Nachttisch aus Erle

Johannes

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Hallo,
ja, es gab da einige Beiträge zu bei woodworking.de, aber das Forum ist ja zur Zeit leider abgeschaltet. Eine Gratsäge würde auch funktionieren oder eine höhere Rückensäge. Halt so, das man eine 5-10mm tiefe Nut am Anschlag sägen kann. Größere Querschnitte und Längsschnitte mache ich zur Zeit mit einer Silky BigBoy mit 360mm Schnittlänge. Aber auch eine gut geschärfte Gestellsäge bringt einen zügigen Schnitt. ein 150mm Sägeblatt ist für Längsschnitte viel zu fein und kurz.

Es grüßt Johannes
 

tropenholz

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Hallo,
ja, es gab da einige Beiträge zu bei woodworking.de, aber das Forum ist ja zur Zeit leider abgeschaltet. Eine Gratsäge würde auch funktionieren oder eine höhere Rückensäge. Halt so, das man eine 5-10mm tiefe Nut am Anschlag sägen kann. Größere Querschnitte und Längsschnitte mache ich zur Zeit mit einer Silky BigBoy mit 360mm Schnittlänge. Aber auch eine gut geschärfte Gestellsäge bringt einen zügigen Schnitt. ein 150mm Sägeblatt ist für Längsschnitte viel zu fein und kurz.

Es grüßt Johannes
Ich habe eine Gestellsäge mit einem jap. Sägeblatt (dank einem netten Benutzer hier). Weiß nicht auswendig wie viel TPI sie hat. Damit säge ich zwar viel schneller als eine Ryoba, aber mir fehlt einfach der Platz für die Gestellsäge. Die Hobelbank steht direkt vor der Wand. Hinter der Bank habe ich gut 50cm Bewegungsraum. Da ist das Arbeiten mit der Gestellsäge mit großem Schwung eher suboptimal. Ansonsten säge ich gerne damit, aber halt bis eine bestimmte Tiefe, dann müsste ich das Blatt schräger stellen, da gehts abwärts. Brauche mehr Übung.
 

KalterBach

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Die Hobelbank steht direkt vor der Wand.

Die meisten Hobelbänke stehen vor einer Wand. :emoji_wink:

Da Du mit der Gestellsäge ja längs sägen möchtest, spannst Du das Werkstück in die Vorderzangen und sägst somit parallel zu langen kante der Hobelbank. In der Hinterzangen spannst Du die Werkstücke fürs längs auftrennen hochkant ein.

Ansonsten säge ich gerne damit, aber halt bis eine bestimmte Tiefe, dann müsste ich das Blatt schräger stellen, da gehts abwärts.

Das macht man so.

Brauche mehr Übung.

Dann klappt das auch.
 

pedder

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Schönes Projekt. Sehr schönes Holz, vor allem für ein so kleines Möbel!

Wenn die Verbindungen nicht so dicht sind, wie man sich das wünscht, könnte
man die Kanten innerhalb der Verbindung anfasen und ein Feature draus machen.

Zum Sägen:

Egal mit welcher Säge sind solche Schnitte eine Herausforderung.
Für jede Säge gilt: Grobe bezahnung. Empfohlen werden ziwschen 6 und 20 Zähen in der Kerbe.
Das wären hier 3-10tpi. Ich fände 5TPI ganz gut.
Gibt es solche Zähne überhaupt an hier erhältlichen japanischen Sägen?

Mit der Gestellsäge wäre Fausten wohl die Technik der Wahl.
Dabei liegt das Brett auf der Hobelbank und man hält die Säge mit um 90° gedrehten Blatt senkrecht.
Caspar Labarre zeigt das hier.

Mit dem Fuchsschwanz würde ich das nicht auf der Hobelbank machen* wollen, sondern auf
Sägeböcken mit etwa 50cm Höhe Wenn Du also keine andere Verwendung für deinen Tisch hast,
eine Sägebank kann er immer werden.


*das habe ich bisher nur in Videos aus Afrika gesehen. Dabei wird dann der Fuchsschwanz
auch noch mit den Zähnen von sich weg und beidhändig geführt.

Hört sich komisch an, sieh komisch aus, aber funktioniert aber offensichtlich auch.
 

pedder

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dafür gibt es eine Säge zu vorschneiden, ( @pedder ) kannst du mal helfen mit den Name der Sägen.

Tropenholz hat das ja schon benannt. Gab es in D auch unter dern Bezeichnung Falzsäge.
Ich finde solche systematischen Stützräder immer zweifelhaft. Im Stadium "grobe Arbeiten"
(zB Auftrennen, Schrupphobeln) würde ich eher versuchen, die Technik richtig und zuverlässig zu erlernen.
Jigs und Co können einem dann eher bei der feinsten Stufe helfen.

Der Kerfingplane ist ja vor allem dazugedacht, sehr breite Schnitte mit der Rahmensäge vorzubreiten.
 

tropenholz

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Schönes Projekt. Sehr schönes Holz, vor allem für ein so kleines Möbel!

Wenn die Verbindungen nicht so dicht sind, wie man sich das wünscht, könnte
man die Kanten innerhalb der Verbindung anfasen und ein Feature draus machen.

Zum Sägen:

Egal mit welcher Säge sind solche Schnitte eine Herausforderung.
Für jede Säge gilt: Grobe bezahnung. Empfohlen werden ziwschen 6 und 20 Zähen in der Kerbe.
Das wären hier 3-10tpi. Ich fände 5TPI ganz gut.
Gibt es solche Zähne überhaupt an hier erhältlichen japanischen Sägen?

