OF1400 vs OF1010

Domu

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Hallo zusammen,

leider „muss“ ich noch einen der unzähligen Beiträge zu Oberfräsen öffnen.
Ich stehe vor der Entscheidung mir eine der oben genannten Maschinen zu kaufen. Ich möchte da auch wirklich eines der beiden Festoolgeräte haben. Brauche also keine, wenn auch lieb gemeinten, Alternativen.

Womit ich mich schwer tue ist herauszufinden, wo so eine 1000w Maschine an ihre Grenzen kommt.

Grundsätzlich mag ich den Gedanken, dass die OF1010 leichter und handlicher ist. Ich möchte aber auch in Zukunft keine zwei Maschinen haben oder mich ärgern, dass einiges nicht geht. Was genau ich alles machen möchte, weiß ich selbst nicht 100%ig. Fakt ist ich bin Hobbist. Ich will und werde weder jetzt noch später Geld damit verdienen und es kommt auch nicht auf 20 Sekunden Geschwindigkeitsvorteil an.

ich baue ab und zu Kleinmöbel für den Eigenbedarf. Plattenmaterial und Nadelholz. Eher selten auch mal Eiche oÄ.

Ich möchte Kanten runden oder fasen. Ich möchte Vertiefungen oder Ausschnitte fräsen und ich möchte Bauteile duplizieren. Also zB bei einem Gartenstuhl die eine Armlehne ausarbeiten und dann zum kopieren der zweiten Seite die Werkstücke aufeinander legen/kleben und so die zweite Seite identisch fräsen. Auch Nuten oder Falzen für eine Schrankrückwand werden vorkommen.

Die OF soll ein bisschen „Luft nach oben“ haben, falls ich doch mal etwas mehr machen will. Wenn ich mit der kleinen zwei mal fräsen muss anstatt mit einem Mal, kann ich damit leben. Wenn gewisse Dinge aber mit der kleinen gar nicht gehen, dann würde ich das eben gerne vorher wissen.
Der Einbau in einen Tisch ist nicht geplant. Auch in Zukunft halte ich das für sehr unwahrscheinlich.


Absaugung und Schiene von Festool sind vorhanden.

Vielen Dank an alle für eure Meinungen!
 

joh.t.

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Für alles kleine recht doch die 1010, s. Startseite,
Die 1400 ist schwerer. Also Frästisch, Treppe, etc
Die 1010 kann man auch einhändig führen.
Genaueres kann ich nicht sagen, da ich keine OF von Festo habe.

Übrigens haben auch andere Väter hübsche Töchter, auch wenn die Väter schon entrückt sind, Scheer Elu etc.
 
Zuletzt bearbeitet:

Helibob

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Hi,
hab die 1400-er selbst, (die kleinere Vorgängerversion ein Kumpel.)
Würde sie nicht tauschen wollen.
Mehr Hub, steckbare, selbstzentrierende Kopierhülsen und 12-mm-Spanzange (-> Eierlegende Wollmichsau Wendeplattenfräser dazu gekauft).
Gruß Matze
 

maitre

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Hallo,
ich arbeite seit Jahren professionell mit der OF 900 (Vorgänger der 1100er) . Sie ist leicht und ein Hand fähig, reicht von der Leistungsfähigkeit meistens auch aus, aber die 1400er hat deutlich Luft nach oben und man kann auch 12 Schaftfräser nutzen, das erweitert die Möglichkeiten ungemein. Allerdings würde ich dann eine kleine Fräse - wie Carsten schon geschrieben hat - für die Kantenbearbeitung dazu kaufen...
 

Johannes

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Hallo,
ich habe vor vielen Jahren mit einer Elu MOF 96 angefangen. Die hat 650W und ich habe damit alles gemacht.
Heute kann ich mir nicht vorstellen, weniger als 5 Oberfräsen im Einsatz zu haben.
Wenn es unbedingt eine Festool sein soll, kauf dir eine.
Ich würde eine Dewalt DW622 nehmen, die passt auch auf die Festool-Schiene und kann auch mit deren Sauger abgesaugt werden.


