Neue ADH - Welche Grösse??

nautik

ww-birnbaum
Registriert
1. Februar 2009
Beiträge
240
Ort
SO-Österreich
Hallo,
bei mir steht noch vor dem Sommer eine Abricht-Dickenhobelmaschine an. Jetzt stellt sich mir die Frage, welche Grösse nötig bzw. sinnvoll ist.
Ich denke, dass 260 mm Hobelbreite reichen sollten. Ich arbeite ausschlieslich mit Massivholz, das ich als unbesäumte Bretter bzw. Bohlenware kaufe.
Hauptaufgabe der ADH wäre daher das aushobeln der besäumten Kantlinge, um daraus Platten zu verleimen, bzw. bretter zur Endgertigung mit einer brauchbaren Oberfläche zu versehen.
Ich will aber nicht, dass ich mir für zukünftige Projekte selbst Probleme schaffe, durch eine zu kleine Maschine. Welche Grössenordnung steht denn bei euch herum, und zu welchem Einsatzzweck?
Als Budget stehn mir ca. 1000 euro zur Verfügung. Neu gibt es lediglich den "Hobelzwerg"Hans Schreiner Metallbearbeitungsmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen, Werkzeuge uvm.. Gebraucht wäre dieses Modell interessant PRIVAT Elektra Beckum HC260
MfG Chris

PS. Mein Vater hat eine 310mm ADH, die ich auch benützen könnte, müsste dann aber immer mit dem Material durch die Gegend fahren:emoji_frowning2:
PPS: Ich komme aus dem Südosten Österreichs, daher bitte ich von Angeboten aus zB Berlin, ... abzusehen :emoji_wink:
 

Mathis

ww-robinie
Registriert
7. Juni 2007
Beiträge
3.147
Ort
Im Dorf in 'ner Stadt
Ich würde immer eine gute gebrauchte Maschine statt einer neuen für das gleiche Geld kaufen......

Die Maschine von Hans Schreiner ist sicher eine Ching Huan Quing Ling Ming Chinakiste, und für den Preis kann sie nur Schrottig sein.

Eine Hobelmaschine von Elektra Beckum ist sicher auch nach Jahren Gebrauch haltbarer als so eine Reisschüssel.
 

Alex205

ww-birke
Registriert
2. Juni 2010
Beiträge
63
Ort
Osterhofen NBY
Hallo nautik,

ich stand vor einem Jahr vor dem gleichen Problem. Kurz gesagt ich hab mich für eine neue Kity 1628 entschieden und habe es nicht bereut und ich würde mir wieder eine neue in der Preisklasse kaufen allein schon wegen Lieferung, Garantie und unversehrtheit der Tische. Das ist eine Abricht- Dickte mit 310mm.
Da sie eine Ausstellungsmaschine war hab ich sie für 1400€ bekommen. Also wenn du eine gebrauchte Kaufen willst würde ich unbedingt Probehobel und wenn möglich die Planheit der Tische überprüfen (möglichst langes und gerades linial :emoji_wink: ), das es dann keine bösen überaschungen gibt von wegen verzogene Tische oder solche Geschichten.
Ich würd mir auch auf keinen Fall eine kleinere wie 310mm kaufen. Wenn man Regale oder was auch immer bauen will ist 310mm schon sehr knapp.
Als gebrauchte Modelle wären vielleicht: elektra beckum hc 320 oder eine Kity 638/639 interessant die bekommt man mit glück auch für dein Preislimit.

Der hat einiges und vielleicht kennst ihn ja ohnehin schon: Gebrauchte Holzbearbeitungsmaschinen, Holzspalter und Metallbearbeitungsmaschinen von Holzprofi
 

Manfred1955

ww-robinie
Registriert
6. Januar 2011
Beiträge
756
Hallo Chris,

wenn es dir nur darum geht, aus aufgetrennten Rohlingen selber Platten zu verleimen, dann reichen natürlich auch 26 cm. Besser wären aber auf alle Fälle 31 cm.

Nicht aus dem Grunde, um ein Regalbrett zu hobeln (das kann man mit 26 cm genau so gut, wenn man es eh aus verleimten Platten raussägt), nein, wenn du z.B. aus einem kompletten gehobelten Brett eine Platte verleimen willst (z.B. für einen Rahmen mit Füllung), dann sind 31 cm deutlich besser.

Aus meiner Sicht aber fast wichtiger als die Breite sind stabile Abrichttische zum abrichten des Rohlings. Nur so ist eine hochwertige Verleimung überhaupt durchführbar. Wenn sich da die "Tische biegen" dann bekommst du am Werkstück keine 100% rechtwinklige Kante über die gesamte Werkstücklänge.
Und dann klappt auch das Verleimen nicht exakt.

