Neue Schreibtischplatte 2070x800x38, vor Durchbiegung schützen notwendig?

TomfromMuc

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@ odul: mag für Dich kompliziert klingen, in der Ausführung war es das keinesfalls. Das Stahlrohr zu überhöhen hat keine 1/4 Stunde gedauert und das Ergebnis war überzeugend. Lieber ein dünnes Stahlprofil als ein dickeres Holz.
LG Tom
 

magmog

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Guuden,

ich fotografiere demnächst einen Tisch, 38-er Küchen-Apla , 2800x900mm,
Beine jeweils kurz vor Ende, Zargen gerade mal aus 64x20mm Bu,
nur um die Beine zu halten.
Hängt nach + 12 Jahren in der Mitte 12mm.
 

WinfriedM

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Wenn Wandbefestigung eine Möglichkeit ist, geht es doch viel einfacher und zuverlässiger, als mit Schwerlastkonsolen: Einfach einen Balken an die Wand schrauben, auf den du die Tischplatte auflegst und durch ein paar Schrauben vor dem Herunterrutschen sicherst. Dann brauchst du auch nur noch an der Vorderkante Füße. Hab ich vielfach so gemacht und funktionierte immer.

Zum Beispiel 7x7cm:
https://www.bauhaus.info/latten-rahmen/rahmenholz/p/20833365
 

kVn

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Guten Abend,

@TomfromMuc
Bisschen kompliziert klingt das jetzt für mich schon muss ich sagen. Denke da gibt es einfachere Lösungen.

@odul
Bei den Füßen dachte ich an folgende: https://www.amazon.de/Natural-Goods...&sprefix=schreibtischbeine,aps,83&sr=8-8&th=1

Ja, das ganze würde ich fest verschrauben. Bewegt werden muss der Schreibtisch nicht und zur Not kann ich die Schrauben ja einfach wieder lösen und somit könnte ich den Tisch wieder bewegen. Stimmt, an eine schiefe Wand habe ich gar nicht gedacht. Das könnte ich aber z.b. mit Zehntelblech aus der Arbeit ausgleichen.

Denke mittlerweile auch, dass was drunter schrauben die beste und einfachste Lösung dafür ist. Welche Maße würdest du denn dafür empfehlen? Und sollen die dann am besten über die ganze Schreibtischlänge sein? Vorne sowas https://www.stahl-shop24.de/stahl-rechteckrohr-40x20x3mm-2000mm und hinten sowas https://www.stahl-shop24.de/stahl-rechteckrohr-60x50x3mm-2000mm ? Vorne am besten mit der flachen Seite aufliegend, damit meine Beinfreiheit nicht gemindert wird.

Und zum Thema Massivholz: gebe ich dir vollkommen Recht, das wäre wirklich die bessere Alternative gewesen, aber wahrscheinlich hätte ich dann schlussendlich auch bei weitem mehr bezahlt als jetzt.

@magmog
Sehr gerne, ein bisschen Anschauungsmaterial ist nie schlecht. Danke!

@WinfriedM
Den Vorschlag hat mein Vater tatsächlich auch eben gemacht. Meine Antwort war: besteht dann nicht die Gefahr, dass sich die Platte vorne trotzdem durchbiegt? Aber wenn du das schon vielfach gemacht hast, dann sollte das nicht der Fall sein oder?

Mit freundlichen Grüßen
Kevin
 

odul

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Wenn ich mir das so durchlese, dann bist du eher Metaller?

Unnötigerweise würde ich nichts an der Wand festschrauben. Zumal wenn man dann den Tisch doch mal losschraubt, wird er auch instabil. Ob man dann da dran auch denkt?

Schau dir mal die Bilder zu den Füßen an. Bei dem Tisch und der Bank sind die auch etwas eingerückt. Würde mir deutlich besser gefallen. Aber das ist deine Entscheidung.

Bei den Füßen fehlt mir das Gefühl, ob hinreichend seitliche Stabilität gehen. Vermutlich ja. Vielleicht kann sich da noch jemand besser dazu äußern.

