Neuen Dachüberstand streichen - Cetol Aktiva notwendig?

stonev

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

ich baue einen Dachstuhl fürs Gartenhaus (Leimbinder Fi/Ta) mit Schalung aus Rauspund (Fi/Ta) einseitig gehobelt.
Vor dem Einbau wollte ich alles mit einer Dünnschichtlasur (Cetol HLS extra) lasieren. Sikkens empfiehlt vorab die Imprägnierung mit Cetol Aktiva (gegen Pilzbefall).
Ist das wirklich notwendig und sinnvoll? Gibt es da Erfahrungen hier?
 

Mitglied 30872

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Nein, ist nicht notwendig. Wenn alles, wie bei einem Dach üblich, dachdeckermässig eingedeckt wird, ist alles gut.
Der Dachstuhl meines Hauses ist auch unbehandelt. Trocken ist wichtig.
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
Ob es wirklich notwendig ist, kann ich nicht sagen.
Ich habe es bei meinen Vordächern verwendet.
Hat mir seinerzeit ein befreundeter Schreiner empfohlen.
Ich bin bei gewissen Arbeiten aber eher so gestrickt, dass ich lieber etwas mehr Arbeit und Geld investiere, mich dann aber hinterher nicht ärgere.
Gruß Reimund
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wenn es überdacht ist und nicht feucht wird, können dort auch keine Pilze entstehen, also unnötig. Selbst wenn es regelmäßig feucht würde, trocknen Fassaden schnell ab. Da sehe ich bei diffusionsoffenen (Cetol-HLS) Lasuren auch keine Notwendigkeit.

Ich würde sowieso, wo immer es geht, auf Biozide verzichten. Stattdessen wird heute oft so verfahren: Wo es nicht schadet, hau es drauf. Damit kommen überall (oft völlig nutzlos) Biozide in die Umwelt.
 

stonev

ww-kastanie
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OK, das habe ich mir gedacht. Innen hätte ich sowieso drauf verzichtet. Wäre wenn, dann nur für die Teile des Überstands im Außenbereich relevant gewesen, wo aber weitgehend kein Regen dran kommt.
Bliebe also nur noch der äußere Sparren am Giebel und die Stirnseiten der Pfetten die durch Schlagregen bewittert werden.
Da wird es aber wahrscheinlich zielführende sein, die mit Schiefer bzw. Eternit zu verkleiden. Somit bleibt es überall trocken.

Normalerweise sehe ich wie Raimund. Lieber etwas mehr Geld und Arbeit - dafür lange Ruhe haben. Aber es muss dann auch Sinn machen und die Hersteller wollen ja meist nur verkaufen. Deswegen meine Frage hier, die dankenswerter Weise nun beantwortet ist.
 

bezu

ww-kiefer
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Das wird ganz von den lokalen Verhältnissen abhängen.
Bei uns ist die Dachunterseite an Traufe und Ortgang absolut trocken in Bezug auf Regenwasser. Die Feuchtigkeit hat aber trotzdem ausgereicht um in fast allen Bereichen zumindest Blauschimmel wachsen zu lassen. Das Holz war vorher unbehandelt (Furniersperrholzplatte)
Die nachträgliche Behandlung (Abschleifen, mind. 2x Streichen) war dann etwas aufwändiger.
 
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