Neue Platte für den Frästisch

Hondo6566

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Hallo,
habe meine alte Frästischplatte abgenommen, war eh etwas zu dünn und nicht korrekt montiert.
Bin gerade dabei eine neue zu konstruieren und wüsste dazu gerne mal eure Meinung.
Ich möchte einen Schiebetisch haben um Werkstücke sicher aufzuspannen, z.B. zur Bearbeitung von Stirnseiten.
Dazu setze ich die Platte um 10-12mm ab (30mm Stark) und baue eine 19mm Führungsschiene und eine T-Nut Schiene ein. für die Führung möchte ich den INCRA Miter Slider verwenden und den Schiebetisch aus 10mm Alu.
Siehe Bild anbei. Was meint ihr zu der Konstruktion? Platte ist 30mm Siebdruck 1000x600.
Zwischen die beiden Schienen möchte ich noch dünne Nylonstreifen kleben. Der Schiebetisch sollte dann 1-2mm höher sein als die Einlegeplatte.

Gruß Andreas Frästischplatte.jpg
 

Frank73

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Würde ich so nicht mehr machen.
Hatte ich so ähnlich bei mir.
Den Fräsanschlag aber genau zum Schiebetisch auszurichten, bei gleichzeitiger Einstellung der Frästiefe, eine Sch....... Fummelei.
Habe dann eigentlich immer nur mit Vorsatzbrett und Schiebeholz gearbeitet.
Echt Easy.
Schau mal bei Heiko Rech, der hat das super erklärt.
Finde ich die bessere Variante, und ist auch noch günstiger.
 

Roterbischof

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Hallo, wenn ich das richtig deute, wird hier so eine eingebaute Oberfräsen Geschichte geplant? Das mag ja manchmal gut sein, aber ist es sinnvoll, sich für 300 bis 400€ einen Tisch zu bauen, dann für 300 € eine Oberfräse zu kaufen ( die 12mm Schaftvariante ist eigentlich für den Treppenbau gedacht gewesen) um dann eine naja keine richtige Tischfräse zu haben? Während man für 700€ eine kity 629 tischfräse mit Starkstrommotor kaufen kann, die mit Universalmesserkopfsatz mehr kann und billiger ist, plus mehr Erweiterungsfunktionen hat. Dazu kommt, das man hier die Schnittegeschwindigkeit von 40 m erreicht ( Faustformel Fräserradius in cm x (Drehzahl / 1000) ). Was zu viel sauberere Ergebnissen führt?
 

FredT

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Winkelschieber ist immer winkliringeng zum Längsanschlag, bei deinem Schiebetisch geht dem erstmal Einstellfummelei voraus.
Und auch auf dem Winkelschieber kannst du einen Spanner anbringen...

Grüße Fred

@Roterbischof
ist auch immer davon abhängig, was man kann, und was man will. Fräse vielleicht schon vorhanden? keinen Starkstromanschluss vor Ort? Pekuniäres Problem mit der Regierung? Oder eben eine Erweiterung/Änderung? Oder ein Platzproblem? etc...
 

ChrisOL

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Hallo Andreas,

mein Frästisch ist ähnlich aufgebaut. Habe zu Anfang auch gedacht die Schiene vorne zum schieben zu benutzen. Dafür sind diese C Schienen leider nicht gemacht. Jeder kleine Krümel, Staub oder Span führt dazu dass man nicht mehr gut schieben kann.

Meine Platte ist 30mm MPX mit weißen HPL belegt. Das ist gut so.
Die Platte ist 120x80 100x60 reicht auch vollkommen.

https://www.woodworker.de/forum/media/7.5172/
 

Bastelheiko

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"ist auch immer davon abhängig, was man kann, und was man will. Fräse vielleicht schon vorhanden? keinen Starkstromanschluss vor Ort? Pekuniäres Problem mit der Regierung? Oder eben eine Erweiterung/Änderung? Oder ein Platzproblem? etc..."

Oder alles zusammen?:emoji_stuck_out_tongue:

Mal eine Frage dazu.
Als ich meinen ersten Frästisch gebaut habe, habe ich eine weiße Arbeitsplatte genommen.
Finde ich aufgrund meiner nachlassenden Sehleistung optimal.
Sieht das jemand genau so?
Oder habe ich den einzigen weißen Frästisch?
:emoji_thinking:
VG
 

Hondo6566

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Winkelschieber ist immer winkliringeng zum Längsanschlag
Hä?

Zur Info nochmal, in die Schiene Richtung Fräse kommt nur ein Gleitstück aus Stahl, einstellbar 19mm Breit.
Die andere Schiene führt nicht sondern soll nur verhindern dass der Tisch hochgehoben wird. D.H. die Schraube/Mutter wird Luft haben.
Was soll da fummlig mit dem Einstellen sein?

