Oberfräsenempfehlung, Suchfunktion habe ich schon genutzt

ACY

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Hallo!
Ich habe einen Gitarrenladen, wo immer wieder Fräsarbeiten anstehen, die ich mit Frässchalblonen erledige. Seit sicher 20 Jahren arbeite ich mit Bosch POF 500 und 600E Fräsen, jetzt möchte ich mir eine neue Oberfräse zulegen. Die Boschs werden sicher nicht ausgemustert werden, denn sie sind klein und handlich, und ich weiß damit umzugehen. Aber es gibt doch Punkte die mich stören, die ich einfach besser haben möchte. Hier kurz die Auflistung, was eine neue Fräse können sollte:

- um die 1000 Watt reichen mir
- 6mm Spannzange muß möglich sein
- möglichst einfache schnell bedienbare und exakte Tiefeneinstellung, um in 0,5mm Stufen (oder auch etwas mehr) arbeiten zu können, die Höheneinstellung der Perles im Video ist so für mich nicht brauchbar
- ein Kopierring mit 12mm Durchmesser (Anschlag) sollte ohne Adapter verwendbar sein, da meine aktuellen Frässchablonen dafür angefertigt sind
- 40mm Hub (lieber etwas mehr) wäre passend
- eine handliche Maschine wäre mir sehr recht
- Parallelanschlag und andere Dinge sind nicht wichtig, da es überwiegend um Arbeiten mit Schablonen geht

Ich habe mir nach dem lesen einiger Beiträge hier verschiedene Fräsen angeschaut, auch nach Videos gesucht um mehr Details (wie zb die Tiefeneinstellung) sehen zu können, bin aber nicht wirklich zu einem Schluß gekommen. Für die Festool habe ich keine 12mm Kopierhülse gefunden (wahrscheinlich nur mit Adapter) und finde die Notwendigkeit diese mit einem Zentrierstift montieren zu müssen, auch etwas hinderlich, andererseits dürfte damit die Hülse auch wirklich zentriert sitzen, was bei einfach nur eingeclippten oder verschraubten unter Umständen nicht ganz passend sein könnte. Ich habe mir noch Dewalts angeschaut, Trend, ......... und das war´s dann eigentlich. Und deswegen hier nun den Thread geschrieben, um vielleicht noch ein paar Tipps von euch zu bekommen.

Es geht also überwiegend um eher feine/kleinere Aufgaben (ich habe mal ein Foto angehängt), die aber sehr präzise ausgeführt sein müssen, und eine kleinere Kopierhülse benötigen, und in meinem Fall eine 12er Hülse, wie bereits geschrieben.

Danke schon einmal für Tipps, Grüsse, ACY!
 

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WinfriedM

ww-robinie
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Was deine Genauigkeitsanforderungen des Tiefenanschlags angeht, da könnte die Metabo 1229 gut geeignet sein, weil eine Messuhr dran ist. Ist aber schon recht wuchtig.
 

dew-tool

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Hallo ACY

Ich denke bei 12 mm Führungshülse ist es nicht ganz so einfach, denn weder Festool noch Dewalt bietet sowas standartmäßig an.
Bei Sautershop werden die aber für die eine oder andere Maschine angeboten. Aber auch nicht für alle Hersteller meines Wissens.
Vielleicht hast du aber jemanden der dir so etwas anfertigen kann für deine neue Maschine (Dreher oder Schlosser).
Ansonsten gibt es wie immer die altbekannten zu nennen DeWalt, Festool, Makita, Mafell, Bosch, Trend, Freund die von dir genannte Perles scheidet ja aus.
Man sollte sich die Maschinen aus der nähe anschauen und dann seine Entscheidung für sich treffen, der eine möchte die Haltung der Festool der andere lieber die einer DeWalt.
Die 6mm bei der Spannzange gibt es bei den meisten Herstellern.
Ich selbst habe eine DW 615 von DeWalt und bin ihr für meine Anwendungen mit der Maschine total zufrieden. Es gibt bei der Maschine aber leider keine Feinverstellung standartmäßig, aber wenn man es möchte als Zubehör zu erwerben.
Habe mit einer OF 900 von Festool auch schon gearbeitet und muß sagen auch das ist eine feine Maschine. Es ist halt auch eine Frage des Geldes was einem immer wieder ins Grübeln kommen läst.
Viel spaß noch beim Grübeln.:emoji_slight_smile:

Gruß Jürgen
 

rorob

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Hallo ACY,

was die Festool-Fräse betrifft und deinen Einwand, die Kopierhülse zentrieren zu müssen, widerspreche ich dir, und zwar dahingehend, dass du nicht zentrieren musst, sondern kannst, was du selber als positiv bewertest.

Habe zwar selbst keine Festool, ist aber sicherlich ein Spitzengerät.

Gruß

Robert
 

narrhallamarsch

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moin,

der durchmesser des kopierrings ist nebensächlich, da eigentlich die schablone angepasst werden sollte. das erscheint mir wesentlich sinnvoller, als die wahl einer oberfräse nur davon abhängig zu machen.

genauso verhält es sich mit der spannzange. das, bei weitem, größte sortiment findet man bei 8mm schäften.

hier wurde das pferd von hinten aufgezäumt :emoji_wink:

da gibt es wesentlich wichtigere dinge, wie handhabung, präzision der feineinstellung, absaugung und noch vieles mehr.

ob da jetzt festool oder etwas anderes draufsteht, spielt auch eine nebenrolle.

aber wenn es denn so sein soll, würde ich mal eher bei kantenfräsen schauen, ob sich da was passendes findet.

gruß

frank
 

ACY

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Moin!
Naja, der Name ist mir nicht ganz egal, weil die üblichen Verdächtigen ja auch durch sehr ordentliche Qualität für sich sprechen, und es auch jederzeit Ersatzteile und Zubehör gibt. Bei ca. 30-40 vorhandenen Schalblonen, teilweise teure Einzelanfertigungen aus Edelstahl oder Acryl werde ich schon bei dem 12mm Kopierring bleiben, da ist die Anfertigung eines oder zweier Ringe sicher zu vernachlässigen, wenn man den Preis einer Schablone mit ca. 50,- EUR ansetzt. In Sachen Fräser bin ich ebenso schon sehr gut ausgestattet, aber alle mit 6mm Schaft, wobei das ja wohl bei keiner Fräse eine Einschränkung darstellt. Deswegen ist das Pferd wohl schon richtig herum gesattelt ...... :emoji_wink:

Im Moment denke ich eher an die Dewalt 621, die eine sehr feine Tiefeneinstellung hat, die meiner Arbeit sehr entgegen kommen würde. Die Festool 1010 hat wohl nur einen kleinen 8mm Bereich, der sich fein bzw in kleinen Schritten einstellen läßt. Trend? Da finde ich nicht wirklich viele Infos, und auch die Tiefenfeineinstellung konnte ich nirgends näher beschrieben finden.

Noch einen schönen Tag, Grüsse, ACY!
 

Jonasschreinert

Gäste
Bei einer dementsprechend hohen Anzahl spezifischer Schablonen könntest du auch darüber nachdenken eine entsprechende 1/2" (12,7mm) Kopierhülse abdrehen lassen. Diese sind weiter verbreitet als 12mm. Der Innendurchmesser darf dann halt nicht zu groß sein, damit die verbleibende Wandstärke nicht zu schwach wird.

