Neues Notebook oder PC kaufen. Mit oder Ohne Windows als OS?

Weihnachten

ww-ulme
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Moin allseits,
Während meiner ersten Schritte in die Fusion-Welt kommt immer wieder die Meldung, dass die Grafik meines Notebooks nicht leistungsstark genug ist.
Jetzt überlege ich, zu 16% noch was Neues zu kaufen.
Die beiden entscheidenden Fragen stehen im Titel.
Mir wäre ein Notebook lieber, aber ich höre gerne auch die Argumente, die für einen PC sprechen. Und daran angehängt die Frage, kann ich einen meiner alten Bildschirme nehmen, oder müsste es auch ein aktueller sein?
Und, wieder alles auf Windows?
Oder bekomme ich das hin, mich parallel zu Fusion auch in Linux/Ubuntu einzuarbeiten.
Ubuntu ist doch auf Linux Basis, oder nicht?
Danke schon mal vorab für
 

fahe

ww-robinie
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...eine Lizenz brauchst Du selbstredend auch...:emoji_wink:

Der Link lautet übrigens: https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10


Die Vorschläge finde ich mittlerweile zu albern, als dass ich mich weiter beteiligen möchte...:emoji_wink:

Die Autodesk-Vorgaben zielen noch auf eine Hardwaregeneration aus Win8.*-Zeiten ab... Wie da jemand 2020 im Jahre des Herrn eine gamingfähige GPU-Lösung nahelegt, der IT im eigenen Benutzerprofil als Beruf stehen hat, muss sich mir nicht erschließen.

Autodesk setzt seiner eigenen Spezifikation zufolge DirectX ab V. 11.* voraus. Das erfüllen selbst aktuelle Onboardlösungen mit DirectX 12.*-Unterstützung in mehr als akzeptabler Weise.

Dass man mit denen keine aktuellen Spiele mit Vergnügen spielt, muss man nicht erwähnen, weil es an der Fragestellung weit vorbeischrammt.
 

fragnix

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He, ich wollte nur eine Hilfe beim Einstieg in die Auswahl eines geeigneten Rechners helfen. Von 10000 m Höhe aus geht das eine oder andere Detail unter, da stimme ich Dir zu. Albern musst Du mich deswegen nicht nennen, finde ich.
Windows Lizenz fehlt? Dann halt einen anderen Rechner aussuchen. War nur ein (nicht optimal ausgewähltes) Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:

fahe

ww-robinie
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Albern musst Du mich deswegen nicht nennen, finde ich.
Ich fand nicht Dich albern, sondern den Vorschlag. Ich kenne Dich schließlich nicht... hoffe aber, dass sich das beim Forumstreffen ändert, wenn der coronale Mist irgendwann vorbei ist. dann können wir ein Bier trinken. Oder einen leckeren Single Malt. Oder beides...:emoji_wink:
 

Alceste

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Bei dem Gerät ist aber kein Windows dabei, richtig, sondern nur Free DOS. Kann ich da denn Windows per Download installieren? Oder muss ich eine DVD benutzen?

So lange du einen Key zur Registrierung hast, kannst du dir Windows als Image (digitales DVD-Abbild) von Microsoft runterladen und über einen Stick installieren. Dafür brauchst du aber einen zweiten Rechner. Windows Lizenzen gibt es aus diversen dubiosen Quellen für wenig Geld. Falls du das nicht willst schau mal ob der Verkäufer das Gerät nicht mit Windows anbietet oder für kleines Geld ne Windowslizenz dazupackt. Alternativ konnte man eine Zeit lang Windows 7-8 Lizenzen in Windows 10 Lizenzen umwandeln. Keine Ahnung, ob das noch so ist, vielleicht weiß hier jemand was dazu. Wenn du Windows "neu" kaufst, würde ich darauf achten mindestens die Pro Version zu kaufen.