Wegen dem Verschmutzen der Schiene glaube ich nicht dass das ein Problem ist. Falls ja kann man eine Abdeckung der Schiene mit Gummilappen o.Ä. in Betracht ziehen.
Und ja, Metallfräse ist vorhanden, Oberfräsen auch - wobei den Schlitz säge ich wohl zuerst an der TKS aus.
Gruß Andreas
 

Helibob

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Schiebetisch sollte dann 1-2mm

Hi,

Als Vergleich/Referenz: Beim Schiebeschlitten für eine Mafell Erika sind 1 mm gem. Aufbauanleitung angegeben.
Ich selbst würde intuitiv so 0,5 mm bis 1,0 mm anstreben.

...einen Schiebetisch haben um Werkstücke sicher aufzuspannen...
Schiebetisch aus 10mm Alu...
Hast du zum Spannen auf/an der AL-Platte etwas besonderes vorgesehen oder sind "nur" Klemmzwingen angedacht?

Ich gehe mal davon aus, dass eine entsprechende Unterkonstruktion dir die (Haupt-)Schwachstelle an der inneren Führungsschiene "auffängt"?!

Mal dezent angemerkt/nachgefragt ^^selbst habe ich noch keinen Frästisch umgesetzt, bzw. viel Erfahrung damit sammeln können.
Wenn man ohne Schiebetisch arbeiten möchte, stört dann die Absetzung, bzw. die relativ kleine Auflagefläche (auf eine Niveau) nicht?
Mein Gedanke wäre hier, wenn ich es mit Schiebetisch planen würde:
  • Möglichst nah mit dem Schlitten an die Frästisch-Einlegeplatte.
  • Die Platte nicht direkt aus AL sondern auch aus Multiplex mit integrierter T-Nutschiene (hätte einen höheren Aufbau zu Folge, dafür Spann-Möglichkeiten - ist evtl. bei dir ja gar nicht möglich.)
  • Die Schiebetisch-Länge entsprechend gleich der Frästisch-Länge mit Fixiermöglichkeit (nicht verschiebbar), um es auch ohne Schiebetisch-Funktion mit größer Auflägefläche verwenden zu können. Vorteil sehe ich da auch wegen der angeschriebenen Verschmutzung (größere Abdeckung). Die eingelassene T-Nutschiene im festgestellten Schiebtisch könnte dann z. B. zur Fixierung eine Druckkamms dienen. Der Nachteil, dass der Schiebetisch beim Verfahren über die Frästisch-Länge sollte nicht stören.
<edit>
PS: Glückwünsch zum 1000. Beitrag!
</edit>

Gruß Matze
 
Zuletzt bearbeitet:

FredT

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Es mache jeder, wie er denke. Mir wäre es zu aufwendig, den Längsanschlag des Frästisches jedesmal penibel nach dem Schiebetisch auszurichten. Aber sonst kommt kein rechter Winkel zustande. Deshalb ist die Lösung mit einem rechtwinkligen Schiebebrett unübertroffen: der rechte Winkel zum Anschlag ist immer gewährleistet, egal wie schräg der Anschlag auf dem Tisch fixiert ist.

Grüße Fred
 

schrauber-at-work

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Moin,
Mir wäre es zu aufwendig, den Längsanschlag des Frästisches jedesmal penibel nach dem Schiebetisch auszurichten.

Hab an meiner Tischfräse auch nen Schiebeschlitten. Den Anschlag winklig ausrichten braicht es in aller Regel nicht wenn ich mit dem Schiebeschlitten arbeite. Das Werkstück wird ja am Schlitten fixiert, den Anschlag nutze ich in dem Fall nur genau an einem Punkt (vor dem Werkzeug,meist ein kleines Abfallstück o.ä.) um das Werkstück wiederholgenau auf dem Schiebeschlitten zu fixieren, danach hat der Anschlag etwas Luft zum Werkstück. Wäre ansonsten ja überbestimmt oder mords Frickelei.

Gruß SAW
 

Hondo6566

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Eben, den Längsanschlag verwendet man ja nicht wenn das Werkstück auf dem Schiebetisch fixiert ist, wäre eher sogar gefährlich dass es klemmen könnte. Ja würde natürlich gerne eine T-Nut in den Schiebetisch integrieren, aber die Bauhöhe lässt das nicht zu. Dann müsste ich statt 30mm mind. eine 40mm Platte nehmen.
Das Untergestell bzw. der Unterschrank (Ist ein Henn-Frästisch Nachbau) lässt leider keine großen Konstruktiven Änderungen zu, sonst würde ich das anderst bauen.
Für den Schiebetisch werde ich mir noch eine Anschlagschiene überlegen die Abnehmbar sein wird. So kann das Werkstück dort angelegt werden ohne es ausrichten zu müssen.

PS: Glückwünsch zum 1000. Beitrag!
Danke!

Gruß Andreas
 

bello

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Es mache jeder, wie er denke. Mir wäre es zu aufwendig, den Längsanschlag des Frästisches jedesmal penibel nach dem Schiebetisch auszurichten. Aber sonst kommt kein rechter Winkel zustande. Deshalb ist die Lösung mit einem rechtwinkligen Schiebebrett unübertroffen: der rechte Winkel zum Anschlag ist immer gewährleistet, egal wie schräg der Anschlag auf dem Tisch fixiert ist.