Damit wärst du bei der Wahl der Oberfräse wieder freier und könntest die mit der Dir am besten zusagenden Tiefeneinstellung nehmen.
 

michaelhild

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Die Feineinstellung der 621 (Das Rädchen auf der Stange) funktioniert im Prinzip gleich, wie die der Festool Fräsen, ebenso auch nur in einem kleineren Verstellbereich.
Das Rad an der Gerätefront ist nur zur groben Einstellung, sprich hoch und runter kurbeln der Stange gedacht. So ein Ding ist zwar hübsch anzuschauen, ich kenne es von der OFE 1812 her, aber mir sagt es nicht so zu. War ziemlich viel Spiel drin und schnelles Einstellen ging weniger gut.

Ich würde mal beide Varianten in die Hand nehmen und schauen, welche mir von der Bedienung am ehesten zusagt. Gerade was die Griffposition angeht.
 

ACY

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Wieder gute Tipps (danke), das mit der 12,7er Hülse und auch der Hinweis zu der Dewalt Tiefeneinstellung. Bei irgendeiner Oberfräse habe ich mal ein Video gesehen, wo die Tiefeneinstellung in Stufen wie ein Raster herunter ging, (aber nicht die Revolver Einstellung), ich weiß aber nicht mehr, was das für eine war!
Gruß, ACY!
 

Bernd das Brett

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Der 8mm Feineinstellbereich der Festool sind meines Erachtens in der Praxis absolut ausreichend. Wenn du auf 0,5mm genau sein willst, wirst du doch vermutlich eine Probefräsung vornehmen. Die nachfolgende Korrektur mittels Feineinstellung spielt sich dann doch eher im Bereich von +/- 1 mm ab.

Bezüglich der Kopieringe könntest du auch den nächst kleineren Ring nehmen (bei Festool bspw. 11mm) und dir von einem Dreher einen Adapterring von 11 auf 12 mm drehen lassen. Ich weiß aber nicht, ob jeder Dreher das bei 0,5mm Wandstärke des Rings hinbekommt.

Gruß
Bernd
 

WinfriedM

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Wenn so ein Adapterring zuerst größer im Außendurchmesser ist, dann aufgeklebt wird und dann erst auf Endmaß gedreht wird, sollte es keine Probleme geben.
 

ACY

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Hallo!
Was bei meinen alten Boschs recht einfach funktioniert hat, war das schnelle stufenweise einstellen der Tiefe. Manche Fräsungen sind bis zu 30mm tief, da geht das Etappenfräsen (in ca. 0,6mm Schritten) schnell von der Hand. Das scheint wohl weder bei Dewalt noch bei Festool so zu funktionieren. Bei der Triton (Sauter) geht das wohl, und auch bei der Trend. Wobei ich die Trend (ich muß gestehen, daß ich diese Marke nicht kannte) mit 6mm Spannzange und zusätzlicher Tiefenfeineinstellung etwas teuer finde. Habt ihr noch Tipps, mit welcher Oberfräse diese Arbeitsweise gut umsetzbar wäre, oder gibt es für Dewalt/Festool eventuell nachrüstbare Teile für Tiefenfeineinstellung über einen weiteren Bereich?
Gruß, ACY!
 

michaelhild

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Mit Etappenfräsen meinst Du den Einsatz des Revolveranschlages oder?
So einen hat sowohl die DeWalt als auch die Festool.
Wobei ich vermute, Du meinst 6mm Schritte und nicht 0,6mm, das würde sonst etwas lange dauern.

So ganz verstehe ich Dein Problem mit der Tiefenfeineinstellung nicht. Wie der Name schon sagt, ist es ja nur eine Feineinstellung. Da reicht doch ein Bereich +/- 2-3mm schon locker aus.
Du weißt doch wie tief Du fräsen willst, das stellst Du an der Tiefenbegrenzung entweder mittels Skala ein oder legst ein entsprechendes Teil zwischen Revolveranschlag und der Stange und arretierst diese. Wenn dann die Fräsung nicht auf den 10tel mm passt, wird das dann per Feineinstellung korrigiert. Für was anders braucht es es doch keine Feineinstellung oder willst Du die 30mm per Feineinstellung runterkurbeln?
 

