Oberfräsenlift OFL 3.0 Erfahrungen

Temujin

ww-ahorn
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Hallo zusammen,


konnte über die SuFu nichts finden, also mach ich mal den Thread auf.

Hat schon jemand den o.g. OFL 3.0 im Einsatz und kann berichten?


Besten Dank
 

Zahltag

ww-robinie
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was hast du denn damit vor? welche fräse soll da rein und wozu brauchst du das schwenken der fräse?

600€ nur für die aufnahme ist schon eine stolze summe.
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo Temujin,

In meinem Frästisch werkelt meist ein großer Falzkopf oder div Abrundfräser.
Die Höhenverstellung von oben ist gut, OF T11

Schräg stellen könnte man die Nutfräser oder Falzfräser. Ob man das braucht kann ich dir nicht sagen.

Die Fräslifte verursachen einen Verlust der Frästiefe, durch die Platte. Bei dem OFL 3.0 passen ja die Suhner Fräsmotoren, da sollte das gut passen.

Das war zwar nicht gefragt, aber:
Wenn ich noch mal die Wahl hätte, würde ich jetzt eine kleine Tischfräse suchen und auf eine OF im Tisch verzichten.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Nabend,

Hab meine Basis und das passende Modul für die OF 1010 mittlerweile verkauft.
Mit 30-er Spindel und 3KW gleich ein ganz anderes arbeiten.

Hab für das ganze Paket 400€ bezahlt. Inklusuive Tischverlängerung, Vorschubapperat, Schiebetisch, Falzkopf, Universalmesserkopf mit >25 Messern, Wanknuteinrichtung, Anlaufringe in diversen Durchmessern, Bogenfräseinrichtung.....

Da sind 600 für nen Lift schon enorm:emoji_open_mouth:

Gruß SAW
 

Holzlicht

ww-pappel
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Hallo,

auch wenn der Thread schon ein paar Monate alt ist, möchte ich trotzdem darauf antworten. Ich habe in den Foren sehr viel über die Pros und Cons der selbstgebauten Frästische im Vergleich zu einer Spindelfräse gelesen und mich dann für einen Oberfräsentisch entschieden.
Daraufhin habe ich mir im letzten Jahr den OFL 3.0 mit dem leistungsstarken Suhner Motor gekauft. Verarbeitung und Konstruktion machte auf mich einen sehr guten Eindruck. Doch erstmal im Gebrauch zeigten sich auch schon die Schwächen dieser Konstruktion. Der erste Lift hatte etwas zu viel Spiel, dies zeigte sich dadurch, dass bei der Feineinstellung der Fräserhöhe (Lift nach oben fahren und dann nach unten korrigieren) man bei einer Wegänderung der Spindel von 0,4-0,5mm keine Änderung in der Fräserhöhe hatte, der Fräser aber nicht mehr rechtwinklig zur Auflageplatte stand (vor dem Lift stehend nach rechts geneigt). Dieser Lift wurde mir anstandslos getauscht. Aber auch der neue Lift zeigt diese Schwäche, wenn auch nicht so ausgeprägt wie der erste.
Meiner Meinung nach ist das ein Problem der gesamten Konstruktion des Liftes. Die Spindel ist neben der linken Führung verbaut, so dass die Führungskraft in erster Linie auch auf die linke Führung wirkt. Man kann dies deutlich sehen, wenn man die Spindel kurz rauf und runter fährt, dann schwenkt der Motor nach links und rechts.
Nicht umsonst ist die Spindel bei den Incra Liften in der Mitte oder werden andere Lifte über Kettenantrieb so gesteuert, dass die Kraftwirkung auf allen Gleitlagern der Spindelführungen gleich ist. Je schwerer dann der Fräsmotor ist umso ausgeprägter ist dieses einseitige Verhalten. Auch die hohe Steigung der Spindel von 4mm/Umdr. trägt dazu bei.
Aktuell habe ich an der rechten Führung eine auf das Gesamtgewicht von Liftmotorhalterung und Fräsmotor eingestellte Gasfeder eingebaut. Damit kann ich jetzt leben und fräsen:emoji_wink:.
 

Mitglied 59145

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Bei allen Holzbearbeitungsmaschinen gilt es, das Einstellen von unten nach oben zu machen. Sonst kann es, auch bei grossen Maschinen, zu Ungenauigkeiten kommen.

Mit eingebauten OF habe ich aber keinerlei Erfahrung.

Gruss
Ben
 

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ww-robinie
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ein allgemeines problem im hobby holzwerk ist aber auch, das jeder immer und überall perfekte präzision erwartet, während die gewünschte genauigkeit im prinzip weder für das eingesetzte geld erreicht werden kann, noch überhaupt gebraucht wird. es gibt schienen mit führungswagen drauf, die kein spiel haben. da wird der wagen passgenau für die schiene angepasst. lieferzeit 1/2jahr und kosten im einkauf für ne herstellerbude weit jenseits der teuersten festool maschine im verkauf. ja es gibt spindeln mit wirklich geringen schlupf/spiel bla bla. aber hat mal einer geguckt, was sowas kostet im einkauf? so ein lift ohne nennenswerten spiel würde in der selbstherstellung locker 500-800€ kosten. verkaufspreis geht inkl. märchensteuer niemals unter 2500€ aus, eher 3000€+.
 

FredT

ww-robinie
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Richtig...
Wobei mir die ausgereichte Steigung der Verstellung auch eher in eine CNC-Heimvariante gehört, denn in einen Fräslift. 1,5-1,0mm pro Umdrehung wären sicherlich angemessener gewesen. Zumal dann auch in der Genauigkeit der Spindelmutter kleinere Toleranzen sind.
Uch habe meinen "Lift" mit M6 (x1,0) begonnen und bin dann auf eine Spindel Tr 10x 1,5 (oder 2,0)(müßte jetzt messen) gekommen. Schon allein der Wechsel des Gewindeprofils ist eine Qualitätssteigerung.
Eine nahezu spielfreie Verstellung von Verschiebetischen ist eine teure Angelegenheit, die selbst im "richtigen" Fertigungsmaschinenbau selten ausgereizt wird. Restspiel bleibt immer, das durch den Bediener oder eben die Mimik+elektronisches Messen ausgeglichen wird.
 
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