Eventuell lieber eine gebrauchte gute als eine neue aus Blech kaufen


Grüße
Manfred
 

nautik

ww-birnbaum
Registriert
1. Februar 2009
Beiträge
240
Ort
SO-Österreich
Hallo Chris,

... Wenn sich da die "Tische biegen" dann bekommst du am Werkstück keine 100% rechtwinklige Kante über die gesamte Werkstücklänge.
Und dann klappt auch das Verleimen nicht exakt.

Grüße
Manfred

Hallo, dafür hab ich meine Tischfräse mit diversen Verleimfräsern (Trapezzinken, Minizinken, Nut-Feder, Konterprofil, ...), aber was die Qualität der Tische angeht, hast du natürlich recht.
Zur Debatte Chinamüll: hab den "Hobelzwerg" vorletzte Woche live gesehen: stabile Konstruktion, massive Gusstische (Stahl, kein Alu! War Flugrost dran), ...
Wo, ausser bei den Tischen, liegen die möglichen Schwächen bzw. Fehlerquellen bei so einem Gerät. Worauf ist ausserdem noch zu achten. Machen Wendemesser Sinn (Müssen die eingestellt werden, oder sind die selbsteinstellend, wie beim El. handhobel mit WM)?
MfG Chris

@ Alex 205: den Holzprofi (Filiale Pöllau) kenn ich gut, habe dort schon einiges gekauft
 

spitfire MK1

ww-birnbaum
Registriert
4. November 2007
Beiträge
232
Ort
Biberach/Riss BW
Hasllo Nautik,
ich hatte ca 2 jahrzente eine 260mm INCA ADH. Nachdem meine Projekte größer wurden, kam der Nachteil der 260 mm Maschine voll zur Geltung. Die Länge der Abrichttische!! Holzlängen über 1500mm waren ein großes Problem beim abrichten. Nach langen Überlegungen und Betrachten des Geldbeutels habe ich mir dann eine Hammer A3/31 angeschafft (mit Sicherheit gibt es auch andere Fabrikate). Die Hobelbreite ist nicht unbedingt das Wichtigste, aber die Länge der Abrichttische stieg von 750mm auf 1400mm. Von meiner Formatkreissäge kann ich noch eine Tischverlängerung (800mm) anbauen. Nun ist das Abrichten sehr viel entspannter und präziser. Wenn Du eine 260mm Maschine mit sehr langen Abrichttischen haben kannst, ist das vielleicht auch eine Lösung für Dich.
Gruß Günter
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
Registriert
15. Juli 2007
Beiträge
2.493
Ort
Austria
@ Alex 205: den Holzprofi (Filiale Pöllau) kenn ich gut, habe dort schon einiges gekauft

Den Holzprofi (Filiale Pöllau) kenn ich auch noch. Hatte mal von denen eine Hobelmaschine 410 in Einsatz.

Bei Kauf: Wendemesser ohne Aufpreis.

Angeblicher Vorteil: Messerwechsel ohne Einstellen

Endergebnis: Am Ende der zwei Jahre Garantiezeit wechsel der Wendemesser durch die Firma auf bewährte Streifenhobelmesser ( Nicht weil sie so kulant waren; eher weil ich denen berechtigterweise ordentlich auf die Zehen gestiegen bin)

Ist manchmal schon echt heavy was man sich vom Verkäufer alles gefallen lassen sollte...

lg

David
 

Spannemann

ww-buche
Registriert
16. Mai 2006
Beiträge
250
Ort
Mecklenburg

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.623
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

ja bei Generalüberholung wird meist auch neu lackiert. Und auch die Elektrik auf den neuesten Stand gebracht.
Hobelmaschinen sind meist sehr solide gebaut da geht selten was kaputt.
Panhans gilt auch als solider Maschinenbau.
Das einzige was mich bei der MAschine abhalten würde wären die Spiralmesser. Liefern zwar top Ergebnisse sind aber leider auch teuer.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.370
Ort
heidelberg
Moin

Bei den 26 cm Maschinen ist die HC 260 erste Wahl.
Motoren mit bis zu 4,2 KW und 380 Volt.
Ordentliche Hobelergebnisse bie 200 cm Länge.

Wir haben vor 20 Jahren mit so einer Maschine mal Stiltüren nachgebaut :emoji_wink:

Empfehlenswerte Maschinen mit 310 mm :

Kity 638
EB 310/320

Preis zwischen 800 und 1400 €.
Einfach mal danach kucken,gerade die EB Maschinen werden oft sehr unterschiedlich angeboten.
Auf der Felder Gebrauchtmaschinenseite findet man manchmal eine für 800 € (wirklich günstig) und 2 Zeilen weiter wird eine für 1300 € angeboten.