ACY

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Hallo!
So wie du das sagst, ist das dann wohl das runterleiern per Feineinstellung in den kleinen Schritten, was für meine Arbeiten sehr gut funktioniert.
Gruß, ACY!
 

michaelhild

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Das halte ich ja mal irgendwie für ein Gerücht. Du sagst Du hättest es mit den Bosch Fräsen schon gemacht, die haben sowas doch gar nicht.

Ich habe mir jetzt Deine Wünsche und Bemerkungen schon paar mal durchgelesen. Irgendwie habe ich so das Gefühl, entschuldige wenn ich falsch liege, Du weißt gar nicht so genau, wie man eine Oberfräse bedient, speziell wie man die Tiefeneinstellungsmöglichkeiten richtig einsetzt.
Sowohl die DeWalt, als auch die Festool haben alles was Du brauchst und ich sage mal zu 99% aller Oberfräsen, sind von der Bedienung ähnlich. Grobe Tiefeneinstellung, wenn vorhanden Feineinstellung über paar Millimeter und einen Revolveranschlag, meist 3 stufig.
 

ACY

ww-pappel
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Nennen wir es bei der Bosch eher Grobeinstellung, dann paßt das. Ich weiß schon wie eine Oberfräse richtig genutzt wird (du bist entschuldigt) aber meine Arbeitsweise ist wohl etwas spezieller, denke ich, bzw an welches Arbeiten ich mich gewöhnt habe, und es geht schneller.
Gruß, ACY!
 

WinfriedM

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POF 1300 ACE: ...und wenn man auf die nicht geklemmte Seite der Führung drückt (müsste die rechte Führung sein), hat man schnell mal 0,5mm mehr Tiefgang. Für präzise Fräsungen ist diese Maschine (und dessen Nachfolger) nicht sonderlich geeignet.
 

dew-tool

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Gerade gefunden, damit sollte das mit der 621er Dewalt funktionieren:

Höhenfeineinstellung. - www.sautershop.de

Gruß, ACY!

Hallo ACY

Die von dir gefundene Feinverstellung ist für die DW 615 von Dewalt, ich habe beides.Die Feinverstellung paßt zwar auch auf die Gewindestangen des Revolveranschlages der 621, aber für was du die dann auch noch möchtest verstehe ich nicht so ganz. Die DW 621 von Dewalt hat schon eine Feinverstellung!

Gruß Jürgen
 

pedder

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Hallo ACY,

Du hast nun zweimal von deinen kleinen Schritten geschrieben, einmal 0,5mm (Ausgangsthread) einmal 0,6mm, sodass ich einen Irrtum oder Schreibfehler im Gegensatz zu Michael ausschließe.

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du einen Endtiefe von 20mm in rund 40 Fräsgängen bearbeiten und dafür die Feineinstellung nutzen, richtig?

Wofür braucht man so kleine Schritte?

Oder hat Michael mit seiner Vermutung recht, das 0,6mm ein Schreibfehler sind?

Liebe Grüße
Pedder
 

ACY

ww-pappel
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Hab eben noch mal geschaut, es sind etwas mehr als 1mm Schritte, die ich üblicherweise fräse, und in der Regel mit einem 6mm Nutfräser. Ich mache das lieber in kleineren Schritten denn die Gitarrenhölzer (Ahorn, Mahagonie, Erle, Esche ....) sind oft sehr dicht, da will ich nicht zuviel auf einmal fräsen. Das sind dann schon einige Fräsvorgänge, deswegen auch der Wunsch nach einer entsprechenden schnellen und praktischen Tiefeneinstellung.
Gruß, ACY!
 

heiko-rech

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Hallo,

zusätzlich zu Pedders Fragen:
Muss die Feineinstellug beim Absenken einstellbar sein, oder wenn die Säulenklemmung fixiert ist?

Gruß

Heiko
 
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