Oberfräse Triton TRA 001 defekt

Benni.st

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor ziemlich genau 4 Jahren eine Triton TRA 001 gekauft und seither läuft diese in einem Frästtisch verbaut.
Leider ist sie bei meinem letzten Projekt in Rauch aufgegangen.
Erst roch sie einige Zeit nach Kunststoff, ich konnte es leider nicht zuordnen wo der Geruch herkam, dann würde sie sehr laut und stoppte.
Ich verwende die Fräse eher gelegentlich und meistens bearbeite ich damit Birke Multiplex.
Ich bin mir nicht bewusst sie überfordert zu haben.

Ich habe das Gerät dann zerlegt und als erstes gesehen, dass das Gehäuse an den Löchern für die 4 Befestigungsschrauben gebrochen ist.
Das Gehäuse hat nur noch an 2 Schrauben gehalten.
Im Stator waren schwarze verbrannte Kunststoffablagerungen. Nach dem Reinigen des Stators und des Ankers habe ich die Fräse wieder zusammengebaut. Sie dreht zwar aber raucht, stinkt und funkt stark im inneren des Motors. Nicht an den Kohlen.
Lange Rede kurzer Sinn.
Ich bin enttäuscht von der Qualität und leider sind die Ersatzteile für das Gerät auch sehr teuer.
Ich müsste für Stator, Anker und Gehäuse ca. 170€ ausgeben.
Kann noch jemand von derartigen Problemen mit der Maschine berichten?
Ich bin mir nicht sicher ob ich sie reparieren soll, eine neue kaufen oder was ganz anderes.

Frohe Festtage
Benjamin
 

rafikus

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Meine erste Vermutung: das Kollektorseitige Lager wurde zu warm, der Sitz im Kunststoff wurde dadurch weich und das Lager ist seitlich gewandert. Der Rotor hatte Berührung mit dem Stator und daher kommen die Funken.
Hast du Bilder während der Reinigungsaktion gemacht? Kannst du dir den Sitz des Lagers genauer anschauen und ein Bild davon hier einstellen?
dass das Gehäuse an den Löchern für die 4 Befestigungsschrauben gebrochen ist.
Es wäre nicht schlecht, wenn du ein Bild davon zeigst. Nicht jeder hat eine Triton TRA 001 Oberfräse Zuhause und kann nachvollziehen welche Schrauben gemeint sind.
 

Benni.st

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Die Lager sind einwandfrei, die Kohlen ebenso. Ich denke, dass die Wicklung durch ist und es deshalb zu Funkenbildung kommt. Ich habe mit dem Durchgangsprüfer die Wicklung gemessen und habe zum Eisenkern 0,9Ohm. Das sollte auf jeden Fall nicht sein. Der Anker sieht gut aus, ich habe nun das Gehäuse und den Stator bestellt. 75€ ist mir der Test mal Wert.
 

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Benni.st

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Zur Vollständigkeit: Ich habe den Fehler gefunden.
Die Wicklungen haben den Eisenkern des Stators berührt bzw. ist die isolierende Kunststoffschicht durchgebrannt. Auch der Eisenkern hat sich verformt. Dies kann durch Hitze entstanden oder schon vorher passiert sein.
 

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Blamaili

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Die Lager sind einwandfrei, die Kohlen ebenso. Ich denke, dass die Wicklung durch ist und es deshalb zu Funkenbildung kommt. Ich habe mit dem Durchgangsprüfer die Wicklung gemessen und habe zum Eisenkern 0,9Ohm. Das sollte auf jeden Fall nicht sein. Der Anker sieht gut aus, ich habe nun das Gehäuse und den Stator bestellt. 75€ ist mir der Test mal Wert.
Okay, das klingt plausibel. Dann hast du sogar eine realistische Chance das (mit der alten Wicklung) zu reparieren. Auseinander biegen bis kein Durchgang messbar und dann in Klarlack ertränken.
 

Benni.st

ww-pappel
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Wie du an den Bildern oben siehst ist das leider schon vorbei .
Aber ich hab's kurz probiert, denke der Lack war schon zu stark verbrannt, hatte immer Durchgang.
Neues Ersatzteil kostet 36€, das geht.
Von einem Verkäufer auf Kleinanzeigen habe ich mitbekommen, dass Triton wohl insolvent ist. Das könnte in Zukunft die Ersatzteilversorgung erschweren.
 
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