Es grüßt Johannes
 

joh.t.

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Hallo,
ich habe vor vielen Jahren mit einer Elu MOF 96 angefangen. Die hat 650W und ich habe damit alles gemacht.
Heute kann ich mir nicht vorstellen, weniger als 5 Oberfräsen im Einsatz zu haben.
Wenn es unbedingt eine Festool sein soll, kauf dir eine.
Ich würde eine Dewalt DW622 nehmen, die passt auch auf die Festool-Schiene und kann auch mit deren Sauger abgesaugt werden.


Es grüßt Johannes
Das sind die, die pro Fräser eine OF fest eingestellt haben. Ich kenn da auch einen der hat 3-4 Hm16 für Dachstühle Carports etc...
 

Lico

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Vergiss das Ansinnen, nach einer Eierlegenden Wollmilchsau zu suchen. Für geschätzt etwa 80% der Sachen, die Du machst, wird Dir die 1400 zu unhandlich sein. Nimm die 1010 und guck erstmal, wie weit Du kommst. Die reicht für die meisten Sachen locker.

Lico (der beide Fräsen hat)
 

Paulisch

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Ich nutze für das meiste ne kleine 700watt von Makita. Das die 1010 1000Watt hat, gehe ich davon aus das die für die meisten Fälle reichen wird. Mit der 1400 sind die meisten Sachen bestimmt unnötig unhandlich
 

bello

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Meine erste Fräse war vor über zwanzig Jahren die 1010. Ich habe damit alles gefräst, Profile an Fußleisten, Falze für Rückwände, Nuten, Fasen, im Festool Lochreihensystem und in der Festool Basis wurde die einzige Fräse genutzt. Viel später kam die OF 2200 im CMS dazu und für Kanten die kleine Makita.
Nachdem ich das CMS gegen eine Tischfräse getauscht hatte, benötigte ich die 2200 kaum noch. Im letzten Dezember habe ich dann aufgeräumt.
und habe diese drei OFs durch eine MFK 700 und eine 1400 ersetzt. Mit der 1400 komme ich wesentlich besser zurecht als mit der 2200 und finde das Mehrgewicht der 1400 zur OF nicht störend, obwohl ich da bei handgeführten Maschinen sehr empfindlich bin.

Fazit: Lange Zeit war die 1010 als Fräse völlig ausreichend, aber wenn es etwas mehr sein darf, viel unhandlicher ist die 1400 auch nicht.
 

ChrisOL

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Moin,

für mich ist die OF 1400 die universelle Maschine. Es wurde schon genannt. Mehr Hub, 12mm Fräser möglich, besserer Parallelanschlag, die Kopierhülsen zum einclipsen sind super, guter Tiefenanschlag. Ja schwerer und sicher nicht mit einer Hand zu führen. Meine Wahl wäre die OF1400
vor der OF1010

Als Anfänger ist es schwer einzuschätzen wie vielseitig die Oberfräse einsetzbar ist. Das lernt man erst mit der Zeit. Und dann hat man ganz schnell noch eine kleine handliche Fräse dazu. Dann noch eine in der nur der R3 Fräser läuft usw.

Den Maschinen ist übrigens egal welche Marke oder Farbe die anderen Maschinen haben. Eine Festool geht nicht kaputt wenn eine Trend, Dewalt, metabo oder sonst was daneben liegt. Du musst also nicht alles von einer Marke kaufen. bei den Fräsen gibt es da kein Systemvorteil.
 

Rookie77

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Ich würde auch in Richtung OF1400 tendieren um Luft nach oben zu haben und dann dazu einfach eine günstige Kantenfräse (Katsu, der Makita Klon) für Kanten zu nehmen. Die kostet vielleicht 50€ und reicht locker aus.
Wenn Du schon Makita Akkus hast, holst Du dir die 18V Katsu und hängst nicht an der "Leine". Absaugen bei Kanten ist ja meist sportlich.
 