Breite Schrankeinlegeböden mache ich gerne in der Mitte an der Rückwand nochmal fest. Das reduziert das Durchhängen hinten erheblich. Vorne auch aber halt weniger. Mit zunehmender Tiefe immer weniger. Daher:

Deine Oberschenkel gehen ja nur ein Stück weit unter den Tisch. Den hinteren Unterzug könntest du also ein gutes Stück nach vorne rücken ohne dass dich das einschränkt. Gleichzeitig erhöht es die Stabilität auch vorne.

Genauso fehlt mit auch die Erfahrung zur Durchbiegung eines 60 x 50 x 3.
 

odul

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Gaaanz andere Option, die ich mal zur Diskussion stellen möchte:

eine weitere Arbeitsplatte 1900 x 600 x 38 umgekehrt von unten mit vielen Schrauben 6x70 angeschraubt. Fiele wohl eher in die Rubrik "Experiment", würde mich aber reizen.
 

kVn

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@odul
Das hast du richtig rausgelesen :emoji_grin: - ich bin Industriemechaniker im Maschinenbau.

Wenn der Tisch gelöst wird, dann wäre das ja sowieso nur um dahinter mal kurz sauber zu machen. Also maximal 10min am Stück und dann kommt er wieder dran. Ich denke, dass er das verkraften könnte. Aber einfach etwas drunter schrauben hört sich für mich am besten an.

Die Idee mit der zweiten Arbeitsplatte finde ich jetzt nicht sooo prickelnd muss ich gestehen :emoji_grin:

Aktueller Plan sieht dann folgendermaßen aus:
Vorne: Stahlrohr 60x20mm mit 3mm Wandstärke, mit der 60mm Seite aufliegend, 300mm reingerückt -> https://www.stahl-shop24.de/stahl-rechteckrohr-60x20x3mm-2000mm
Hinten: Stahlrohr 60x50mm mit 4mm Wandstärke, mit der 50mm Seite aufliegend, 300mm reingerückt -> https://www.stahl-shop24.de/stahl-rechteckrohr-60x50x4mm-2000mm
Beides von Fuß zu Fuß. Wo schlussendlich die Füße stehen werden lasse ich einfach mal noch offen. Entweder komplett am Rand oder ebenfalls um die 200mm reingerückt. Habe die Maße der Stahlrohre auch nochmal etwas verändert. Mehr schadet da bestimmt nicht.
In die Stahlrohre würde ich dann jeweils 5 (oder lieber doch mehr?) 8,5er Löcher fräsen lassen und diese dann mit M8x20 Einschraubmuffen an der Tischplatte befestigen.

Für weitere Ideen und Änderungsvorschläge bin ich weiterhin offen.

Mit freundlichen Grüßen
Kevin
 
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odul

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Er ist halt Metaller :emoji_wink:
Und jeder arbeitet gerne mit dem Material, das er kennt.

Womit ich dir aber auch nicht widersprechen möchte.

Zu den Einschraubmuffen:
Das würde mir im Traum nicht einfallen. Nur Ärger beim Einbau und ich habe da ein ungutes Gefühl bei der Zugbelastung. Aber das kommt mehr aus dem Bauch als aus der praktischen Erfahrung. Ich würde wohl eher alle 20 bis 30cm eine 6er Schraube reindrehen. 4mm vorgebohrt und möglichst tief in die APL rein. Die Belastbarkeit reicht dann allemal.

Wie steht ihr zu dem Rampas?
 

Daniboy

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Wenn man schon diese Stahlkufen einsetzt und hinten und vorne Stahlformrohre,
dann tät ich auch die Stahlteile alle miteinander verschweißen, oder verschrauben.
Das ergäbe mehr Stabilität, als nur über die Spanplatte zu verbinden.
Auch wäre die Verbindung "Kufe/Tischplatte" besser bei einer seitlichen Belastung des Tisches.

Die Variante mit einer an der Wand verschraubten Holzleiste halte ich am besten in Hinblick auf Materialkosten, Arbeitszeit und Stabilität.
 
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Ich glaube inhaltlich ist zum Thema alles gesagt und der Weg auch schon ziemlich klar.
Ich würde aber nicht auf 3mm starke Profile gehen sondern viel dünner. Warum den Tisch unnötig schwer machen und mehr Geld ausgeben, ohne was dafür zu bekommen. Da kannst du locker auch im Bereich 1mm schauen, das erfüllt den Zweck trotzdem.