PS: Eine günstige Alternative kann sicheröffnen, wenn man Freunde / Verwandte hat die studieren oder an einer Uni arbeiten. Häufigbekommen Studierende und dozentinnen Microsoft Lizenzen umsonst, nutzen die aber nicht alle.
 

fahe

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@yoghurt
Ich glaube, es ist Zeit, hier den Schlüssel umzudrehen, wenn jetzt schon Schul-Lizenzen als "günstige Alternative" empfohlen werden... oder der Kauf aus dubiosen Quellen... Keys, die in der Regel aus Volumenlizenzen stammen. Beides ist nicht legal und viele derartige Lizenzkeys werden von MS irgendwann erkannt und zu Recht als illegal gekennzeichnet.

Der einzige legale Weg mit vergleichbarem Preis ist das Upgrade eines legal lizensierten Windows 7, der nach wie vor funktioniert. In dem Fall bezahlt man die Differenz mit eigener Lebenszeit.

Eine vorinstallierte und lizensierte OEM-Version dürfte allemal die bessere Wahl sein.
 

Marsu65

ww-esche
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... Keys, die in der Regel aus Volumenlizenzen stammen. Beides ist nicht legal ...
Das ist so grundsätzlich nicht richtig.
Meinen Wissensstand spiegelt der folgende Artikelauszug wieder.
So hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg in einer Entscheidung den Weiterverkauf einer benutzten Software-Kopie sowie der damit verbundenen Lizenz erlaubt. Ein Urteil, das der Bundesgerichtshof bestätigt und sogar noch erweitert hat: Nach einem BGH-Urteil vom Dezember 2014 darf gebrauchte Software selbst dann einzeln verkauft werden, wenn sie zuvor als (preisgünstige) Volumenlizenz erworben worden ist.
Quelle: https://www.pc-magazin.de/ratgeber/windows-key-gebraucht-kaufen-legal-3197896.html
Im weiteren Verlauf des Artikels werden Bedingungen genannt, die man beachten sollte.

Sollte es anderslautende neuere Rechtsprechung dazu geben, bitte mit Quelle hier posten.

Gruß Marsu
 

fahe

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Das ist so grundsätzlich nicht richtig.
Das zitierte Urteil (und die davor) sind ein Teil der Wahrheit.

Zum anderen gehört, dass die Aufspaltung von Volumenlizenzen und deren Einzelweiterverkauf einen kompletten Nachweis der Lizensierungskette erfordert, um rechtlich sauber zu sein.

Manche Händler mit "halbseriösem" Auftreten versuchen, das mit einem notariellen Testat abzubilden, bei dem der Notar halt sinngemäß bestätigt, dass wirklich nur die abgespaltene Anzahl weiterverkauft wurde. Auch dazu gibt es imho eine Rechtssprechung, die das nicht ausreichend befand.

Die Anbieter "dubioser Quellen" versuchen nicht einmal den Schein zu wahren. Da vermehren sich dann Kopien pandemisch, um mal in der Zeit zu bleiben. Die Lizenzen werden dann regelmäßig zu Recht aussortiert.

Aber, Mensch, das ist ein HOLZ-Forum. Geht in die Werkstatt, baut was Schönes...:emoji_wink:
 

fragnix

ww-robinie
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Grundsätzlich finde ich das Notebook schick. Der Prozessorhersteller ist mir immer ziemlich egal, ich schaue ja auch nicht, wer die Zündkerzen in meinem Auto hergestellt hat, zumindest nicht, solange sie einwandfrei funktionieren.
Das HP hat keine Full HD Auflösung, sondern nur 1600x900 Pixel. Das sehe ich jeden Tag, und die geringe Auflösung wäre für mich ein Malus.
Meine Meinung: kann man nehmen; ich würde noch etwas weiter suchen.
 

OmnimodoFacturus

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Ich finde beide Laptops nicht wirklich ideal. Beide Laptops haben nicht die aktuelle CPU Generation.
Der HP hat gar keine dedizierte Grafikkarte und der HP Omen hat die vorletzte Generation. Grafikpower ist doch wichtig bei der Anwendung, insbesondere wenn das Modell etwas komplexer wird.

