereinader auftragen, das passt einfach nicht.

Das Osmo Hardwachsöl ist schichtbildend. Ich würde das schon fast als Lack bezeichnen.
Genau! ich würde auch nur mit Hartwachsöl arbeiten, ob pigmentiert oder nicht.

Ich bin der Meinungs das mal irgendwo gelesen zu haben, dass man hartöle auch überlackieren kann. Dann werde ich es wohl einfach mal testen
Kann schon sein, aber nicht alles was man liest, ist sinnvoll. Oberflächenexperten würden das nicht empfehlen.

Melanie
www.holz-sinn.de
 

Sel

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Warum einen Zwischenschliff? Das Hartwachs ist so dünn, da schleifst du schnell die komplette Schicht wieder runter. Hartwachs dringt nur minimalst ins Holz ein, es ist und bleibt ein Oberflächenschutz!

Bei Öl ist das freilich anders. Das zieht ins Holz und es bedarf normalerweise eines Zwischenschliffs. Auf dem "öligen" Holz halten nur wenige Farben. Vorzugsweise solche, welche als Lösungsmittel ein Öl oder Harz beinhalten (aber auch Terpentine etc.). Ich denke da besonders an Kunstharzlacke. Muß man von Fall zu Fall entscheiden.

LG Sel
 

uli2003

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Kann schon sein, aber nicht alles was man liest, ist sinnvoll. Oberflächenexperten würden das nicht empfehlen.
Schade, dass du für Oberflächen einen ‚Experten‘ benötigst.
Wenn man sich mal mit der Chemie beschäftigt, sieht man schnell das Öle und Lacke gar nicht so weit auseinander liegen.
Haptisch bei schichtbildenden Materialien schon lange nicht mehr, aber der Mythos hält sich wacker.
Polymerisierte Öle lassen sich ohne Haftungsprobleme lackieren. Nicht ausgehärtete Öle wirken als Trennmittel, da kann es Haftungsprobleme geben.
Ob der Überzugslack nun wasserbasiert ist oder nicht, spielt keine Rolle mehr.
 
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