Fichtenelch

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Ich habe die OF 1010 und bin mit ihr zufrieden.
Was das wichtigste ist das man auch gescheite Fräser hat.
Ich hatte mir mal ein Fräserset von edesso gekauft und dachte das wäre was vernünftiges.
Aber gefallen haben die Fräser mir nicht, für Kantenbearbeitung waren alle OK, aber die Bündig und Nutfräser haben mir nicht gefallen.
Da musste ich andere wählen,zb ent oder Orangetools, letzte kannte ich gar nicht großartig, waren aber deutlich besser als edessö.
 

Paulisch

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Ich habe die OF 1010 und bin mit ihr zufrieden.
Was das wichtigste ist das man auch gescheite Fräser hat.
Ich hatte mir mal ein Fräserset von edesso gekauft und dachte das wäre was vernünftiges.
Aber gefallen haben die Fräser mir nicht, für Kantenbearbeitung waren alle OK, aber die Bündig und Nutfräser haben mir nicht gefallen.
Da musste ich andere wählen,zb ent oder Orangetools, letzte kannte ich gar nicht großartig, waren aber deutlich besser als edessö.
Orangetools ist CMT. Die produzieren auch für andere Namhafte Firmen
 

Paulisch

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Nee die nehmen sich nicht viel. Ich kaufe am liebsten CMT und was die nicht haben kaufe ich bei ENT. Sind beide top
 

Helibob

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Sich bei den anderen Herstellern bei den Fräsern umzugucken, kann sich jedoch durchaus lohnen - mein Wendeschneidfräser hab ich hier mit Unterstützung von @bello gekauft und passt perfekt mit dem Hub der OF1400 - Hersteller ist glaub Titman.
Gruß Matze
 
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Fichtenelch

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Oh na da ist vom Preis her aber deutlich mehr zu zahlen.
Aber das ist bei der Geschichte nicht anders.
Wie wäre es mit einem neuen Thread rund um Fräser.
Ich glaube das würde einige Interessieren.
Gerade mich alten Banausen der überwiegend nur mit einer Rinneisenfräse arbeitet :emoji_slight_smile:
 

Domu

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Uiuiui, ich habe befürchtet dass es nicht leicht wird :emoji_wink:
Danke erst mal an alle für die ganzen Meinungen und Erfahrungen. Alle sind sich einig, dass die 1400er mehr Reserven hat. Das ist auch verständlich. Was ich noch nicht ganz rausbekommen habe ist, wo die 1010 nicht mehr reicht, sodass ich die 1400er brauche. Könntet ihr mir da vielleicht noch mal Praxisbeispiele geben?
Wenn wir die „Luft nach oben“ aus meinem ersten Beitrag mal ausklammern: welche der gewünschten Anforderungen schafft die kleine nicht oder nur sehr schlecht?

Leider fehlt mir gänzlich die Erfahrung. Deswegen werde ich hier auch noch mal auf ein paar Punkte eingehen und doofe Frage stellen. Seht es nicht als Kritik sondern als mangelndes Verständnis :emoji_nerd:

Mehr Hub, steckbare, selbstzentrierende Kopierhülsen und 12-mm-Spanzange (-> Eierlegende Wollmichsau Wendeplattenfräser dazu gekauft).
Ok, das heißt mehr Hub = dickeres Material. Das macht Sinn.
Das mit den streckbaren, selbstzentrierenden Kopierhülsen ist aber „nur“ Bequemlichkeit. Oder? Die Alternative wäre ein Zentrierdorn und zwei schräubchen, wenn ich es richtig verstehe. Es macht hier den Eindruck, dass das Fräser- und Kopierhülsenwechseln sehr aufwändig ist. Ich hatte mir das ähnlich „aufwändig“ zum Wechsel eines Blattes an der HKS vorgestellt. Also eher unproblematisch wenn es nicht im Boxenstop-Speed gehen muss. Liege ich da falsch? Man wechselt in der Praxis doch wahrscheinlich nicht im 5-Minuten-Takt die Kopierhülse. Oder?