Grüße Fred

Beim Schiebetisch ist der rechte Winkel dann egal, da das Werkstück auf dem Schiebetisch liegt.


@hondo: Warum baust Du denn nicht aus Profilen einen Linearwagen vor den Tisch? Ich habe das an der Festool Basis geliebt, zumal es mir auch bei anderen Arbeiten eine breitere Tischauflage bot. Preislich dürfte das doch dem Incra-Gedöns eher unterlegen sein.
 

Dat Ei

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Moin, moin,

folgenden Ansatz habe ich bei meiner Werkbank umgesetzt:

20170917-174539.jpg


Dat Ei

PS: Dies Situation wurde nur für die Photoaufnahme gestellt. Zwei Anschläge gleichzeitig sind nicht zu empfehlen.
 

tiepel

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Hi,
ich habe bei meinem Frästtisch nur eine Nut, ausgelegt mit einem Aluprofil, vor dem Fräser. Ich brauche die (bisher) nicht oft zum Fräsen, deshalb reicht die mir.
Öfter nutze ich die zum Befestigen der Abdruckfedern.
Bilder, wenn gewünscht, gerne.
Gruß Reimund
 

Hondo6566

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Hallo,
OK, habe das Konzept in die Tonne getreten, taugt doch nichts.
Es ist einfacher eine Vorrichtung für das Zapfen schneiden an einem Anschlag entlang zu führen, da der Abstand Fräserschneide zu Anschlag einfach eingestellt werden kann, ohne dass der Anschlag selbst ausgerichtet werden muss.
Woodpeckers und Rockler bieten solche Vorrichtungen an - die man auch selbst bauen kann. Insofern kommt nur eine T-Nutschiene in den Tisch vor die Einlegeplatte für einen Andruckrechen, und links/rechts eine kurze T-Nutschiene um den Anschlag zu verstellen.

Den Anschlag werde ich auch neu machen nach Vorgabe von Heiko Rech (Anleitung auf Blogeinträge auf Holzwerken.de) mit Alu-Profile als verschiebbarer Anschlag. Teile sind bestellt.
Gruß Andreas
 
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ChrisOL

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Hallo Andreas,

Ein Vorsatzbrett und der große Falzkopf sind meine Wahl zum Zapfen schneiden. Da kann man auch noch von Hand ein Stück Restholz mitführen um Ausrisse zu vermeiden.
 

schrauber-at-work

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Nabend,

OK, habe das Konzept in die Tonne getreten, taugt doch nichts.

Nun ja, zu viel mehr taugt es ja auch nicht.
Ernsthaft Schlitz-/Zapfenverbindung herstellen mit ner Oberfräse im Tisch?

Für was soll das brauchbar sein?
Bilderrähmen? Tür(chen) in Rahmebauweise für den Adventskalender oder die Puppenstube?

Irgendwie erschliesst sich mir der Sinn nicht wirklich.

Gruß SAW
 

Guido

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Nabend,



Nun ja, zu viel mehr taugt es ja auch nicht.
Ernsthaft Schlitz-/Zapfenverbindung herstellen mit ner Oberfräse im Tisch?

Für was soll das brauchbar sein?
Bilderrähmen? Tür(chen) in Rahmebauweise für den Adventskalender oder die Puppenstube?

Irgendwie erschliesst sich mir der Sinn nicht wirklich.

Gruß SAW

Hallo SAW,

dann schau mal in mein folgendes Bauplan PDF zum Bau einer Roubo Hobelbank ab Seite 9.

https://www.hobbywood.de/resources/Bauplan_Roubo_de.pdf

Vielleicht noch nebenbei bemerkt: Ich besitze auch eine Martin TF, einen Kettenstemmer und eine große Formatsäge und trotzdem würde ich die im PDF gezeigte Kombi immer wieder wählen.

Beste Grüße

Guido
 

bello

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Warum denn nicht? 50 mm Falzkopf in einer kraftvollen (2000+W) Oberfräse, da lassen sich wunderbar Zapfen fräsen

Genauso habe ich es oft genug gemacht. OF 2200 im Modul mit Schiebetisch. Geht wunderbar.

Ich denke zwar nicht über einen Frästisch nach, wenn ich die Anforderung von Hondo lese, würde ich mir an den Hennschen Frästisch auf der Rückseite (vorne hat Hondo ja keinen Platz) einen Schiebtisch anbauen, den Fräsanchlag drehen, den Frästisch auf Rollen setzen, damit ich von allen Seiten bedienen kann.
 

Hondo6566

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würde ich mir an den Hennschen Frästisch auf der Rückseite (vorne hat Hondo ja keinen Platz) einen Schiebtisch anbauen
Leider nicht nur vorne, meine Werkstatt ist gerade mal 12,5qm groß. Steht zwar bereits alles auf Rollen ist aber trotzdem furchtbar Eng mit Hobelbank, Maschinenschrank, 2. Werkbank, Bandsäge, kl. AD und TKS mit Schiebetisch. Und den Frästisch nicht zu vergessen.
Gruß Andreas
 
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