OSB/3 als geschützte Aussenfassade

viggo

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Guten Morgen, ich habe eine Frage wegen eines Gartenhauses..

Darf/soll/kann mann OSB/3-Platten als Aussenbeplankung eines Ständerwerks verwenden, wobei vor diese OSB/3-Platten noch eine Schlagregenschutz-Folie kommt, dann 3cm Luftschicht und dann eine 12-mm-Nut-und-Feder Aussenfassade.

Das OSB3 sollte also nicht mit Wasser in Berührung kommen, aber schon mal feuchterem Milieu als es in normalen Innenräumen der Fall ist.

Wäre nett, wenn jemand was sagen könnte, viele Grüße und noch einen schönen Feiertag!

viggo
 

MacGreg

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Servus Viggo,
Prinzipiell funktioniert das einwandfrei (fachgerechte Verarbeitung und passendes Material vorausgesetzt).
Das entspricht einem gängigem Wandaufbau in Zimmereien.
Aufpassen solltest du nur im Sockelbereich!
Für die Fassade würde ich mir aber evtl. was anderes als Nut und
Feder Bretter suchen (und auch etwas stärker als 12mm).
Gruß
MacGreg
 

viggo

ww-ulme
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Hallo, danke für die Einschätzung. Das Fassadenprofil wird genai genommen ein 26er Rhombus mit integrierter Schattenfuge (Easy Rhombus Blackline).
Könnte ich bei so einer "dichten Fassadenschalung" evtl sogar auf das OSB verzichten? AlsoStänderwerk mit Isolierung dazwischen, dann Schlagregenschutz, dann hinterlüftung und dann die fassade?

Und wegen sockel: Ich hatte eh vor, die äußere Fassadenschicht über den Sockel rausragen zu lassen, damit das Wasser dass vn der Fassade tropft, garnicht erst auf den Sockel trifft.

OK?

Servus viggo
 

MacGreg

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Wenn das ganze gedämmt wird, solltest du aufpassen, dass du außen nicht dichter wirst wie auf der Innenseite.
Ich würde Innenseitig eine OSB anbringen, dann Dämmung/Ständerwerk und aussenseitig eine diffusionsoffene Holzfaserplatte (z.b. Isolair o.ä.)
Je nach Holzfaserplatte dann noch eine schalungsbahn.
Bei einem Gartenhaus kommen ja nicht sooooo viel m2 zusammen... D.h. Die Kosten fürs Material sind eher gering und du hast einen vernünftigen Wandaufbau!

Wenn ein Sockel vorhanden ist, dann ist das schon mal sehr gut :emoji_wink:
 

viggo

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Danke Macgreg, als ihr würdet nicht auf die Aussenseitige Holzschicht verzichten, selbst wenn die vorghängte Fassade "dicht" ist und die Dämmung durch nen Schlagregenschutz geschützt ist?
 

MacGreg

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Allein mit schalungsbahn funktioniert das theoretisch auch...(vorausgesetzt diffusionsoffen)
In der Praxis ist es eher nicht so gut... (kein "Anschlag" für die Dämmung, verkleben der Stöße, reißt leicht ein.... )

Ich persönlich würde daher nicht auf die Platte aussenseitig verzichten...
Innenseitig brauchst du ja eine OSB als aussteifende Beplankung.
 

viggo

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OK, danke. sind normale Fichten-Nut-Feder bretter diffissionsoffener als OSB? (als innere Aussenschalung? ich würd dafür gerne was nehmen, was es im Baumarkt gibt... Und wenn OSB nicht geht, weil es diffussionsoffen ist?
 

pedder

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Das Problem beim Sockel scheint mir zu sein, dass das dreckige Wasser wieder hochspritzt. Wenn ich ein Holzhaus bauen würde, würde ich entweder einen Steinsockel 40 cm über Boden oder austauschbare Panele in dem Bereich planen.:emoji_grin:

Liebe Grüße
Pedder
 

MacGreg

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Also OSB ist definitiv dampfdiffussionsdichter wie Vollholz. Genaue Werte hab ich allerdings grad nicht zur Hand....
Soll den die Gartenhütte bewohnt werden (und beheizt)?

Wende dich doch an eine Zimmerei in deiner Nähe ... Die können dir bestimmt zwecks Material weiterhelfen. Wo bist du denn genau in Muc?
 

viggo

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Hallo!

ich hab mich an eure Ratschläge gehalten und aussen eine Holzfaserplatte angebracht als Schlagregenschutz. Davor eine Hinterlüftete Fassade. mit 3 cm Abstad. Zwischen den Sparren liegt 10 cm Dämmwolle (Sogar Fassaden-Dämmwolle) und innen kommt eine 22 mm OSB-Schicht.


Frage: Es geht ja um ein Gartenhaus, das erstmal unbeheizt ist. Da kann ich doch auf eine Dampfsperre hinter den innenseitigen OSB-Platten verzichten, oder? Die OSB-Platten wirken ja als Dampfbremse und wenn überhaupt wird im Innenraum mal ein paar Tage im Winter mit ner Elektroheizung geheizt auf 10/15 Grad.

Das passt doch ohne luftdichte Dampfsperre innen hinter den OSBs, oder?

Servus, Markus
 

falco

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Deine Dampfbremse ist die OSB-Platte. Also ja, du kannst auf eine weitere getrost verzichten. Jedoch achte auf keine schwebenden Stöße bei der Verschraubung der Platten und dichte Fugen, das reicht bei deiner Nutzung vollkommen aus.
 

WinfriedM

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Eine Inspektionsöffnung, wo man mal checken kann, ob der Plan wirklich aufgeht und nichts feucht wird, kann auch nicht schaden. Die muss natürlich im Normalfall dicht geschlossen sein. Ich hab so schonmal arge Probleme entdecken können, mit denen ich nicht gerechnet habe. Bauphysik ist schon eine komplexe Materie.
 

viggo

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Hallo, ich hab noch ne Ergänzungsfrage.
Meine Frage bezog sich ja auf die Wandavertäfelung. Wie ist das denn mit der Decke? Da wollte ich eigentlich normale Spanplatten V100 nehmen (keine OS:emoji_sunglasses: haben die die gleichen dampfbremsenden eigenschaften wie OSB?
Oder würdet ihr an der Decke lieber auch OSB nehmen? Schaut halt an der Decke a bisserl blöd aus finde ich ...

normale Nut- und Feder-Panele fallen ja wohl aus, wenn man ohne Folie arbeiten will ...

Danke schonmal, Servus, Markus

Servus, Markus
 

falco

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Nein, die haben keine dampfbremsende Eigenschaft. Wenn du das also durchziehen willst, geht es nur mit OSB oder Folie.
 
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