Neue oder Gebrauchte Rückensägen kaufen

lukasmane

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Hallo, ich bin Schreinerlehrling und richte mir gerade meine kleine Werkstsatt ein. Dabei will ich auch mit Handwerkzeugen viel arbeiten.
Empfiehlt ihr mir verschiedene Längs und Querschnittsägen neu zu kaufen (z.B. bei Feinewerkzeuge, die von Thomas Flinn oder Veritas) oder lieber gebrauchte (z.B. auf dem Englischen ebay-Markt)?
Das Schärfen will ich mir anhand der Anleitung von Pedder aneignen.

Ich freu mich auf eure Antworten und hoffe nicht zu nerven weil die Frage evtl. schon beantwortet wurde.
(Japansägen werde ich mir auch zulegen um einen Verlgeich zu haben, meine Frage bezieht sich aber auf die westlichen Sägen)
Lukas
 

Friederich

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Hallo Lukas, ich würd mir als erstes die Ryoba Komane 240mm neu kaufen. Die hat beide Bezahnungen. Was Besseres kriegst Du nicht für das Geld. Ich bin mir sicher, daß Du damit vollständig zufrieden sein wirst.

Hast Du denn im Ausbildungsbetrieb oder Berufsschule keine Gelegenheit, europäische Sägen auszuprobieren?

Wenn Du unbedingt dir auch europäische Sägen zulegen willst und den Ehrgeiz hast zum Selberschärfen hast, würd ich mich bei ebay nach alten europäischen Sägen umsehen. Gut möglich daß Du da wirkliche Schnäppchen machen kannst.

Bloß nicht unnötig Geld ausgeben. das brauchst Du dringend noch für andere Werkzeuge.
Gruß
Friederich
 

Mike Woodworker

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Hi Lukas,
ich kann dir nur empfehlen erstmal eine neue zu kaufen. Ich habe einige Veritas- Rückensägen und die sind sehr gut. Ich denke es ist erstmal wichtig das du weist wie gut eine Säge sein kann, bevor du dich ans schärfen machst. Das ist eh leichter als man denkt. Tips zum schärfen kannst du auch beim Uwe Salzmann auf YouTube ansehen oder ein paar Tipps bei mir.
Gruß Mike

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pedder

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Was suchst Du genau? Dovetailsaws sind recht schwer in gut zu bekommen. Tenonsaws findet man aber recht preiswert.

Ich hab keine Anleitung geschriben. Es gibt viele gute und die ausführlichste von Friedrich: Das Schärfen von Handsägen

Aber lass diese ganzen Libellen weg. :emoji_wink:

Liebe Grüße
Pedder
 

lukasmane

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also ryoba komene, nicht zu viel ausgeben und evtl mit alten das schärfen lernen oder bloß eine gute kaufen. alles klar :emoji_slight_smile:
was meinst du mit Libellen? :emoji_slight_smile:
oh dann hab ich da was verwechselt ich meinte wahrscheinlich die Anleitung von Friedrich :emoji_slight_smile:
 

Friederich

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Anleitung von Friedrich :emoji_slight_smile:
Das bin übrigens nicht ich. Nur daß es keine Verwechslung gibt.
Und noch was zu Japansägen, falls dir noch nicht bekannt: Die allermeisten haben oberflächengehärtetes Blatt, welches man nicht nachschärfen kann, aber eine wirklich sehr lange Standzeit hat. Das überlebt mehrere Schreinerlehrzeiten.
Gruß
Friederich
 

lukasmane

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ok, alles klar. Was haltet ihr von diesem Set aus den 3 jap. Sägen.. damit würd ich mir ein paar euronen sparen.. die kataba ist hier zwar 250 und nicht240 aber das macht ja nichts oder?

