Nach der Pflicht kommt die Kür...

elmgi

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Hallo woodworker,

der Ruf der Natur ist beim heutigen nass-kühlen Regenwetter nicht so stark wie sonst, von daher lässt sich ein kleiner Bericht (Erweiterung eines Tresenbeitrages) für das Forum entspannt schreiben.

Vor ein paar Tagen suchte ich bei den Plattenresten in meiner Werkstatt ein Stück Spanplatte, um die Einstellung des Vorritzers meiner Formatsäge zu überprüfen (für die geschilderte Küchenerweiterung bei Bekannten). Dabei fielen mir auch Reste von Kiefer-Leimholzplatten in die Hände, die vom Bau eines Schlafzimmerschrankes übrig geblieben waren. Zum Verbrennen zu schade, für größere Arbeiten zu wenig Material. Da ich aber schon länger den Gedanken mit mir trug sogen. "schwebende Nachttische" für das Schlafzimmer zu bauen, wollte ich dies mit diesem Restmaterial (nach dem "Küchenprojekt") angehen.

Statt unnötig vieler Worte hier das Ganze als weitgehende "Bilderbeschreibung".

Hier die Ausgangssituation vor dem "Aufhübschen" (mit altem Kiefernachttischchen der Kategorie 08-15).
DSCN3836.JPG

Und hier das größte Reststück der Leimholzplatten (27 mm).
DSCN3839.JPG
Da das Kopfteil nicht bündig mit der Wange abschließt und zudem unregelmäßig gerundet ist, habe ich die Kontur für die Nachttischchen mit einer Konturenschablone abgegriffen, um eine Frässchablone zu erstellen.

DSCN3860.JPG
Nachdem die Schablone zufriedenstellend passte, konnte es weitergehen.

DSCN3861.JPG

Der 150er Festool-Schleifteller, der beim Schleifen der Buche-Küchenarbeitsplatte seinen Geist aufgegeben hatte, durfte als letztes gutes Werk seines Schleiftellerlebens noch als Rundungsschablone für die vorderen Außenecken der Nachttische herhalten.

DSCN3862.JPG

Nach den Fräsarbeiten sah das Ganze zwischenzeitlich dann so aus:

DSCN3872.JPG

Aus einem (vorhandenen) Aluwinkel (40x40x3) und schnell angefertigten Holz-Stützen wurde die Halterungen der Nachttischchen angefertigt. Die Passprobe verlief zu meiner Zufriedenheit.

DSCN3875.JPG

Für die noch ausstehenden Schubkästchen habe ich einfache Rollenschubführungen verwendet (die Halterungen weisen dabei einen faserparallelen Verlauf zu den Tischplatten auf).

DSCN3882_01.JPG

Dann noch zwei kleine Schubkästchen bauen, die üblichen Schleifarbeiten, die Oberflächenbearbeitung etc. ausführen...

DSCN3889 (2).JPG

… und schon konnten sie ihren vorgesehenen Platz endgültig einnehmen.

DSCN3891.JPG
PS: Da nun wieder etwas weniger als bisher auf dem Boden steht und zum Putzen zur Seite geräumt werden muss, habe ich diesbezüglich nun aber auch eine willkommene Ausrede weniger. So hat halt (fast) alles seine Vor- und Nachteile. :emoji_wink::emoji_sunglasses:
 
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FredT

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Hallo Elmar,
das sieht doch wirklich gut aus und mit einfachster Konstruktion gemacht. Einfach stimmig, wie aus einem Guss...

Grüße Fred
 

elmgi

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(…) und mit einfachster Konstruktion gemacht. Einfach stimmig, wie aus einem Guss...

Hallo Fred,

ja, genau so hatte ich mir das auch vorgestellt, eben passend zum schlichten und zeitlosen Design (Dänemark) des Bettes selbst. Der Bettkorpus (40 mm) selbst ist auch denkbar einfach aufgebaut und lebt u.a. auch davon, dass alle Kanten und "Ecken" gerundet wurden. Daran habe ich mich orientiert.
 
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