Wofür ist der Wendeplattenfräser und gibt es den nur für die 1400er oder auch für die kleine?

Fräser mit 12mm Schaft werden vermutlich stabiler und Verwindungssteifer sein. Wann ist das von Vorteil/nötig?


Nimm die 1010 und guck erstmal, wie weit Du kommst. Die reicht für die meisten Sachen locker.
Danke! Hättest du vielleicht ein Praxisnahes Bsp, wo sie mir nicht reichen würde? Tue mich immernoch schwer damit, zu sehen wo die kleine an ihre Grenzen kommt.
Will halt für mich entscheiden können, ob die OF1400 für mich ein nice to have oder ein must have ist


Als Anfänger ist es schwer einzuschätzen wie vielseitig die Oberfräse einsetzbar ist. Das lernt man erst mit der Zeit. Und dann hat man ganz schnell noch eine kleine handliche Fräse dazu. Dann noch eine in der nur der R3 Fräser läuft usw.
Ja, absolut. Ich kann es gar nicht einschätzen. Trotzdem möchten ich möglichst vermeiden mir nachher 2 bis 7 Maschinen dahinzulegen. Schon allein der Platzbedarf wäre irgendwann ein Problem.

Den Maschinen ist übrigens egal welche Marke oder Farbe die anderen Maschinen haben. Eine Festool geht nicht kaputt wenn eine Trend, Dewalt, metabo oder sonst was daneben liegt. Du musst also nicht alles von einer Marke kaufen. bei den Fräsen gibt es da kein Systemvorteil.
Danke für den Hinweis. Das ist mir durchaus bewusst. Ich bin auch kein Festool Fanboy und bin im Besitz verschiedener Maschinen von unterschiedlichen Fabrikaten. Ich habe mit Festool aber gute Erfahrungen gemacht und sehe hier keinen Nachteil auf mein gutes Bauchgefühl zu hören. Habe es hier auch bewusst auf diese zwei Geräte eingegrenzt. Würde ich alleine nach der Leistungsklasse fragen, würde das Gespräch erfahrungsgemäß zu schnell und zu weit in die falsche Richtung abschweifen. Schnell geht es dann nur noch um die Lieblingsmarke und nicht mehr um die eigentliche Fragestellung :emoji_sweat_smile:
 

Fichtenelch

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Ich kann dir sagen das bei der OF 1010 Schluss war als wir in Treppenwagen Stufen einfräsen wollten, da ging die Maschine in den Überlastschutz, und wir sind nicht brachial ans Werk gegangen,es war ganz einfach zu viel.
 

Lico

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Hättest du vielleicht ein Praxisnahes Bsp, wo sie mir nicht reichen würde?
Ich hab einen Falzkopf. Der lässt sich in die kleine Fräser nicht einbauen. Es gibt auch einen großen Abplattfräser, für den man einen 12mm Schaft braucht. Topfbänder einfräsen geht auch mit der großen Maschine besser.

Lico
 

Helibob

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Wendeplattenfräser
Mit 8mm Schaft ist die Auswahl stark eingegrenzt.

streckbaren, selbstzentrierenden Kopierhülsen
steckbar :emoji_wink::emoji_joy:
Erheblicher Zeitersparnis beim Einbau oder Wechsel der Kopierhülse.
Habe z. B. Schablonen bei der ich 2 verschiedene Durchmesser verwenden (muss). Bei einer 17mm z. B. ist die Absaugung und Sicht wesentlich schwieriger, die 40-er braucht hingegen mehr "Platz".
30-er und 40-er könnte man auch zum Vor- und Fertigfräsen verwenden.
Man verliert beim kurzzeitigen Fräserausbau (Zentrierdorn) die Frästiefe.
Gruß Matze
 

bello

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Ich habe eher selten bei der 1010 Kopierringe benötigt, für den Festool Falzkopf gibt es einen 8mm Schaft.
 
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