Oberfläche für Schneidebrett

Lars2017

ww-pappel
Registriert
14. März 2017
Beiträge
13
Ort
Düsseldorf
Hallo,

Ich möchte mehrer Stücke Restholz zu Schneidebrettern verarbeiten. Die Stücke sind überwiegend aus Eiche, Buche und Ahorn.

Ich möchte die Oberffäche so behandeln, das man das Holz noch als Holz fühlen kann, sie soll aber natürlich Typisches aus der Küche wie Fettt, Wasser usw standhalten und natürlich lebensmittelechtvseun.

Am liebsten würde ich was natürliches nehmen. Was nehme ich da am besten ?

Danke vorab für Eure Antworten
Fco
 

Mitglied 30872

Gäste
... sie soll aber natürlich Typisches aus der Küche wie Fettt, Wasser usw standhalten und natürlich lebensmittelechtvseun...

Am besten, Du läßt das Brett unbehandelt. Selbst wenn Du es einölst, wird Dir Feuchtigkiet eindringen, spätestens dann, wenn Du mit dem Messer darauf geschnitten hast.
Einzig wäre vielleicht der Farbaspekt. Durch Ölen würdest Du das Holz anfeuern, es würde also bunter werden.
 

Komihaxu

ww-robinie
Registriert
18. Februar 2014
Beiträge
3.524
Ort
Oberfranken
Leinöl.
Also keinen Leinölfirnis aus dem Baumarkt, sondern das Speiseöl vom Lebensmittelhändler. Braucht ewig zum Trocknen, aber Holzbrett einfach einschmieren, 2 Tage liegen lassen und dann kann man es schon verwenden.
 

Lars2017

ww-pappel
Registriert
14. März 2017
Beiträge
13
Ort
Düsseldorf
Hallo Komihaxu

Einfaches Leinöl, interessant.

Auch 2-3 Gänge oder reicht einmal ?

Ist es besser es vorher aufzuwärmen ?
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.934
Ort
Taunus
Hallo,

richtig Speiseleinöl, aber weder die Spülmaschine noch das Spülwasser-gefüllte Spülbecken sind der richtige Platz für Schneidbretter aus Holz.
Kurz unter heißem Wasser abwaschen, dabei mit der Bürste über die Flächen fahren, auch ein bischen Spülmittel geht, aber dann heiß abwaschen und sofort trocknen.
Ich muß immer an ein Buchenholz-Schneidbrett denken, 50x60x4,5cm zahnverleimt mit an beiden Enden eingenuteten 8mm Edelstahlstäben mit Gewindeenden, die großen Karrosseriescheiben und Hutmuttern aus Edelstahl wurden mit eingesetzten Holzdeckeln und die Stäbe mit eingesetzten Leisten unsichtbar, war ein Geschenk, nach 4 Wochen hatte man es zerstört. Zum Ablaufen hin gestellt und im Tropfwasser stehen lassen...nicht mal 8mm Edelstahl konnte der Buche Einhalt gebieten:emoji_frowning2:

Gruß Dietrich
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.790
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Moin,

Ich verwende Walnussöl (Speiseöl). Gestern erst aus einer alten,übrigen, Küchenfront ein Schneidebrett gebastelt. Bekommt meine Mutter geschenkt. Ist als Erinnerungsstück an Ihre alte (>40Jahre) Miele Einbauküche gedacht.

Ausgangsbasis:



Aufgesägt & gehobelt



Verleimt



Dann noch etwas Kosmetik und geschliffen







Und das Endergebnis



Gruß SAW
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.790
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
@Spyderco: Das Messer hat mir ein netter Forumskollege aus dem Motorsägenportal gebaut. Der Griff ist aus gestockter Buche (Reste von meinem Couchtisch). Habe Ihm ein paar gehobelte Kanteln der Buche geschickt, er hat mir dafür das Messer gebaut :emoji_slight_smile:
Benutze eigentlich kein anderes mehr! Klinge aus Böhler-Stahl auf 60 HRC gehärtet! Das beste Messer das ich je in der Hand hatte!

@fco: Hoffe ich doch. Die Küche habe ich komplett aufgearbeitet (abgebeizt, geschliffen, geölt, neue Auszüge und Topfscharniere, Stellenweise umgebaut auf Auszüge.....). Tut es jetzt hoffentlich weitere 20 Jahre das gute Stück. :emoji_wink:
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.790
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Denke ich doch auch! Da wir per WhatsApp in Kontakt stehen hab ich auch immer mal Bolder des Fortschritts bekommen, weiss also etwa welcher Aufwand das Messer war.

Wenn er es verkauft hätte wären ~300€ Hausnummer gewesen :eek:

Mama hat sich riesig gefreut, hab es am Montag bei Ihr "abgeliefert".

Gruß SAW
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
6.323
Ort
Pécs
Leinöl.
Also keinen Leinölfirnis aus dem Baumarkt, sondern das Speiseöl vom Lebensmittelhändler. Braucht ewig zum Trocknen, aber Holzbrett einfach einschmieren, 2 Tage liegen lassen und dann kann man es schon verwenden.

Nicht ganz richtig.

Leinöl vom Lebensmittelhändler ist nicht entschleimt und kann daher schimmeln.
Für Holz nimmt man entschleimtes Leinöl (Lackleinöl). Das ist kein Leinölfirnis.


Eine Behandlung reicht.
Richtig dick einölen, 24h liegen lassen und dann den Überstand abwischen.
Trockenen lassen und fertig.
 

gleiter

ww-robinie
Registriert
5. November 2008
Beiträge
2.306
Ort
Österreich
Hi!

Ich habe schon - ich weiß nicht mehr wieviele - Schneidbretter hergestellt. Allen gemein ist, dass ich die Oberfläche roh gelassen habe. Allerdings gut ausgearbeitet, also schleifen bis auf 240, Wässern ab 180, je zwei bis drei Gänge.

Durch den Alltagsgebrauch - schneiden von allem anstehenden Zeugs, reinigen unter klarem Wasser ohne Spülmittel und Abreiben mit einem Küchenschwamm ergibt sich im Laufe der Zeit eine stabile Oberfläche welche auch Schnitte ohne weiteres aushält.

Im Geschirrspüler haben solche Bretter nichts zu suchen, und nach dem Abwaschen sollen sie gut trocknen können.

Das wär's auch schon. Unsere Schneidbretter sind teils vererbt und seit mindestens 50 Jahren im Einsatz, unser Großes aus Buche seit knapp 30 Jahren. Waren noch nie im Geschirrspüler, haben noch nie Spülmittel gesehen, sind geruchsfrei und erfüllen ihren Zweck vollkommen. Neu sehen sie natürlich nicht mehr aus, auch klar. Alltagsgegenstand eben mit Gebrauchsspuren.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

frankundfrei

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
2.124
Ort
Lichtenfels
Hier ein Bericht von einem kroatischen Handwerker, der Schneidbretter aus Olivenholz fertigt und sich für das Möbel-Hartöl entschieden hat.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Oben Unten