Gruß Steffen
 

wolfgang-K (RIP)

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Aus der Praxis:
Wo tust du eigentlich deinen ganzen Kram hin? (Locher, Hefter Tesa-Abrollser, Schnellhefter, Ablage etc.)
Du brauchst Unterschränke, "Rollis".
Und wenn da auf beiden Seiten einer steht und die Platte da drauf liegt, brauchst du keine Füße mehr und hast die freie Spannweite deiner Platte drastisch reduziert.
Auf meinen Rolli's habe ich noch Klötze drauf um auf die erforderliche Höhe zu kommen.

Meine Platte ist 19er Span, 2m x 90cm, oben PVC-belegt und an der Vorderkante etwa 10cm aufgedoppelt, nur damit es nicht so lumpern aussieht.

Mein Rat:
Einfach machen, nachbessern geht immer!
Gruß Wolfgang
 

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WinfriedM

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Den Vorschlag hat mein Vater tatsächlich auch eben gemacht. Meine Antwort war: besteht dann nicht die Gefahr, dass sich die Platte vorne trotzdem durchbiegt? Aber wenn du das schon vielfach gemacht hast, dann sollte das nicht der Fall sein oder?

Man muss da vom schwarz-weiß Denken raus, also biegt sich nicht durch oder biegt sich durch. Die Platte wird sich bei Belastung immer durchbiegen. Die Frage ist da nur, was noch akzeptabel ist und nicht stört.

In dieser Hinsicht kann ich dir sagen: Wenn die an der Wand auf einem Vierkantholz aufliegt, ist alles im grünen Bereich.

Vorne: Stahlrohr 60x20mm mit 3mm Wandstärke, mit der 60mm Seite aufliegend

Denk dran, dass Stabilität nicht die Wanddicke und nicht die Breite bringt. Stabilität bringt vor allem die Höhe. Insofern sind die 20mm schon wirklich unterstes Limit. Wenn 30mm keine anderen Probleme macht, dann besser auf 30mm gehen.

Ist auf jeden Fall eine Lösung, die funktioniert.
 

Mitglied 24010 keks

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Das versprochene Foto.
1.5 - 2mm im unbelasteten Zustand.
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Gruß Daniel
 

kVn

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Guten Abend,

@carsten
Dass ich lieber Metall statt Holz nehme liegt rein am Aussehen und wie Odul schon sagt, weil ich damit tag täglich arbeite. Auch wenn man es nicht sieht, aber finde das Metall da einfach mehr her macht als Holz. Das ganze könnte ich über meine Firma bestellen und fräsen/bohren lassen und somit würde ich ein paar Euro und Aufwand sparen (auch wenn es vermutlich trotzdem teurer als die Holzlösung wäre).

@odul
Er ist halt Metaller :emoji_wink:
Und jeder arbeitet gerne mit dem Material, das er kennt.
Das muss ich dir recht geben, genau so ist es :emoji_grin:

Alles klar, dann lasse ich die Muffen lieber weg. Wäre folgende Schrauben dafür geeignet?: https://www.amazon.de/SC-Normteile®...4ef-aa0e-e8a80ec5cb94&pd_rd_i=B07B4HY44M&th=1
Würde die Schraube dann 25mm in die Arbeitsplatte schrauben. Als Länge dann eben die 25mm plus die Stärke des Vierkantrohrs. Auf eine Länge von 1910mm wären das dann neun Schrauben.

@Daniboy
Ans miteinander verschweißen habe ich auch schon gedacht. Da gibt es nur zwei Probleme: erstens habe ich kein Schweißgerät zu Hause und zweitens, falls ich es in der Firma schweißen lasse, dann ist die Treppe zu eng, um das ganze Gestell in das erste Stock zu tragen. Einen Adapter könnte ich mir dagegen anfertigen. Muss ich mir mal was überlegen. Die Löcher im Vierkantrohr könnte ich ja davor schon bohren und den Adapter auch im nachhinein nachrüsten.

