Nutzung des Dickenhobels

Dusi

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Liebes Forum,

ich besitze einen Abricht-/Dickenhobel von Hammer A3 26. Leider habe ich nicht genügend Platz für ein breiteres Gerät, aber das ist nicht das Thema hier.

Ich habe ein Problem bei der Bedienung des Dickenhobels. Ich messe die Ausgangsdicke meiner Bretter aus, nach dem Abrichten ist die natürlich nicht 100% gleichmäßig, aber ich messe es grob aus. Dann stelle ich den Dickenhobel auf diese Dicke ein (minus ca. 1mm). Oftmals bekomme ich das Brett dann gar nicht in den Hobel, weil das Brett nicht an diesen Rückschlagsicherungen vorbei kommt.

Egal, wie ich die Dicke dann einstelle, es ist unheimlich schwer eine Dicke zu haben, in der ich a) das Brett an diesen Sicherungen vorbei bekomme und dann die Rollen das Brett noch mitnehmen. Die kleinen Unterschiede in der Dicke führen dann dazu dass ich das zweite Brett dann gar nicht in den Hobel bekomme oder es in der Mitte nicht mehr weitertransportiert wird.

Was mache ich falsch? Ich habe ein Digitalrad, so dass ich die Dicke ziemlich genau einstellen kann, ich habe das Gefühl, dass ich maximal einen halben mm Spielraum habe um das Brett überhaupt zu hobeln und wenn es mal komplett durchtransportiert wird, muss ich froh sein.

Irgend jemand eine Idee?
 

IngoS

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Hallo,

pendeln die Glieder der Rückschlagsicherung leicht, oder sind sie eventuell durch irgend ein Schutzwachs verklebt? Falls schwergängig, mal etwas WD40 dransprühen. Der Dickenhobel hat doch mindestens eine Spanabnahme von 3 oder sogar 4 mm. Bei einer 20mm dicken Latte kannst du also den Dickenhobel auf 17mm einstellen. Kann natürlich auch sein, dass deine Anzeige nicht korrekt ist und justiert werden muss. Den Dickentisch unbedingt mit Silbergleit einreiben, damit das Holz gut gleitet. Klar, wenn der Hobel auf 20 mm eingestellt ist, und dein Brett ist stellenweise nur 18mm dick, dann wird es von den Vorschubwalzen nicht mehr erfasst und nicht weiter transportiert.

Gruß

Ingo
 

predatorklein

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Moin

Wie Ingo schon sagte , Anzeige mal kontrollieren .
Wenn ich 20 mm einstelle , kommen auch 20 mm raus ?
Abgerichtete Bretter haben oft von vorneherein unterschiedliche Dicken , das dickste Brett gibt vor , wie der Hobel eingestellt wird .
Dazu muß man aber auch das dickste Brett als Referenz nehmen :emoji_wink:

Bei uns liegt das gehobelte Hoz deshalb auf einem Wagen , alle Hölze nebeneinander , egal ob es um die Kante oder die Fläche geht .
Da sieht man schon mit dem Auge , welcher Brocken am dicksten ist .

Unterschieden von mehreren Millimetern nach dem Abrichten sind oft keine Seltenheit , vor allem , wenn man verschiedene Diele abgerichtet hat .
Bei einem geraden Diel reicht es , das Holz einmal " zart " über die Abrichte zu schieben .
Bei einem krummen Diel schiebt man das Holz 3 oder 4 mal über die Abrichte um es zu begradigen .
Bei 2 m langen Teilen für einen Tisch hat man dann schnell mal 2 oder 3 mm Unterschied in der Dicke .
Greif ich mir dann ein dünnes Teil und hoble 2 mm runter , geht das dicke Teil schon nicht mehr in der Hobel :emoji_frowning2:

Und damit es besser " flutscht " kauf ein Gleitmittel .
Silbergleit ist nicht so mein Ding , zu siffig .
Sprühmittel aus der Flasche , z. B. Holzgleit von Förch .
Ist auch super um Spindeln , Gewindestangen und Schiebeschlittenführungen einzusprühen .

Gruß
 

kgb007

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Die Begrenzung der Durchlasshöhe bilden nicht die Rückschlagglieder. 4 mm sollten durchgehen. Wie Ingo schreibt, muss da was nicht in Ordnung sein. Hast Du die Leichtgängigkeit kontrolliert?
 

predatorklein

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Hallo

" Diel " ist bei uns absolut gebräuchlich .
" Bohle " eher nicht .
" Brett " ist bei uns eher dünner .
Da gibt es auch das " Brettchen " .

