OSB für den Dachboden

thetrick

ww-ahorn
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Hallo,
ich habe vor meinen Dachboden vom Neubau zu Dämmen. Die Decke ist aus 25cm Beton. Da der Beton Wasserundurchlässig ist würde ich auf eine Folie verzichten. Auf die Betondecke kommt als Dämmung 2 mal 12cm EPS. Um auf der Dämmung laufen zu können würde ich gerne schwimmend 18cm OSB verlegen.
Womit verklebe ich am besten den OSB und was haltet ihr generell von der Umsetzung?

Gruß
Christian
 

PurplePony

ww-robinie
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Hallo Christian.
Wenn der Beton gerade ist kannst du das so machen. Ich gehe von einem ungedämmten und diffusionsoffenen Dachstuhl aus.
Durchdringungen vom geheizten Geschoss unter dem Dachboden penibel schließen.
Die OSB Platten kannst du mit normalem Weißleim verkleben. Ecken und Übergänge mit Perlite auffüllen.
Achte darauf, dass zu den Rändern etwas Luft zum Arbeiten des OSBs bleibt.
 

thetrick

ww-ahorn
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Martin Graf

ww-eiche
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Hallo Christian,

OSB gilt als ziemlich diffusionsdicht. Wenn Du nicht 100%ig ausschließen kannst, dass Wasserdampf in die Dämmschicht eintreten kann, dann würde ich die Finger davon lassen. Ich schreibe aus eigener Erfahrung...
Bei einem Neubau kann es auch sein, dass noch Wasser aus dem Beton austreten wird bzw. Du musst das auch zulassen. Entweder muss die Feuchte nach oben oder nach unten in den Wohnbereich raus können. Wenn er nach unten abtrocknen kann, würde ich sicherheitshalber eine Folie unterlegen und diese an den Wänden und Durchdringungen ordentlich abdichten.
Soll der Dachboden nur ab und zu betreten werden oder willst Du ihn zum Lagern nutzen?
Wenn er nur ab und zu mal betreten werden soll, dann reichen ein paar lange Bretter auf dem Boden, die man dann ggf verschieben kann.
Wenn er zum Lagern genutzt und öfters betreten werden soll, dann kannst Du auch einfache Schalungsbretter locker nebeneinander verlegen. Die Kosten werden kaum höher sein, Du hast weniger Arbeit, handlichere Werkstücke und später mal keinen Sondermüll.
Bei EPS sollte man nicht unterschätzen, wie steif das Zeug ist. Es entstehen eigentlich unweigerlich viele Spalte dazwischen, die mühsam mit Perlite oä verfüllt werden müssen. Auf jeden Fall die beiden Lagen mit überlappenden Fugen verlegen.
Vielleicht auch mal über etwas flexiblere Holzfaserprodukte nachdenken? Die lassen sich evtl besser verlegen, bieten zusätzlichen Schallschutz und im Sommer zusätzliche Masse (sommerlicher Wärmeschutz). Mit einer Lage Bretter drauf sind die auch begehbar. Außerdem später leichter zu entsorgen.

Gruß,
Martin
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Hallo Christian,

OSB gilt als ziemlich diffusionsdicht. Wenn Du nicht 100%ig ausschließen kannst, dass Wasserdampf in die Dämmschicht eintreten kann, dann würde ich die Finger davon lassen. Ich schreibe aus eigener Erfahrung...
Bei einem Neubau kann es auch sein, dass noch Wasser aus dem Beton austreten wird bzw. Du musst das auch zulassen. Entweder muss die Feuchte nach oben oder nach unten in den Wohnbereich raus können. Wenn er nach unten abtrocknen kann, würde ich sicherheitshalber eine Folie unterlegen und diese an den Wänden und Durchdringungen ordentlich abdichten.

Ein sehr wichtiger Hinweis. Ich habe schon völlig verschimmelte Acryl Badewannen gesehen die auf den Rohboden gestellt wurden und anschließend verfliest wurden. Da der Beton nachtrocknet konnte die Feuchtigkeit nicht entweichen und so wurde die Glasfaserlaminatschicht durchfeuchtet. Die Wanne war unter der Verkleidung schwarz und die verzinkten Profile waren komplett verrostet.

Also Vorsicht bei einem Neubau mit der Restfeuchte im Beton.
 
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