Neue (Reparatur)-Beschichtung - Kiefer ohne Grundierung lasiert - Schimmelflecken

Hevea

ww-pappel
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Hallo liebe woodworker,

gerne hätte ich euren Rat.

Ich habe im vorletzten Jahr einen sehr aufwendigen Carport gebaut (schwalbenschwanzförmig eingeblattet...alles von Hand gestemmt) und einen Holzschuppen. Letzterer war ein Bausatz. Beide Projekte dürften aus Kiefer oder Fichte sein.

Da ich bei meinem Zaun (kesseldruckimprägnierte Fichte) gute Erfahrung mit der Haltbarkeit einer Horn....-Baumarkt Lasur hatte (Farbe:emoji_open_mouth:regon Pinie), habe ich auch bei o.g. Projekten auf diese Lasur zurückgegriffen.

Leider entdeckte ich erst im letzten Jahr eine geniale Seite, die sich offenbar objektiv mit Beschichtungsmöglichkeiten von Holz auseinandersetzt. Dort sind mit großem Aufwand Proben der verschiedensten Beschichtungen aufgetragen und über einen langen Zeitraum beobachtet worden. (keine Ahnung, ob man hier Werbung für andere Seiten machen darf :confused: ... wenn man in der Suchmaschine aber nach Holzoelen und technisch sucht, wird man fündig).
Die Beschichtungen meine letztjährigen Produkte habe ich dann dementsprechend anpassen können.

Zurück zum Thema. Sowohl Carport, als auch Holzschuppen bekamen ziemlich schnell blau/graue Flecken. Mittlerweile sind diese bereits großflächig vorhanden und sehen sehr unschön aus.
Bei der Behandlung habe ich mich (eigentlich) an die Herstellerempfehlung gehalten (Schleifen + 2 mal Streichen...). Lediglich auf den Hinweis, dass Fichte/Kiefer als Schutz vor Bläue und Pilzen grundiert werden sollten... wies mich die Verkäuferin im Baumarkt hin, als ich reklamieren wollte.

Ich suche nun also den einfachstmöglichen Weg, eine ähnlich farbige (orange - ähnlich) Oberflächenbeschichtung zu erhalten, die dauerhaft ist.

Es gibt Lasuren (Dünnschicht) die auch Biozide enthalten. Allerdings nur vorbeugend. Mein Favorit wäre aktuell: Abschleifen (so weit es geht) und anschließend HK Lasur von Remmers. Davon erwarte ich mir ohne zusätzliche Grundierung nach dem zweiten Anstrich perfekte Ergebnisse. Bevor ich nun einen großen Eimer davon kaufe (lagerfähig, für zukünftige Projekte), wollte ich euch um Rat fragen.

Herzliche Grüße
Klaus
 

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WinfriedM

ww-robinie
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In diesem Holzfarbton geht das im Außenbereich nicht dauerhaft. Es sei denn, du treibst regelmäßig extremen Aufwand. Oder du hast so einen Dachüberstand, dass die Fassade nie Feuchtigkeit abbekommt.

Holz wird im Außenbereich grau, sobald Feuchtigkeit drankommt. Und es gibt keine Lasur, die eine Holzoberfläche dauerhaft abdichtet. Bei guten Bedingungen bekommst du es mit passender Lasur vielleicht 5 Jahre hin, dann kippt es.
 

Hevea

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Hallo Winfried,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe schon verstanden, dass "je dunkler, desto besser" ist. Ich würde mich dann bei eine Lasur im Zweifelsfall für ein mahagoni - Farbton o.ä. entscheiden.

Als Alternative sehe ich die Landhausfarbe fichtengelb. Die sollte, da deckend, dauerhaft den gewünschten Farbton erhalten.

Hat vielleicht noch jemand einen Tip zur Vorbehandlung (konkret meiner Fläche mit den bisher undefinierten Flecken), wenn ich auf diese Landhausfarbe setze?

- komplett runterschleifen der vorhandenen Lasur nötig?
- Behandlung der Flecken nötig/sinnvoll - da anschließend deckend gearbeitet wird?
- Grundierung (Osmo WR) nötig?

Vielen Dank und

herzliche Grüße
Klaus
 

WinfriedM

ww-robinie
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Das kannst du natürlich machen mit der Osmo Landhausfarbe. Meine Erfahrung ist, dass es in der Regel ohne Grundierung problemlos mit Osmo Landhausfarbe funktioniert. Ich würde sie weglassen, weil sinnlose Belastung mit Bioziden.

Mit Dünnschichtlasur in einem dunkleren Farbton geht natürlich auch. Eine gute biozidfreie Lasur wäre Gori 33. Die wird vermutlich auch zu der Lasur passen, die jetzt schon drauf ist.

Ach ja, fällt mir noch ein: Eigentlich geht Osmo Landhausfarbe nur direkt auf Holz, jetzt hast du aber schon eine Lasur drauf. Da kann man für nichts garantieren, wobei die Osmo Landhausfarbe recht gut auf allem möglichen haftet.
 
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