Das " Dielchen " oder das " Bohlchen " gibt es dagegen nicht .

Hier mal was " wiki " dazu sagt :

https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittholz

" Diele ist die traditionelle Bezeichnung für besonders starke Bretter bzw. Bohlen. Unabhängig von ihrer Stärke wird sie heute im Alltag eher als Bestandteil eines Dielenbodens angesehen. "

" Diele " sagt bei uns keiner bei Massivholz .
Sind aber auch alles Schreiner oder Zimmerer :emoji_wink:
Und " Klugscheißer " sind unter denen auch nur wenige zu finden :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
 

Mitglied 30872

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Hallo

" Diel " ist bei uns absolut gebräuchlich .
" Bohle " eher nicht .
" Brett " ist bei uns eher dünner .
Da gibt es auch das " Brettchen " .

Das " Dielchen " oder das " Bohlchen " gibt es dagegen nicht .

Hier mal was " wiki " dazu sagt :

https://de.wikipedia.org/wiki/Schnittholz

" Diele ist die traditionelle Bezeichnung für besonders starke Bretter bzw. Bohlen. Unabhängig von ihrer Stärke wird sie heute im Alltag eher als Bestandteil eines Dielenbodens angesehen. "

" Diele " sagt bei uns keiner bei Massivholz .
Sind aber auch alles Schreiner oder Zimmerer :emoji_wink:
Und " Klugscheißer " sind unter denen auch nur wenige zu finden :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß

Na ja, ich wollte mal erinnern, dass Ihr da unten alles könnt, ausser Hochdeutsch. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Vielleicht besteht die Gefahr, dass das überschwappt.
 

blueball

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:emoji_thinking:... Und im Heidelberger/Pfälzer Raum sagt man heb mal für halten und lupfen für heben... Verwirrend gewesen für mich vor 28 Jahren als Zugezogener.... beim Bäcker gibt's Weck und keine Brötchen und Mürbs statt süße Teilchen... Und so könnten wir noch mehr verwirrendes Aufzählen
 

Dusi

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am meisten Sinn macht es, dass diese Rückschlagsicherungen sich festgesetzt haben, ich prüfe das mal nachher... melde mich dann
 

Hondo6566

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Hallo,
wenn die Bretter an der Rückschlagsicherung hängen bleiben, schiebt man das Brett von der falschen Seite hinein :emoji_wink:
Ist mir ganz am Anfang auch mal passiert.

Andreasw
 

Hondo6566

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Das war der Grund, Phasen vertauscht.
Aber bei meinem alten EB 260 Hobel liegen die Antriebswalzen weiter innen so ist nichts passiert
Andreas
 

Dusi

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Also ich habe das jetzt geprüft, die Rückschlagsicherungen sind leichtgängig. Es bleibt also die Frage, warum zwischen "es geht nicht rein" und "es wird nicht transportiert" nicht mal 2 mm liegen.

Die Richtung stimmt.. Das Gerät wurde von Felder eingerichtet.
 

Marsu65

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Das Gerät wurde von Felder eingerichtet.
Dann würde ich vielleicht auch dort nachfragen.
Bei angegegebener Spanabnahme von max. 4 mm, kann da etwas nicht richtig sein.
Wahrscheinlich hast du für die Einrichtung ja auch Taler auf den Tisch gelegt.
Gruß Marsu

BTW: Diese Info würde man sich in Post #1 wünschen.
 

ChrisOL

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Hallo,

Der Dickenhobelbetrieb hat aber schon mal ordentlich funktioniert ? Wenn nein, dann soll Felder das richten.

Folgende Punkte würde ich prüfen:
Dreht sich die Einzugswalze überhaupt?
Ist die Einzugswalze vielleicht von Nadelholz verharzt?
Die Tische mit Silbergleit oder ähnl. Leichtgängig machen.
 

predatorklein

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Moin

Es bleibt also die Frage, warum zwischen "es geht nicht rein" und "es wird nicht transportiert" nicht mal 2 mm liegen.

Weil an den Einstellungen was nicht stimmt ?
Ich würde da mal Felder anrufen , Bruchsal hilft dir sicher gerne weiter :emoji_wink:

Und wenn Felder die Machine eingerichtet hat , gab´s doch eine Einweisung und eine Abnahme ?
Ist die Maschine damals ordentlich gelaufen ?

Gruß
 

Dusi

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Ja entschuldigt dass ich offensichtlich wichtige Infos vergessen habe. Das Gerät ist 2-3 Jahre alt und hatte das Problem nicht nach Auslieferung.

Ich werde bei Felder nachfragen.
 
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