Neuartiges Sägeblatt von ake

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ww-ulme
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Ich habs letzte Woche benutzt, für 21mm Birken-MPX beidseitig mit 1mm HPL. Hab einen Stapel Gehrungen gesägt, ging wie Butter, keine Brandspuren. Keinerlei Ausrisse, kein schleifen der Kante nötig... Macht Spaß! Und ja, ist schon deutlich leiser als ein normales Blatt. Vielleicht kommt bald eins in die Plattensäge...
 

unrat379

ww-eiche
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Finde ich sehr interessant! Danke für den Bericht.
Wäre einen Versuch wert, wenn der Preis stimmt. Sowohl für das Blatt als auch für das Schärfen.
Allerdings wird man für eine kunststoffbeschichtete Platte weiterhin ein herkömmliches Blatt mit Vorritzer brauchen. ( Falls man keine KAM mit Fügetechnik hat).

Was soll denn der Spaß kosten?
 

flo20xe

ww-robinie
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Das Teil ist meiner Meinung nach das Geld nicht wert.

Ich habe mich von einem Werkzeugvertreter beschwatzen lassen, das Blatt zu kaufen. Komplett mit passendem Spaltkeil für meine Altendorf.

Für Fertigschnitte in grob zugeschnittenem Material geht es super, auch die Schnittqualität ist sehr gut. Aber wehe, du magst mal eine Platte auftrennen oder irgendein Material schneiden, wo ein bissl Spannung drin ist (was ja fast überall der Fall ist). Da kannst du das Blatt vergessen.

Aufgrund der Stammblattdicke von lediglich 1,8mm drücken die Spannungen das Blatt seitlich weg und der Schnitt verläuft.

Das Gleiche, wenn man das Werkstück nicht 100% an den Anschlag drückt, Schnitt verläuft.

Mein persönliches Fazit: Für gewisse Sachen sehr gut, aber dafür viel zu teuer.

Es ist auf alle Fälle nicht das Superduperuniversalblatt als was es vom Hersteller und den Vertrieblern angepriesen wird.

Gruß,

Florian
 

Micha83

ww-robinie
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Moin

Wir haben auch eins für die Altendorf inclusive Spalkeil gekauft.

Ich Arbeite in einem Mittelgroßen Unternehmen, wir verarbeiten viel MDF und Span beschichtet.
Normales HM Blatt hält 1-2 Tage.
Das Diablatt hat zwei Wochen durchgehalten.
Ist super Leise.
Aber ich glaube nicht, das man damit Vollholz längs auftrennen kann.
Wir haben uns das verkniffen.
Ich glaube auch, das es zu teuer ist. Laut Hersteller könnte es jetzt nochmal geschärft werden und dann ist es am Ende. Macht beu uns eine Lebensdauer von 4 Wochen.

mfg Micha
 

holzais

ww-birke
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Also meins wurde letzte Woche ausgeliefert,
hab damit nur ein paar schnitte gemacht und bin begeistert.
Ich will es aber auch nur zum Zuschnitt für Beschichtete Platten holen, die dann direkt mit Kante beschichtet werden.
Im originalzustand soll es 5000 mtr. machen und nach dem schärfen (durch ake für ca.83 €) soll es nochmal 4000 mtr. standhalten.
Zu den Kosten: 300 fürs Blatt und ich glaub 45 für den Spltkeil, zzgl MwSt.
Macht ein Lfm. Preis von ca. 0,05 € zzgl. MwSt.
Hab gerade bei Sauter gesehen, dass die es für Laminat empfehlen, das schreibt ake aber ausdrücklich nicht so.
Massivholz Längs und Quer ja, aber keine Harzhaltigen Hölzer.
Bei mir lag auch noch ein Reiniger ( Entharzer ) bei, womit man das Blatt ab und an reinigen soll.
 

flo20xe

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@holzais

Dann berichte bitte mal, ob du damit eine komplette beschichtete Platte problemlos auftrennen kannst ohne dass dir ab ca. 2/3 der Plattenlänge der Schnitt verläuft bzw. das Blatt klemmt.
 

holzais

ww-birke
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@flo20xe

also das hab ich nicht ausprobiert, kann mir aber gut vorstellen, das das was Du schreibt´s sinn macht.
Meine Säge macht 5000 Umdr. und das Ergebnis ist ohne Vorritzer bei Beschichteten
Spanplatten super.
Allerdings wie Du schreibst, ne Ganze Platte auftrennen gibt immer Probleme.
Ich habe für Beschichtete Platten auch noch Sägeblätter mit 3,6 mm Schnittbreite, und konnte gegenüber der Standardversion mit 3,2 mm Schnittbreite schon sehr Gute Ergebnisse erziehlen.
Das dickere Stammblatt macht sich schon Bemerkbar.
Aber auch da macht sich die Spannung in der Platte bemerkbar.
Desshalb säge ich die Platte immer vor der Kantenbeschichtung sauber nach.
Mir ist vor Jahren allerdings schon aufgefallen, sobald ein Standardblatt 2 bis dreimal nachgeschärft wurde, egal welche Zahnart,( außer Massiv ) das das Blatt so Schmal wird, das es mit dem Spaltkeil Ärger gibt. ( Spaltkeil zu dick )
Dann hat mann ein Blatt wo noch zig mal nachgeschärft werden kann weil noch genug Hartmetall Steht, aber Probl. mit dem Spaltkeil da ist.
Zwichen Hersteller und Schärfdienst konnte ich keinen Unterschied ausmachen.
 

Micha83

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Hallo

Ich muss nochmal einen Nachtrag machen.
Bei uns wechselt die Besetzung an der Säge sehr oft.
Das heist, die verschiedenen Kollegen gehen auch unterschiedlich mit dem Sägeblatt um.
In einer kleineren Firma oder Einmannbetrieb sieht die Sache mit der Standzeit sicher noch besser aus und die Investition lohnt sich eher.
Aber für Massivholz längs, wie es der Hersteller angibt, halte ich es für absulut ungeeignet.
Der Grunskörper ist viel zu dünn und es hat sicherlich einen grund, das Längschnittblätter große Spanräume haben. :emoji_wink:

mfg Micha
 
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