entschuldigung - ich habe die Sache mittlerweile etwas aus den Augen verloren...
Fotos habe ich auch noch keine...
Der Zwischenstand: Ich war mit den Fräsern bei Leitz in Lenzburg. Da haben sich zwei Fachleute darübergebeugt und sind zum Schluss gekommen: Reparatur ist grundsätzlich möglich, doch äusserst aufwendig und entsprechend teuer. Sie meinten, es wäre deutlich günstiger, ich würde einen 20 mm Nutfräser / 2 10 mm Nutfräser / 4 5 mm Nutfräser neu kaufen und die 10er und 5er fest montieren lassen mit Zwischenringen, die sehr genau eingepasst sind sodass die Fräserbreite allermindestens auf den 10tel Millimeter genau den Abständen entspricht...
Ich habe noch nichts unternommen. Momentan fehlt mir das Geld, und ich brauche die Dinger so wenig, dass ich an den Nuten auch ein wenig nachfeilen kann...
Das Versprechen werde ich einlösen und Bilder liefern. Kann aber noch ein wenig dauern...
Daher hier das Funktionsprinzip kurz beschrieben:
Es gibt 3 Fräser:
1. ein 20 mm Fräser
2. zwei 10 mm Fräser, exakt im Abstand von 10 mm zueinander montiert (also insgesamt 30 mm breit)
3. vier 5 mm Fräser, exakt im Abstand von 5 mm zueinander montiert (also insgesamt 35 mm breit)
Diese Fräser werden auf der Kreissäge anstelle des Sägeblattes montiert.
Auf den Winkelanschlag des Schiebetisches wird ein spezieller Anschlag geschraubt, der über den Bereich der Fräser hinausragt. Auf der Fräserseite dieses Anschlages ist eine Schiene eingelassen mit Vertiefungen im Abstand von genau 40 mm.
Das Werkstück wird mit der zu nutenden Seite mittels zwei Schraubzwingen auf eine Leiste gespannt. In dieser Leiste ist auf der fräserabgewandten Seite ein Plättchen mit Noppen eingelassen. Dieser Noppen greift in die Vertiefungen der Schiene, die am Schiebetisch fest montierten Anschlag eingelassen ist.
Das Nuten geht dann so vor sich: Das 'lose' Werkstück mit der aufgespannten Leiste wird in die Schiene eingeklinkt, mit beiden Händen festgehalten und über den Fräser geführt.
Dann klinkt man in die nächste Vertiefung ein usw.
Für moderne Sicherheitsvorschriften wären diese offenen Fräser ein Unding, aber man müsste schon ziemlich blöd sein, da reinzugeraten, zumal man ja die beiden Hände braucht um das Werkstück mit Leiste an den Anschlag anzupressen... Es würde schon einigen Unfug erfordern, sich so die Finger abzutrennen...
Damit zu arbeiten ist komfortabel und schnell - ich habe so schon Kisten bis ca. 50 cm Höhe gezinkt. Bei Serienarbeiten kommt der Effekt hinzu, dass man ganze Stapel in einem Durchgang zinken kann. Ich muss allerdings relativieren: Eine moderne Schreinerei kommt mir wie Science Fiction vor - ich bin im Familienbetrieb aufgewachsen, der technisch in den 1940er Jahren stehengeblieben ist...