Neue Elektrik an Bandsäge, Schalter gesucht

Batucada

ww-robinie
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Die Bandsäge ist eh sehr speziell im Falle von Blattbruch. Im Normalfall bremst die obere Rolle nicht und läuft lange nach. Ich gehe aber davon aus,
dass irgendwelche Theoretiker die noch nie richtig gearbeitet haben, schon noch auf die Idee kommen werden ....
Ich unterstelle mal, dass BS-Hersteller wie z.B. HEMA sich schon nach den gültigen Vorschriften richten, die man jeweils dem aktuellen Stande nach auch nicht als überzogen sehen kann. Grundsätzlich werden sie es tun, weil solche Hersteller ihre Vorhaben nicht erst seit gestern realisieren. Zu dem tun sie es für ein Serienprodukt, so dass die Kosten nicht auf einzelnes Stück anzuwenden sind. Und außerdem haben solche Hersteller ihren FE-Etat schon immer im Blick gehabt. Darüber hinaus ist die Maschinenrichtlinie nicht ein in Stein gemeißeltes Gesetz, in den Fachgremien sitzen keine realitätsferne Theoretiker. Wer die Entstehungsgeschichte der Maschinenrichtlinie in den Anfängen aus der VDE 0113 verfolgt hat, wird wissen, dass dies ein ziemlich bunter Reigen war, der durch ergänzende als auch widersprüchliche BG-Vorschriften immer wieder mal aufgemischt wurde. Wer erinnert sich noch an die erste Ausgabe der VGB4-Vorschriften?

Batucada
 

uli2003

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Die MRL schreibt die Sicherheitseinrichtungen für Maschinen vor. Und sie unterscheidet nicht, wie viele Menschen an der Maschine arbeiten.
Reiß das nicht aus dem Kontext. Die Maschinenrichtlinie hat auch einen Anwendungsbereich. Und Mathis Bandsäge muss nicht zwingend da hineinragen.

Und noch etwas zum Gesetzlichen: Wer eine Maschine kauft, diese eine Weile besitzt (oder auch nur kurz) und anschließend in wesentlichen sicherheitsrelevanten Teilen verändert, gilt dem Gesetz nach als Hersteller dieser Maschine - nicht mehr der ursprüngliche Hersteller. Die Maschine verliert in diesem Augenblick ihre EU-Konformität. Alle erforderlichen Prozesse zur Erlangung der EU-Konformität müssen erneut durchgeführt

Auch das ist nicht zwingend richtig. Da Informationspapier des DGUV definiert wesentliche Änderungen so:

13_dguv_test_info.pdf

Daran ist schön zu sehen, dass der Einbau eines Schalters nicht unbedingt eine wesentliche Veränderung ist. Dazu bedarf es nach der Definition erheblich mehr.

Der Blue Guide drückt es in Bezug auf Neuprodukt/Produktsicherheitsgesetz so aus:

"Ein Produkt, an dem erhebliche Veränderungen oder Überarbeitungen vorgenommen wurden, um die ursprüngliche Leistung, Verwendung oder Bauart zu verändern, kann als neues Produkt angesehen werden. Die Person, die die Veränderungen vornimmt, wird dann zum Hersteller mit den entsprechenden Verpflichtungen."

Ein Stück weit entfernt von der Bandsäge.
 
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Batucada

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Auch das ist nicht zwingend richtig. Da Informationspapier des DGUV definiert wesentliche Änderungen so:
13_dguv_test_info.pdf
Das Interpretationspapier ist aus April 2015, da war ich schon längst im Ruhestand, in meiner zweiten Einlassung hatte ich aber darauf hingewiesen.