@Steffen-Holzwurm
Dann schaue ich mal nach dünneren Wandstärken. Würde dann wahrscheinlich einfach die Mitte von uns nehmen, damit der innere Monk seinen Willen bekommt :emoji_grin:

@wolfgang-K
Den ganzen Kram brauche ich nicht. Bei mir ist nicht viel auf dem Schreibtisch, da er quasi rein fürs Gaming ist. Bildschirme, PC, Mauspad, Maus, Tastatur, Headset, DAC/AMP und das wars quasi. Um ehrlich zu sein gefällt mir die Lösung mit Unterschränken auch nicht besonders.

@WinfriedM
Auf 30mm erhöhen wäre auch gar kein Problem. Wird in meiner Liste geändert, danke! Dann könnte ich in der Breite wahrscheinlich auch etwas zurückgehen und vorne 40x30x2mm und hinten 40x60x2mm verwenden oder?

@keks010982
Danke für das Bild!

Mit freundlichen Grüßen
Kevin
 

odul

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Also ich habe in 38mm dicke APL schon 35mm Gebohrt und entsprechend lange Schraube reingedreht. Das ist natürlich auf Kante genäht. Zumindest für Anfänger. Aber 30-33mm tief kannst du problemlos reingehen. Tiefenansschlag beim Vorbohren ist wichtig. Sonst ist man ganz schnell mal versehentlich durch :emoji_wink:

Zum Thema Stabilität: Ich würde mal sagen, auf so einem Tisch müssen zwei Personen stehen können ohne dass er zusammenbricht. Man muss einfach damit rechnen, dass das irgendwann mal passiert und zwei unbedarfte Personen zusammen an der Decke was machen wollen. Meist, wenn du nicht zu hause bist und man dich mit der Dekoration zur Geburtstagsfeier überraschen will. Oder Kiddies benutzen ihn als Sprungbrett. Ist halt meine Messlatte.

Wir hatten hier mal einen, der hat eine äußerst windige KlappArbeitsTischKonstruktion für Arbeiten im freien stolz präsentiert. Da hatte er einen speziellen Metallkocher fürs Zinngießen drauf stehen. Man konnte nicht hingucken. "Es hält doch und ich weiß, dass ich mich nicht draustützen darf." GRUSELIG. Das prägt halt :emoji_wink:
 

odul

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Wenn man bis fast ganz durch schraubt, habe ich immer Schiss weniger tief vorzubohren. Die Schraube verdrängt ja da Material. Das muss irgendwo hin. Und ehe mir die Oberseite aufplatzt, bohre ich halt auch entsprechend tief.

Wer andere ERfahrungswerte bei Pressspan hat, nur her damit.
 

Time_to_wonder

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Wenn man bis fast ganz durch schraubt, habe ich immer Schiss weniger tief vorzubohren. Die Schraube verdrängt ja da Material. Das muss irgendwo hin. Und ehe mir die Oberseite aufplatzt, bohre ich halt auch entsprechend tief.

Wer andere ERfahrungswerte bei Pressspan hat, nur her damit.
Die Schraube hat ja auch ne Spitze. Wenn die Führung einmal gefunden ist, sucht sich die Schraube schon ihren Weg, durch die Spitze schiebt die Schraube das Material ja nicht vor sich her, sondern verdrängt, komprimiert es eher seitlich. Ich habe jetzt aus dem Vorbohren noch keine Wissenschaft gemacht und mich nie drum geschehrt, ob ich in ganzer Tiefe vorbohre. Ist halt nur ärgerlich, wenn man beim Vorbohren durch bohrt. Von daher bohre ich lieber etwas zurückhaltend vor, dabei hat die Gegenseite eigentlich noch nie Schaden genommen.
 

kVn

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@odul
30mm wäre wohl das maximum, das ich vorbohren würde. Eher noch 25 bis 28mm, damit ich sicher nicht nach oben durchbohre. Könnte ich mir bei meiner Tollpatschigkeit schon gut vorstellen :emoji_grin:
Ne wirklich Messlatte habe ich nicht. Hauptsache er steht stabil für meine Zwecke da :emoji_grin:

@WinfriedM
40mm stimmt nicht ganz. Vorne würde ich 30mm Stärke nehmen und hinten 60mm. Die 40mm sind die Breite. Sollte dann aber auch ausreichend sein oder?

@Time_to_wonder
Also würdest du sagen, dass wenn ich die Schraube 25mm in die Tischplatte einschraube, auch 25mm vorbohren reichen würde?

Mit freundlichen Grüßen
Kevin
 
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