Sägenset, bestehend aus 3 Japanischen Sägen

Sägenset, bestehend aus 3 Japanischen Sägen
mit einer Segeltuchtasche
Dieses Sägenset besteht aus einer Ryoba Bakuma 250 mm Blattlänge (Nr. 309310) und einer Dozuki "Duo" für Längs- und Querschnitte (Nr. 312028), einer Kataba Bakuma für Querschnitte (Nr. 309300) sowie einer Segeltuchtasche für 3 Sägen (Nr. 309858). Ein erweitertes Set für Werkstatt, Montage und Ausbildung. Die Querschnittseite der Ryoba bzw. die Kataba kann auch für Tischlerplatten und Spanplatten benutzt werden.
Segeltuchtasche mit Sägen, geschlossen.
Bestell-Nr. 205530 In den Warenkorb
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pedder

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Hallo Friederich,

wo hast Du das her? Oder hast Du es schon selbst probiert?

Ich habe das schon gemacht (sonst würde ich es nicht schreiben.) Es geht. Der Stahl, der drunter liegt war bei den Sägen, bei denen ich das gemacht habe, genauso hart wie bei jeder anderen Säge.


Liebe Grüße
Pedder
 

Friederich

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ok, alles klar. Was haltet ihr von diesem Set aus den 3 jap. Sägen.. damit würd ich mir ein paar euronen sparen..
Hallo Lukas, selber hab ich nur die Komane. Und hab noch nie eine andere vermisst. Also was Holzverbindungen in Massivholz betrifft.
Bei Spanplatten ist zu beachten, daß diese aufgrund des hohen Leimanteils die Säge rel. schnell abstumpfen lassen. Dafür würd ich mir also eine andere zulegen. Evtl. mit HSS-Stahl oder elektrische Stichsäge.

Fuchsschwanz und große Gestellsäge gehört natürlich auch zur Grundausstattung. Eigentlich für jeden Haushalt.
Gruß
Friederich
 

Besserwisser

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Härten ist ja ein weites Feld. Japaner sind ziemlich hart und quasi nicht zu schärfen (jaja, aber das lassen wir mal weg). Das gleiche gilt für Fuchsschwänze mit meist induktiv gehärteten Zahnspitzen (blau). Die kann man allenfalls mit dem Dremel oä schärfen.
Normale Rückensägen (so sag ich zur Tennonsaw :emoji_grin: ) sind ziemlich stark angelassen und der Stahl ist recht weich. Daher lassen sich diese auch mit der Feile schärfen. Probiert das selbe mal an einem HMBlatt...
 

pedder

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Hallo Friederich,

man kann halt nicht alles glauben, was irgendwo steht. Ich habe das auch lange geglaubt, bis ich es probiert habe.

Mit einer Diamantfeile habe ich auch schon Metallsägeblätter gefeilt. Nein, nicht zum Schärfen, sondern um die Bezahnung zu ändern. Un auch HM habe ich schon gefeilt, aber noch nicht bei Handsägen.

Liebe Grüße
Pedder
 

Friederich

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Hallo Pedder, das Feilen ist nicht das eigentliche Problem. sondern die Härte des unter der gehärteten Oberfläche liegenden Stahls.
Gruß
Friederich
 

pedder

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Hallo Friederich,

das habe ich schon verstanden. Ich glaube Dieter schreibt das irgendwo auf seiner Seite. Auf die Sägen, die ich gefeilt habe, traf das aber nicht zu. Der Stahl mag etwas weicher sein, ich habe keine Prüfvorrichtung, aber nicht so, dass er sich nicht für Sägen eignen würde.

Liebe Grüße
Pedder
 

Friederich

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das habe ich schon verstanden. Ich glaube Dieter schreibt das irgendwo auf seiner Seite. Auf die Sägen, die ich gefeilt habe, traf das aber nicht zu. Der Stahl mag etwas weicher sein, ich habe keine Prüfvorrichtung, aber nicht so, dass er sich nicht für Sägen eignen würde.
OK. Dann kann man das ja mal bei einem Blatt ausprobieren, bevor man es wegwirft.
Man muß sich halt die entsprechenden Feilen und Schränkvorrichtung anschaffen. Bei der feinen Bezahnung der Japansägen ist es wohl eine sehr knifflige und zeitaufwändige Arbeit. Mir wärs ehrlichgesagt zu mühsam.
Und die Dauerhaftigkeit ungewiss, da ja die oberflächengehärteten Blätter offiziell nicht dafür vorgesehen sind.
Gruß
Friederich
 

