Orthopädische Schuheinlagen und Sicherheitsschuhe...

WoodenCarpenter

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Hallo und guten Abend zusammen!

Ich war die Woche beim abholen meiner Schuheinlagen. Dachte ich mir: "Fein, die kommen in die Schuhe, die Du den Großteil des Tages anhast - Die Sicherheitsschuhe."

Pustekuchen, sagt die Orthopädieschuhmachermeisterin zu mir, die darf ich nicht in die Sicherheitsschuhe nehmen, da bräuchte ich erstens andere Sicherheitsschuhe und dann andere Einlagen, die von der Herstellerfirma der Schuhe freigegeben sind....

Sollte mir mit den Einlagen in den Schuhen was passieren (umknicken oder ähnliches) schalte angeblich die BG auf stur und verweigere die Zahlung, eben weil kein "System" verwendet wurde...

Kann mir mal jemand sagen was der ganze Humbug soll? Wenn ich jetzt Sicherheitsschuhe kaufen muß weil die Einlagen rein müssen komme ich zuerst mal mit dem Budget unserer Firma für den Eigenkauf von Schuhen nicht hin. Die Firma zahlt den Anteil für privat gekaufte Arbeitsschuhe einmal im Jahr. Was ist, wenn die Schuhe kaputt sind? Der Arbeitgeber hat ja normalerweise die Pflicht, die PSA zu stellen. Wenn ich jetzt die "dienstlich gelieferten" Schuhe nicht nehmen kann weil die für die Einlagen nicht zugelassen sind, kriege ich den einmaligen Zuschuss. Bleib ich jetzt nach drei Wochen mal an einem Bewehrungseisen hängen, bräuchte ich ja wieder neue Schuhe, der Zuschuss für dieses Jahr ist jedoch schon dahin.

Bei den vom Arbeitgeber gestellten Schuhen ist das kein Problem, die werden getauscht, wenn sie kaputt sind. Oder ich bekomme neue und werfe die alten weg.

Wie sieht es aus, wenn ich die Schuhe vom Arzt verschrieben bekomme weil eben kein Standard-Schuh für die Einlagen genommen werden kann? Trägt die Kosten dann die Rentenversicherung bzw. Krankenkasse?

Hat hier jemand Erfahrungen?

Schönen Abend noch!!!
 

Tischler-Kalle

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hallo,

also, ich bekomme in meine Arbeitsschuhe auch die Einlagen gemacht. da hat mein persönlicher Freund und Orthopädieschumachermeister noch nie etwas dazu gesagt.

Ich habe 2 OSM´s in der Freund-und Kundschaft. Bekomme abwechselnd von beiden die Schuhe und die Einlagen. Das war noch nie ein Thema.
Einen treffe ich morgen am Samstag.
Den werde ich darauf ansprechen...
 

Sägenbremser

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Leider ist das aber so vorgesehen

da hat eine Branche schnell geschaltet und sich in
den Ansprechbereich der BG bewegt um ihre Produkte
"sicher" an die Frau/den Mann bringen zu können.

Das Argument Zehenfreiheit und antistatische Ausrüstung
ist einfach durchschlagend gewesen.

Hatte schon vor langer Zeit einmal im Gespräch mit einem
der früheren Eigentümer von Trippenschuhen die Verwendung
als Sicherheitsschuh diskutiert, aber nach einigen Wochen kam
ein nettes Schreiben, das sie nicht in der Lage wären den dazu
nötigen Prüfaufwand bereit zustellen. Auch für Meindl und Lowa
ist das heute nur noch ein Randgeschäft auf hohem Niveau.

Gruss Harald
 

etaller71

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Lass Dir die Schuhe erstmal verschreiben. ansonsten ist die Firma nicht verpflichtet ebensolche zu stellen.

Und dann frag in der Firma nach, wie das gehandhabt wird. Das ist unterschiedlich.

Bei uns wird dann genau vorgeschrieben, wer die Einlagen macht und welche Schuhe dazu zu verwenden sind und wo die gekauft werden müssen. Weil es halt auch ein System sein muss.

(Ein Katastrophales Gerenne wird das ganze erst, wenn man Sicherheitsschuhe verschrieben bekommt, die es von der vorgeschriebenen Schuhfirma nicht gibt...)

Wer die Kosten im endeffekt trägt kann ich Dir nicht sagen, das rechnet die Firma ohne mein Zutun ab.
 

Hexenzwergin

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Meine Tochter hatte das gleiche Problem. Bis wir von einem Hersteller Muster zugeschickt bekommen haben in die der Orthopädieschumacher Einlagen einbauen hat es schon ewig gedauert, dann der Antrag zur Rentenkasse, aber irgendwann waren die dann da. Jetzt hat sie nach knapp 2 Jahren neue Sicherheitsschuhe gekauft, da sie einfach super passten, mal schauen ob das mit den Einlagen klappt, sonst war das wohl ein Fehlkauf :emoji_frowning2: Auch bei ihr hat die Chefin nur die hälft der Kosten übernommen
 

WoodenCarpenter

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Hallo, vielen Dank für die Antworten.

Auch bei ihr hat die Chefin nur die hälft der Kosten übernommen

Hm, wenn man das erste Mal wegen der Füße daheim ist und ein paar Tage fehlt wäre wohl die Übernahme der ganzen Kosten günstiger gewesen.

Na, da muß ich mal am Montag in der Firma anrufen, wie sich das bei uns verhält. Ich werde dann sowieso nochmal beim Orthopäden anrufen müssen, damit mir der ein Rezept für die Schuhe ausstellt. Mal sehen wie das weiter läuft. Ich werde meine näheren Erkenntnisse hier mitteilen.

Schönes Wochenende!!!!
 

stefan w.

ww-eiche
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Das Problem kenne ich,für mich unbezahlbar, die Spezialschuhe mit Einlagen 190€ das Paar.Ich trete so 2-3 Paar Arbeitsschuhe im Jahr kaputt.
Letztes Jahr fuhr mir einer mit dem Stapler an die Haken.Auf dem Weg ins Krankenhaus ,Einlagen raus.Es hat keiner gefragt alles gut.
 

Instm64

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Das ist leider so. Ein Schuh ist Baumusterprüfbescheinigt und nur bestimmte Schuhe sind für Einlagen geeignet. Bei uns in der Firma ist deshalb der Ablauf genau geregelt wie bei Einlagen verfahren werden soll. Leider entsteht bei dem ganzen Papierkram und den zugelassenen Orthopäden immer so ein Chaos, das die meisten Mitarbeiter die Schnauze voll haben und ihre privaten Einlagen verwenden. Was ich mittlerweile weiß ist das bis zu 15 Jahren Berufstätigkeit die Agentur für Arbeit einen Teil trägt und ab 15 Jahren (einbezahlen) die deutsche Rentenversicherung. Ich bin froh das ich keine Einlagen benötige.
 

Tischler-Kalle

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Hallo,

aus medizinischer Sicht benötige ich auch keine Einlagen. Bei mir nur wegen der Bequemlichkeit.

Da ich meine Schuhe und meine Einlagen selbst bezahlen muss, wird auch der Unterschied mit der Finanzierung der Schuhe sein.

Da der OSM den ich gestern treffen wollte mit einer Grippe flach liegt, konnte ich ihn nicht darauf ansprechen.
 
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