Der Hersteller einer CPU ist sehr entscheidend. Das ist eher vergleichbar mit welcher Motor in deinem Auto verbaut ist, als welche Zündkerzen. Ein Display mit 1600x900 ist sogar dermaßen veraltet, dass das ein absolutes KO Kriterium ist.

Ich persönlich würde mir einen stationären PC selbst bauen. Wie gut du das hinbekommen würdest kann ich nicht abschätzen, denke aber, dass du das eher nicht willst, weil du hier überhaupt nach Rat fragst. Lass dich eventuell mal in einem Laden vor Ort beraten und achte darauf, dass du aktuelle Technik kaufst. Das sollte einem auch eventuell 200€ mehr wert sein.
 

OmnimodoFacturus

ww-robinie
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Also ich hab in meinem PC einen i7 8700K mit 12x 3,7Ghz (6 physische Kerne) und eine GTX 1080 OC. Bei einer total simplen Wohnwand, die ich in Fusion 360 entworfen habe, ohne Scharniere, ohne Zinkenverbindungen usw. nur Bretter stumpf aufeinander, ist beim drehen des Modells meine CPU zu 37% ausgelastet und meine GPU zu 43%. Ich hab das grade ausprobiert.
Das Modell war wirklich simpel, also kann das bei komplizierteren Modellen durchaus noch etwas mehr werden.

Ich habe in meinem PC mehr als 70% mehr Leistung als eine GTX 1660 (siehe hier) (meine ist übertaktet) und 900% mehr Leistung als die Vega 8 aus dem anderen oben genannten Laptop. Daraus kann man schließen, dass die Vega 8 Grafikkarte hoffnungslos überlastet und das Bild am stottern wäre, während die GTX 1660 Ti Mobile vermutlich noch brauchbar ist. Damit kauft er dann aber einen PC auf Limit.

Meiner Einschätzung nach benötigt diese Grafiksoftware keinen sehr leistungsfähigen Rechner. Ich widerspreche daher dem Vorredner in allen Punkten, auch wenn er bei anderer Software Recht hätte.
Worauf beruht deine Einschätzung?
 

OmnimodoFacturus

ww-robinie
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Und btw. weil du mir in allen Punkten widersprichst: AMD ist derzeit insbesondere bei auf mehr Kerne optimierten Anwendungen den Intel CPUs eindeutig voraus. Seit der aktuellen Generation sogar in allen Punkten. Es macht also durchaus Sinn sich die Hardware nach der Anwendung zu kaufen und man sollte das im Blick haben, wenn man das meiste für sein Geld haben will.

PS: Fusion360 nutzt alle Kerne.

PPS: Fusion360 ist keine Grafiksoftware
 

fahe

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Meiner Einschätzung nach benötigt diese Grafiksoftware keinen sehr leistungsfähigen Rechner.
All das hatten wir schon, auch wenn hier immer wieder mal jemand hinterm Gebüsch hervorkommt, und meint, es müsste eine gamingtaugliche Grafiklösung sein, obwohl die Ansprüche der Softwareherstellers bescheiden ausfallen...:emoji_wink:

Das von mir verlinkte HP hat ein wirklich gutes entspiegeltes IPS-Display, eine dicke ausreichende Grafiklösung, die locker auch einen größeren Bildschirm mit mehr als FullHD befeuert, ein robustes Gehäuse, eine imho geile Lösung mit der Aufteilung in SSD und HDD, einen guten Prozessor, 32 GB Speicher, ein 64bittiges Win10 Professional. Und: Man kann es mit einer 0815-USB-C-Dockingstation wunderbar als Arbeitsstation auch für anspruchsvolle Dinge verwenden.

Nein, ich kriege keine Provision von HP, sondern bin schlicht zufriedener Nutzer genau dieses Teils... auch wenn ich damit in meinem Umfeld exotisch bin. Die Kollegen verwenden alle Thinkpads. Hatte ich auch mal... bevor IBM an die Chinesen verkauften. Heute finde ich die eher so la la...

