Neubau Werkstatt im Außenbereich

trombo

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Guten Tag meine lieben Woodworker,

ich baue aktuell ein neues Carport mit angeschlossener Werkstatt. Da ich gern mit Holz arbeite, freue ich mich schon sehr auf den neuen Raum und kommende Projekte.
Nun stellt sich mir die Frage, welche Art von Fußboden ich dort einbringen sollte und bitte um eure Erfahrungen hierzu. Eigentlich stehen 3 Varianten zur Auswahl. Der Raum ist knapp 25m² groß und ich hatte anfangs daran gedacht mir eine solide, nach unten gedämmte, Bodenplatte machen zu lassen. Die Kosten hierfür sind allerdings relativ hoch.
Da die Einfahrt nicht gepflastert wird liegt es nahe den Raum auch einfach pflastern zu lassen. Nachteil ist hier auf jeden Fall der unebene Belag durch Fugen.
Da kam mir der Gedanke von Holz in der Werkstatt. Allerdings bräuchte man hier, um eine bündige Fläche zu bekommen, einen etwas tiefer liegenden Untergrund. Es besteht dann natürlich die Gefahr, sollte mal Wasser eindringen, daß dies unter die Holzkonstruktion fließt. Aufgrund der Beschaffenheit der Einfahrt halte ich das Risiko allerdings für sehr gering.
Was sind eure Erfahrungen bzgl. des Fußbodens in der Werkstatt?

Danke und ein schönes Wochenende,

Marco
 

Markus 72

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Ich bin ja selbst nur "Neuling" bei Neuling fragt Profi, aber ich würde eine Bodenplatte gießen, um keine Feuchtigkeit von unten in der Bude zu haben. Wir haben das in unserem Altbau im Keller gemacht (war teilweise Naturboden) und der Aufwand hielt sich in Grenzen.
Ist Pflastern soviel günstiger? Ist schließlich auch (meistens) Beton.
 

U.Tho

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Das Thema hatten wir schon paar mal - insbesondere Gartenlaube. Meine Empfehlung Beton.
Gruß Uwe
 

Johannes

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Hallo,
ich bin mir nicht sicher ob das geht, aber könnte man da nicht so 15-20 cm Kopfholzpflaster verlegen?
Ich weiß leider nicht was für einen Untergrund dafür nötig ist.

Es grüßt Johannes
 

trombo

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Die Feuchtigkeit ließe sich, egal ob Platte oder gepflastert, durch eine Folie draußen halten. Das wäre also kein Problem.
Kopfholzpflaster klingt interessant. Werde mal googeln.
Ich werde nächste Woche noch ein paar Preise bekommen, aber mir geht es hauptsächlich um die Anwendung. Kalter, harter Boden, strapazierfähig, gegen Holz...
 

Dietrich

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Hallo,

die Frage des Bodens ergibt sich eigentlich zwangsläufig, die Wahl der Heizung ist die 1. Frage die geklärt werden muß!
Ohne geheizte Werkstatt Möbel zu bauen ist sehr problematisch.
Eine durchgängige Beheizung bspw. durch den Anschluß an die vorhandene Hausheizung erfordert einen soliden Bodenaufbau und Wandaufbau.

Gruß Dietrich
 

trombo

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Danke für den Hinweis, aber so professionell bin ich nicht und ich werde wohl, wenn überhaupt in den wärmeren Monaten basteln und dann im Winter bei Bedarf. Es soll auch nicht nur für Holzbau sein.
 

trombo

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Die Wände werden zwar isoliert und ich wollte mir Infrarotheizungen installieren, aber ich verstehe nicht ganz, welchen Einfluss das auf den Boden hätte?
 

Queens

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Ein gepflasterter Boden kann auf Grund der Unebenheiten schon nervig sein. Vor allem, wenn man Maschinen und Tische auf Rollen bewegen möchte. Hinzu kommt noch, dass es bei einem gepflasterten Boden schnell zu Setzungen im Untergrund kommen kann. Falls du also schwere Maschinen hast oder mal haben wirst, können hohe Punktlasten entstehen, die - wenn es blöd läuft - ein kleiner Pflasterstein nicht ohne Weiteres in den Untergrund abtragen kann.
Am Komfortabelsten wird wohl Holz sein. Auch wenn Werkzeuge mal herunterfallen, ist der Schden ehr gering.
Aber auch dafür benötigst du eine massive Unterkonstruktion. Ich persönlich würde eine massive Bodenplatte aus Beton bevorzugen, darauf Estrich oder Lagerhölzer und zum Schluss einen Holzboden.
Vorstellbar wäre auch noch ein gepflasterer Boden, darauf lastverteilende Lagerhölzer und ein Holzboden.
 

werists

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Die Wände werden zwar isoliert und ich wollte mir Infrarotheizungen installieren, aber ich verstehe nicht ganz, welchen Einfluss das auf den Boden hätte?
Ist der Boden kalt, hat es die Heizung schwer. Wenn schon heizen dann sollte alle Flächen mehr oder weniger isoliert sein.

Ich arbeite in einem ehemaligen Hühnerstall/Gartenhaus, der Boden ist eine einfache dünne Betonschicht. Die IR-Heizungen erwärmen den Raum und ich kann auch im Winter komfortabel arbeiten. Nach 2 Stunden spüre ich jedoch die Kälte an den Füßen und es wird zunehmend unangenehm.
 

trombo

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Danke für eine Schilderungen und Erfahrungen. Ich werde mal den Unterschied Platte/Pflaster abwarten und dann gucken. Aber ich glaube es kommt auf jeden Fall Holz drauf.
 

Ernstl

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Hallo!

Nicht vergessen solltest du dabei, falls du dich für Pflaster entscheidest, dass du wahrscheinlich auch eine gewisse Anzahl von Punktfundamenten, die natürlich auch kosten, brauchen wirst.

Lg
Ernstl
 

trombo

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Punktfundamente?! Denke richtig verdichtet und mit ordentlicher UK verteilt sich evtl Gewicht ganz gut. Ich werde keine Profiwerkstatt bekommen.
 

Michel1984

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Bodenplatte betonierten und schleifen lassen. Top Oberfläche und strapazierfähig.
Nachteil kalt!

Die Bodenplatte zu dãmmen macht nur Sinn wenn durgehend geheizt wird!

Alternativ pflastern und 27mm OSB drüber legen.

Natürlich kann man auf die Betonplatte auch OSB drüber legen um der Kälte von unten etwas entgegen zu wirken.

Wichtig ist gegen aufsteigende feuchte abzusperren.
 

FredT

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Nach 2 Stunden Kälte an den Füßen... Da muß man was tun dagegen: sich mehr bewegen mit richtiger Fußbekleidung, ggf auch heizbare Einlegesohlen. Hat sich auf den Außenbaustellen der Bahn mit wenig Bewegung bewährt. Möglich ist auch immer eine isolierende Bodenmatte, die beweglich ist, auch immer wieder akklimatisiert werden kann. Abhilfe kann da auch eine (Boden)Heizmatte bringen (ähnlich der Sitzheizung im PKW/Baumaschine).
 
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