Aber wie heißt es so schön in dem Papier:
Der Austausch von Bauteilen der Maschine durch identische Bauteile oder durch Bauteile mit identischer Funktion....
Aber darum geht es gar nicht. Bei mir haben diese Worte
Notaus-Taster für alle Fälle
eine Alarm-Reaktion ausgelöst. Während früher Not-Aus-Schaltungen mit einfachsten Mitteln ausgeführt wurden, so gibt es dafür heute besondere Vorschriften, die bei der Realisierung schon mal ins Geld gehen können. Ich weiß jetzt zwar nicht, ob @Mathis wegen der Motorgröße eine automatische Stern-Dreieck-Kombination einsetzen muss oder nicht, das wäre aber nur ein Teil des Geldes, was man im Blick haben sollte. Grundsätzlich ist es aber so, dass der Einbau eines Not-Aus-Taster in Verbindung mit Motorschützen auf den unvermeidlichen Aspekt hinausläuft, dass es teuer werden kann. Not-Aus ohne Not-Aus-Steuergerät ist nur bedingt zulässig, solange man den Performance-Level c einhält. Und da geht's schon los, wer von den Holzwerkern will dabei die richtige Interpretation finden, wenn er nicht gerade zufällig aus anderen Gründen in diesem Gebiet unterwegs ist. Siehe dazu die Hinweise in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema.

Batucada
 

Mathis

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Nochmal, weil es immer neue Beiträge zum längst zerschossenen Thread und ebenfalls längst erledigter Frage aus Beitrag Nr. 1 gibt:

Leute, kommt wieder runter, das Problem ist gelöst- hab gestern abend was exakt passendes gebrauchtes über KA gekauft und damit ist die Frage nicht mehr akut.

Danke an alle Bedenkenträger, die wie so oft hier im Forum statt Antworten auf klar formulierte Fragen nur neue irrelevante Fragen aufwerfen und damit den Thread zerschießen.

Es geht hier nämlich nicht um Stern-Dreieck-Schalter, auch nicht um die richtige Schaltung eines Not-Aus-Tasters, es geht weder um Maschinenrichtlinien, Betriebssicherheitsverordnungen, Risikobewertungsverfahren, Normnachweise, Risikoanalysen, Normrecherchen und Normnachweise, CE-Zertifizierungen, Betriebssicherheitsverordnungen, Performance Leveln, EU-Konformitäten, VDE 0113, noch um BG-Pflichtversicherungen und BG-Vorschriften undsoweiterundsofort.

Es war einfach eine Frage nach einer Quelle für einen Schalter und Überlegungen zur Frage Drehschalter oder Tastschalter. Alles Andere ist Kaffesatzlesen!
Und ich fasse nicht, wie sich hier über 24 Beiträge hinweg Leute einen Kopf machen über gar nicht gestellte Fragen.. ist schon merkwürdig.
 

Mathis

ww-robinie
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Außerdem wissen wir aus einem älteren Thread, dass deine Bandsäge eine elektrische Bremse hat Mathis.
Ok, aber von der mit der Federkraftbremse war nicht die Rede- ich hab mehrere Bandsägen, und die, um die es jetzt ging, hat eben keine Bremse.
Meine riesige Stenner mit 11 kW-Motor hab ich auch mit komplett neuer Steuerung ausgestattet, Stern-Dreieck-Automat, Bremsgerät, Schützen, Notauspilz, komplett neuer Steuerung und Bedientafel in 'nem neuen Schaltschrank, und deswegen empfinde ich diese ganze Bedenkenträgerei und Sesselpupserei hier im Thread so absurd.
 
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Hallo @Mathis ,
auch eine weiterführende Diskussion kann durchaus interessant sein, sofern sie (wie im vorliegenden Fall) sachlich geführt wird und für andere Teilnehmer mit ähnlich gelagerten Aufgabenstellungen lehrreich ist.
Wenn du deinen Thread als erledigt ansiehst, dann ruf ihn doch einfach nicht mehr auf. Das tut deinem Puls gut, und du entgehst der Versuchung, uns hitzköpfig anzuschreien.
Gruß
 

wasmachen

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HinternDiwan
Und wer benennt den Fred dann um?
Das gehört einfach in n extra Fred. Wels mit dem Trööttitel langsam nichts mehr zu tun hat!

Gegen die Dislussion an sich gibts ja nichts einzuwenden, ist ja interessant...
 
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