Gute Seite ist auch maschinensucher.de

Oder die regionalen Anzeigenblätter wie " Sperrmuell ".

Der Zustand dieser maschinen ist oft sehr gut,in den meisten Fällen sind die Besitzer auch richtig mit den Teilen umgegangen.

Einen Versand würde ich auch in Betracht ziehen,kostet nach Österreich für so eine Maschine sicher nicht die Welt ( 150 - 200 €).

Gruß
 

Spannemann

ww-buche
Registriert
16. Mai 2006
Beiträge
250
Ort
Mecklenburg
Ich suche halt eine ADH mit 500 (600) mm Breite, die möglichst nicht nur ordentlich, sondern auch pfiffig gebaut ist. Hat da jemand noch einen Tip?
Bei der SCM 2252 stört mich z. B. der indirekte Vorschubantrieb, und die Tischhöhe ist nur bei laufendem Motor verstellbar.
Alte SCM hatten wohl für den Anschlag so eine Schwenkführung. Die spart den Platz nach hinten. Ist ja sonst ziemlich blöd, wenn es eh schon eng ist und man kann die Maschine nicht an die Wand stellen. Welche Modelle haben das noch?

Beste Grüße!
Spannemann
 

Spannemann

ww-buche
Registriert
16. Mai 2006
Beiträge
250
Ort
Mecklenburg
Habe mir gestern noch mal eine SCM 2252 angesehen. Erinnert mich alles ein bißchen an den Citroen "Ente" und solche Sachen. Wir mußten mal die Höhenverstellung nachsehen, weil die quietschte. Ich war platt, wie die gebaut ist... Dann doch lieber nicht.

Die Panhans 445 hat auch so einen Motorbremsschalter. Ich stand vor der und konnte die Welle in beiden Stellungen - schwer - drehen. Kein Unterschied. Was soll das?

Beste Grüße!
Spannemann
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.623
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Die Panhans 445 hat auch so einen Motorbremsschalter. Ich stand vor der und konnte die Welle in beiden Stellungen - schwer - drehen. Kein Unterschied. Was soll das?

Spannemann

Hallo

kommt darauf an wie der Motor bzw die Welle gebremst wird.
Ich kenne vier Systeme, tatsächliche Bremse wie beim Auto oder Fahrrad mit einer Art Bremshebel, bzw als Magnetschienenbremse,
die Wirbelstrombremse, un die Widerstandsbremse , sowie die Gegentrieb-Bremse.
Das erste ist eine rein mechanische Bremse, schwer drehen lassen sollte sich die Welle nicht es sei denn die Bremse wäre zu nah eingestellt.
Bei der Magnetschienenbremse wird diese z.b. elektrisch ausgelöst wenn die Maschine ausgeschaltet wird. Zum drehen der Welle von AHnd bei ausgeschlateter Maschine gibt es häufig einen zusätzlichen Schalter zum Lösen der Bremse oder sie löst beim Ausschalten des Hauptschalters.
Unsere Abrichte hat eine Gegenantriebbremse ( der Motor dreht beim betätigen in die andere Richtung. Die Welle kann ich augeschaltet in beide Richtungen gleich schwer oder leicht drehen.
Panhans ist allerdings auch solider Maschinenbau, da kann es sein das sich allein aufgrund des Gewichtes der Welle diese schwer drehen läßt.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.370
Ort
heidelberg
Habe mir gestern noch mal eine SCM 2252 angesehen. Erinnert mich alles ein bißchen an den Citroen "Ente" und solche Sachen. Wir mußten mal die Höhenverstellung nachsehen, weil die quietschte. Ich war platt, wie die gebaut ist... Dann doch lieber nicht.

Die Panhans 445 hat auch so einen Motorbremsschalter. Ich stand vor der und konnte die Welle in beiden Stellungen - schwer - drehen. Kein Unterschied. Was soll das?

Beste Grüße!
Spannemann

Moin

Sicher,daß es auch wirklich eine SCM 2252 war :emoji_wink:
Hab noch nie gehört,daß jemand die 2252 mit einer Ente verglichen hat.

Zum Thema Gebrauchtkauf allgemein :

vieleicht solltest du besser bei einem renommierten Gebrauchtmaschinenhändler was kaufen.
Der räumt dir ein Umtauschrecht ein oder gibt dir eine 4 wöchige Funktionsgarantie in der du die Maschine auf Herz und Nieren testen kannst.

Kleine ( oder auch größere Macken ) findet man meist erst wenn man mit einer Maschine bißchen was gearbeitet hat.
Beim Privatkauf ist es da meist Essig mit einer Reklamation.

Gruß
 
Oben Unten