KaRnarienvogel

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um mal die frage des stifts zu beantworten:

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dort gibt es ein "einsteiger set" extra führ lehrlinge. mit stecheisen und sägen...das kam immer gut an. ich habe mir ein satz kirschen gekauft, weil ich lieber westliche stecheisen wollte und habe mir dann ein 2er set sägen extra gekauft, aber als miniversion...meine mädchenhände mögen das lieber :emoji_slight_smile:

@pedder: nicht abwertend gemeint, aber: gehen tut viel :emoji_slight_smile: - beim nachfeilen minimiert sich die standtzeit extrem, der stahl kann sich verbiegen, muss er nicht und du löst die "schutzschicht" ab, wodurch es dann korrodieren kann.
und ob ich das einem sägeblatt, was ich für extrem viel geld gekauft habe, wirklich antun will?!!? muss wohl dann jeder selbst entscheiden.

ich habe meine japaner jetzt 4 Jahre, mit einem blatt schneide ich nur kunststoff, oder auch mal decorspan und selbst die ist noch, naja, sagen wir mal zu gebrauchen! und die andere ist nur zum zinken oder mal ablängen da, da ist noch gar nichts stumpf...nur wichtig, bei harzhaltigen hölzern danach schön sauber machen
 

KaRnarienvogel

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Wie man es eben gewohnt ist :emoji_wink:

Ich mag meine kirschen und ich hoffe, sie bringen mich noch durch die meisterprüfung...danach ist noch genug zeit sich umzugewöhnen.

Und kirschen richtig geschärft sind auch schon ein gutes werkzeug (und wahrscheinlich auch ein wenig statussymbol)
 

pedder

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@pedder: nicht abwertend gemeint, aber: gehen tut viel :emoji_slight_smile: - beim nachfeilen minimiert sich die standtzeit extrem, der stahl kann sich verbiegen, muss er nicht und du löst die "schutzschicht" ab, wodurch es dann korrodieren kann.
und ob ich das einem sägeblatt, was ich für extrem viel geld gekauft habe, wirklich antun will?!!? muss wohl dann jeder selbst entscheiden.

Das ist fast schon der Klassiker.

1. Ich korrigiere eine falsche Aussage.

2. Es wird mir nicht gegelaubt, ich schilder die Vorgehensweise und

3. am Ende glaubt einer, ich empfehle das.

Tu ich nicht. Habe ich auch nicht getan.

Lest mal meine Beiträge genau. Ich schreibe an keiner Stelle, dass ich es rate, empfehle oder für wirtschaftlich sinnvoll halte.

Es geht. Fertig.

Aber sich für die 15 € Japansäge eine Diamantfeile für 25 € anzuschaffen, nun ja es sollte jedem einleuchten.


Mal in Ruhe lesen und nicht überinterpretieren.

Ich glaub ich brauch eine neue Fußzeile.

Liebe Grüße
Pedder
 

KaRnarienvogel

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Ich sag nie wieder was...
Ich wollte einfach für den lehrling, um den es hier eigentlich geht noch mal aufzeigen, warum man es vielleicht lassen sollte...
Entschuldige, dass ich das tat.

Whats else...
(die adresse für eine gute 15€ japansäge hätt ich gern...für schmutzarbeiten)
 

MysteriumHolz

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Hast du da schon mal eine versucht?!
Weil, wenn sie dann nur ein viertel jahr hält, ist es fast unwirtschaftlich

Ich hab mal eine gekauft, die ich als Dübelsäge bezeichnen würde. Soviele Dübel säge ich nicht ab, insofern hält sie seit einem Jahr und ist noch nicht stumpf... sorry, das hilft Dir nicht wirklich. :emoji_stuck_out_tongue:
 
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