Nut in Fassdaube

Jowe

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Hallo liebe Gemeinde,
ich bräuchte mal wieder etwas von dem Schwarmwissen.

Aufgabe ist in 3 Fassdauben von 1,6m Länge innenseitig eine Nut für LED Stripes mit Diffusor zu fräsen.
Die Daube ist natürlich gebogen aber auch nicht gleichmäßig breit. Das Fass ist ja oben und unten schmaler.

Die Tiefe der Nut wäre in diesem Fall nicht so wichtig und kann etwas variieren.
Oberfräse scheidet wahrscheinlich aus wei lich durch die Krümmung der Gaube wahrscheinlich nicht tief genug komme. Müsste ich noch einmal nachmessen aber dann müsste man schon während des Fräsvo ganges die Höhe ständig anpassen oder man macht es Abschnittsweise und arbeitet von Hand nach.

Tischfräse hat das Problem der unterschiedlichen Gaubenbreite. Dann wird die Nut nicht mittig.

Von Hand?Nun ja,ich hatte noch die Idee mit Cutter an einem biegsamen Metalllineal etwas vorzuritzen und dann mit einem Minikreissägeblatt für den Dremel freihand nachzuziehen und dann mit dem Beitel die Nut auszuhöhlen. Aufwendig bei insgesamt 3 Dauben.

Bin mal gespannt was von Euch noch kommt.
 

Jowe

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Vielen Dank für die ersten schnellen Antworten.
Schablone hatte ich auch schon dran gedacht. Bei "vorläufig" 3 Dauben bräuchte ich aber dann auch 3 Schablonen..... oder?
Ich schalte mal das 3dimensionale Denken ein..... Die Verjüngung nach oben und unten zu Fassboden und - Deckel sollte doch bei allen Dauben eigentlich gleich sein.Das Fass ist ja weitestgehend rund. Und wenn im Endergebnis mal 1 mm Aweichung sein sollte,kann ich damit leben.

Aber das gilt dann natürlich nur für Dauben desselben Fasses. Bei anderen müsste wieder eine eigene Schablone angefertigt werden.
 

IngoS

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Vielen Dank für die ersten schnellen Antworten.
Schablone hatte ich auch schon dran gedacht. Bei "vorläufig" 3 Dauben bräuchte ich aber dann auch 3 Schablonen..... oder?
Ich schalte mal das 3dimensionale Denken ein..... Die Verjüngung nach oben und unten zu Fassboden und - Deckel sollte doch bei allen Dauben eigentlich gleich sein.Das Fass ist ja weitestgehend rund. Und wenn im Endergebnis mal 1 mm Aweichung sein sollte,kann ich damit leben.

Aber das gilt dann natürlich nur für Dauben desselben Fasses. Bei anderen müsste wieder eine eigene Schablone angefertigt werden.

Hallo,

Wenn die Dauben halbwegs gleich gebogen sind, kommst du mit einer Schablone aus, auch wenn die Dauben unterschiedlich breit sind, da wird dann nur der Fräser in der Höhe verstellt.
So eine Schablone ist doch schnell aus einem Stück Multiplex, oder einem gehobelten Brett, gesägt. An den Enden jeweils einen Klotz, an dem man die Daube stirnseitig anschraubt und los geht es.
Während wir hier hin und her schreiben, wäre das Teil schon längst fertig.
Gruß Ingo
 

SchweißerSchnitzer

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Handwerkzeug? Grundhobel?
In der Zeit wo man Schablonen baut....
Bin kein Handhobelexperte, daher mehr eine Idee als eine Empfehlung.

Oder noch besser als Frage: Könnte man das mit Handwerkzeug machen (Grundhobel)?
 
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IngoS

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Handwerkzeug? Grundhobel?
In der Zeit wo man Schablonen baut....
Bin kein Handhobelexperte, daher mehr eine Idee als eine Empfehlung.
Hallo,

Dann erklär doch mal, wie du in der dreidimensional gewölbten Daube mit nem Grundhobel vorgehen würdest. Wenn man nen Vorschlag macht, muss man sich ja schon Gedanken gemacht haben, wie das vonstatten geht.

Gruß Ingo
 

Mues_Lee

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Links nicht ganz unten
Man macht sich aus ner Leiste und etwas MPX eine Aufnahme in die man eine Kantenfräse einspannt :emoji_thinking: Zwar etwas Aufwändig, aber so wird es ganz genau, so wie man das in Deutschland erwartet :emoji_wink:
 

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fahe

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Man macht sich aus ner Leiste und etwas MPX eine Aufnahme in die man eine Kantenfräse einspannt :emoji_thinking: Zwar etwas Aufwändig, aber so wird es ganz genau, so wie man das in Deutschland erwartet :emoji_wink:
...nöh. Die Dauben, die ich bislang in der Hand hatte, beschreiben eher selten einen Kreisbogen.
 

fahe

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Daube mit der Außenseite nach oben auf eine gerade Fläche legen und einen Streifen Mpx, Mdf, whatever daneben. untere Linie halbwegs ordentlich mit einem Bleistift auf den Streifen übertragen... aussägen... und das noch auf einen zweiten Streifen übertragen. Und schon sind die wesentlichen Teile der Schablone fertig.

Daube mit der Innenseite nach oben und auf der Fläche festsetzen. Die beiden Streifen links und rechts... und schon kann man mit hinreichender Genauigkeit die Nut auf der Innenseite fräsen.
 