Mit der Gestellsäge wäre Fausten wohl die Technik der Wahl.
Dabei liegt das Brett auf der Hobelbank und man hält die Säge mit um 90° gedrehten Blatt senkrecht.
Caspar Labarre zeigt das hier.

Mit dem Fuchsschwanz würde ich das nicht auf der Hobelbank machen* wollen, sondern auf
Sägeböcken mit etwa 50cm Höhe Wenn Du also keine andere Verwendung für deinen Tisch hast,
eine Sägebank kann er immer werden.


*das habe ich bisher nur in Videos aus Afrika gesehen. Dabei wird dann der Fuchsschwanz
auch noch mit den Zähnen von sich weg und beidhändig geführt.

Hört sich komisch an, sieh komisch aus, aber funktioniert aber offensichtlich auch.
Hallo Pedder

Das freut mich sehr, dass du das Holz schön findest! Mir hat die Anfeuerung durch das Leinölfirnis sehr gut gefallen. Ich schaue mal in den Online Shops um, ob ich ein solches Blatt finde, oder hast du da eine konkrete Produktempfehlung? Danke für den Tipp mit der Gestellsäge!
 

pedder

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Ok, es gibt grobe Japansägen jdenfalls igrendwann wieder. Gleich meine erste Suche brachte welche zutage, woanders gibt es die sicher auch. Vielleicht auch früher?
 

tropenholz

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Ok, es gibt grobe Japansägen jdenfalls igrendwann wieder. Gleich meine erste Suche brachte welche zutage, woanders gibt es die sicher auch. Vielleicht auch früher?
Ah ok, ich dachte an die Schlitzsägeblätter, womit ich meine Gestellsäge nachrüsten kann. Zahnteilung 5mm, sollte flott gehen oder? Kommen denn die Blätter scharf oder ist da noch Luft nach oben?
 

pedder

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Westliche Blätter kommen oft unscharf und überschränkt. Aber das ist leicht zu lösen.
Um die Schränkung zu reduzieren würde ich unterhalb der Zähne zwei Lagen Klebeband
kleben und das Blatt dann (gern mit glatten Schonbacken) im Schraubstock einzwingen.
Dann ein oder zwei Striche mit der Feile und es ist auch scharf. Braucht keine Feilkluppe,
zwei Latten und ein Schraubstock reichen wieder.
einfaches+S%C3%A4gesch%C3%A4rfen+1.JPG


"bei Dieter" gibt es auch ein japanisches Blatt für Längsschnitte, aber mit Zahnweite2,8mm. Ich fürcht, das neigt bei Dir zum Stopfen.
 

tropenholz

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Westliche Blätter kommen oft unscharf und überschränkt. Aber das ist leicht zu lösen.
Um die Schränkung zu reduzieren würde ich unterhalb der Zähne zwei Lagen Klebeband
kleben und das Blatt dann (gern mit glatten Schonbacken) im Schraubstock einzwingen.
Dann ein oder zwei Striche mit der Feile und es ist auch scharf. Braucht keine Feilkluppe,
zwei Latten und ein Schraubstock reichen wieder.
einfaches+S%C3%A4gesch%C3%A4rfen+1.JPG


"bei Dieter" gibt es auch ein japanisches Blatt für Längsschnitte, aber mit Zahnweite2,8mm. Ich fürcht, das neigt bei Dir zum Stopfen.
Vielen Dank für den Tipp. Das probiere ich auf jeden Fall aus, nachdem ich das Sägeblatt bestelle
 

Lorenzo

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Die Nokogiris die verlinkt wurden von pedder sind sicher coole Teile, aber ich komm mit ner ganz normalen 300mm langen Ryoba super durch alles durch was ich normalerweise so säg. Also bis 60mm Holzstärke ist das kein Problem. Ich hab auch mit der Gestellsäge gefastet, find aber die japanischen einfach ergonomischer. Auch die Sägen zu vernünftigen Preisen, bei Dieter Schmid zum Beispiel, sind alle tip top geschärft und geschränkt.
Aber ja, auch das schärfen von westlichen Sägen ist echt kein Hexenwerk, vor allem wenn die Säge nur ein bisschen getuned werden muss. Ich komm einfach mit der Handhabung nicht klar.. Leider. Schön sind sie :emoji_slight_smile:
 

Leibhaftiger

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Manche Sachen von mir sind auch bunter als ich sie inzwischen machen würde, hab halt oft wirklich Reste verwendet. Aber ja, ich spiel gern mit Holz, und mach das auch weiter. Wenn mal was rauskommt was nicht so super ist dann hat man am Ende mehr gelernt..

Ich wollte das auch nicht diskreditieren, im Gegenteil. Ich finde die Hölzer, die Du verwendest, super. Auch Deine Möbel gefallen mir gut, nur die Kombination der Hölzer (das "bunte", wie Du es nennst), sind einfach nicht ganz meins. Trotzdem freue ich mich über jede neue Projektvorstellung und bin regelmäßig beeindruckt :emoji_slight_smile:

Nebenbei beantrage ich, "Bunte" Werkstücke in Zukunft mit dem Tag "MWA" oder "Mixed-Wood-Arts" zu versehen. Das macht es einfacher, sowas zu finden :emoji_grin:
 
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