Auf alle Fälle würde ich nie ein No-Name-Notebook kaufen. Oder eines, das "Omen" heißt...:emoji_wink:
 

OmnimodoFacturus

ww-robinie
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Ich komme nicht "aus dem Gebüsch" um zu sagen, dass eine Gaminggrafikkarte unbedingt sein muss, aber eine 1660 ist das mindeste. Allerdings würde ich mir, wenn ich mir jetzt etwas neues kaufe auch aktuelle Hardware aussuchen! Eine GTX 1660 Ti kam vor 1,5 Jahren auf den Markt und war die refresh Version einer mittlerweile 2 Jahre alten Karte.
Und weil du auf die offiziellen Systemanforderungen von Fusion360 verweist: wenn ich mir Hardware speziell für ein Programm kaufe, dann gehe ich nicht auf die Mindestanforderungen "ab dieser Gurke stürzt unser Programm nicht mehr ab", sondern gehe nach den empfohlenen Systemanforderungen. Man will ja nicht, dass das System ruckelt, wenn man ein aufwändigeres Modell dreht. So macht Arbeiten keinen Spaß mehr.
Und wenn wir uns diese empfohlenen Systemanforderungen anschauen, dann sehen wir, dass die Grafikeinheit des von Dir empfohlenen Laptops diese nicht erfüllt.
Omen ist der Namen einer Performance-Serie von HP. Du brauchst nicht abergläubisch werden.
 

Holzfummler

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Moin,
vieles wurde ja hier schon gesagt. Wenn es ein Notebook wird, dann würde ich zusehen, eine Dockingstation mit zu ordern. Hatte selbst rd. 7 Jahre ein HP 17", auch erweiterbar/umrüstbar (wer es sich zutraut und/oder kann). Die Dockingstation erweitert die Möglichkeit, mehr extern anzuschließen, für Backup`s verschieden HDs. Außerdem gibt es einen festen Arbeitsplatz. Wenn CAD-Anwendung, dann würde ich einen 32" mit verschieden Eingängen nehmen, den ich auch an die Dockingstation anschließen kann. Ich bevorzuge EIZO, teuer aber sehr gut, besonders für die Augen.
Prozessoren und Grafikkarte: für CAD die , wie vorher schon verlinkt, die Mindestanforderungen beachten.

Was nützt eine 16-Kerner, wenn die Programme nur 2 Kerne nutzen?

Klar, wenn du Gamer bist oder Video-Bearbeitung machst, kann die Grafikkarte nicht schnell genug und mit Speicher ohne Ende bestückt sein. Braucht aber dann entsprechende Powerversorgung und ist nach rd. 1 Jahr veraltet. Es gibt auch extern anschliessbare Karten.

Wer von Windows kommt, wird häufig bei Apple stolpern, hat größere Kosten (auch gebraucht), meist keine Aufrüstbarkeit (außer Mac Pro, bis auf Prozessor), wahrscheinlich geringe Kommunity. Nachteilig sind auch die kostenpflichtigen Programme für IOS.

Wer Linux-Neuling ist, muss sich auch umgewöhnen. Ich habe keine Übersicht, welche CAD-Programme es dafür gibt und wie gut sie sind (ggf. bei den Computer-Fachzeitschriften (ct, Chip, etc.) mal reinschauen. Wer keine weitere Schnittstelle für Datenübergabe etc. hat, kann auch eine Stand-alone-Lösung verwenden. Wenn es mal 3D-Druck werden soll, dann darauf achten. Der große Vorteil von Linux ist: du hast die alleinige Macht, auch über deine Daten.

In der ct 24 , 07.11.2020, gibt es Bauvorschläge für Desktop-PC (rd. 600,- €, ohne Display) und eine Grafikkartenberatung. Vielleicht kannst du dich daran orientieren.

Gruß
Thomas
 
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