Holzwerker1984

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Seht ihr die Wölbung und Krümmung tatsächlich als ein so großes Problem für einen Grundhobel an?
Ein Grundhobel ist doch kaum 100mm lang? Wieviel ist die Daube denn auf die 160cm gewölbt? Auf die 100mm Länge des Grundhobels spielt sich das doch im ganz unteren einstelligen mm-Bereich ab. Die seitliche Krümmung vlt auch nochmal n mm.

Gleiches bei der Oberfräse, wobei man da noch Anschlag basteln müsste.

Zumal:
Die Tiefe der Nut wäre in diesem Fall nicht so wichtig und kann etwas variieren.
 

fahe

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Seht ihr die Wölbung und Krümmung tatsächlich als ein so großes Problem für einen Grundhobel an?
...nöh. Zumal es sich bei 160 cm Länge ja um halbwegs erwachsene Weinfässer handeln dürfte.

Aber: Drei Stück... wahrscheinlich aus dem gleichen oder einem sehr vergleichbaren Fass. Da bin ich mit dem Aussägen zweier Schablonenstreifen und der Fräserei wahrscheinlich schneller, als ich meinen seltenst genutzten Grundhobel auch nur gefunden hätte. :emoji_wink:
 

IngoS

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Seht ihr die Wölbung und Krümmung tatsächlich als ein so großes Problem für einen Grundhobel an?
Hallo,

Der Grundhobel heißt ja so, weil er auf dem Grund einer Nut, oder einer Überblattung hobelt. Man kann damit keine Nut hobeln, weil der Hobel die Fasern seitlich nicht abtrennen kann. Das reißt doch die Fasern irgendwie. Kann nichts werden. Aber es wird immer komischer. Jetzt fängt hier eine Diskussion an, wie man mit dem ungeeigneten Werkzeug womöglich doch was gebacken kriegt. Kopfschüttel.

Gruß

Ingo
 

Holzwerker1984

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Hallo,

schon klar, die Fasern müssen eben vorher durchtrennt werden. Das hatte der TE ja selbst schon erkannt, deswegen hab ich es nicht nochmal geschrieben. Mit ner Gratsäge geht das wahrscheinlich auch sehr schnell. Die LED-Streifen die ich kenne sind relativ flach.
Von Hand?Nun ja,ich hatte noch die Idee mit Cutter an einem biegsamen Metalllineal etwas vorzuritzen und dann mit einem Minikreissägeblatt für den Dremel freihand nachzuziehen und dann mit dem Beitel die Nut auszuhöhlen. Aufwendig bei insgesamt 3 Dauben.

Aber egal. Darum ging es mir ja garnicht. Ich wollte die Sorge aus dem Weg räumen, dass die Wölbung ein Problem darstellt. Egal ob für n Hobel, die Oberfräse (das war ja eines der Bedenken des TE) oder ...
Oberfräse scheidet wahrscheinlich aus wei lich durch die Krümmung der Gaube wahrscheinlich nicht tief genug komme.

Schöne Grüße
 

raziausdud

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Daube auf ein Stück dünneres Mdf - oder umgekehrt. Den Rand/die Ränder parallel zur Daubenmitte. Nun kann man per Oberfräse mit Parallelanschlag fräsen, wer möchte mit doppeltem. Der eine Streifen Mdf „geht“ auch bei verschiedenen Dauben.

Rainer
 
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Jowe

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So Fotos......

Wie man sieht ist das mit 10cm Biegetiefe schon ganz nett tief. Aber die Auflageplatte der OF ist ja nicht 90 cm lang.
Auf dem3. Bild sozusagen die waagerechte Biegung. Das ist innen nicht viel. 2mm wenn's hochkommt.
Könnte also mit der OF klappen.

Die Festool OF1400 habe ich zur Verfügung, liebäugele aber noch mir etwas handlicheres anzuschaffen. Mit einer Kantenfräse und einem evtl. selbst gebautem Parallelanschlag könnte das etwas werden. Im Knick dann evtl. nochmal nachfräsen um auf Tiefe zu kommen. Wenn es irgendwo 1mm tiefer ist,wäre das nicht schlimm.

Die LED Profile sind 7mm oder evtl.gibt es noch kleinere. Das reicht ja, Daube ist ja dick genug.

Halte ich gerade für die einfachste und vielfältigste Lösung (wenn da keiner irgendwelche Probleme sieht die ich gerade nicht sehe). Keine Schablone, auch anwendbar für Dauben aus anderen Fässern.

Es ist übrigens ein 1000l Fass aus den 50ern gewesen. Habe auch noch Dauben aus "Adolffudern", so genant weil das Fuderfass bis Kriegsende lediglich 936l hatte. Nach dem Krieg wurde dann bestimmt, das es 1000l haben musste.

Wenn gegen diese Lösung nichts spricht dann habe ich ja endlich einen Grund mir wieder eine Maschine zu kaufen. :emoji_slight_smile:
 

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raziausdud

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Die Oberfräse auf eine extra Platte montieren. Unten schauen zwei Dübel oder ähnliches raus, der Fräser sitzt genau in deren Mitte. Fräsen indem immer beide Dübel anliegen. Prinzip Mittenfinder.

Das möchte ich eindeutig als Idee kennzeichnen, gemacht habe ich es so noch nicht. Also: „müsste man ausprobieren…“ Ich denke am besten mit rel großen Dübeln und die fürs noch bessere Gleiten aus Kunststoff.

Rainer
 
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