Multifunktionstisch

Bastelhorst

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Hallo Holzwürmer, seit gestern mit ich Mitglied dieses hochinteressanten Forums und gleich fällt mir ein Thema ein. Ich möchte auf eine vorhandene Werkbank eine Multifunktionsplatte (Tisch) draufsetzen. Ich stelle mir vor dass ich ein Kantholz 100 oder 80 mm im Abstand von 600 mm quer zum Arbeitstisch verschraube und darauf dann eine Tischlerplatte mit Lochmaß 20 mm und Abstand 96 mm (Festoolmaß) befestige. In die Zwischenräume würde ich ein paar Schubkästen reinbasteln. Hat von den Profis einer eine Idee. Schon mal vielen Dank für eure Ratschläge.
 

moto4631

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Hallo Horst!

Neu ist die Idee nicht, also empfehle ich erstmal die Suche nach MFT, Multifunktionstisch, etc.
Da hast Du die nächsten Tage dann erstmal Stoff zu lesen. :emoji_wink:
Auch die Google Bildersuche bringt zu dem Thema unheimlich viel Input.

Mein Vorschlag: Wenn Du sowas bauen willst bastel gar nicht lange mit einer selbstgemachten Lochplatte rum.
Sowas gibt um gar nicht soviel Geld auch zu kaufen, selbst die original Festool-Platte kostet kein Vermögen wenn man bedenkt das man sie nach Jahren und wenn sie mal unansehnlich geworden ist einfach umdreht und von vorne beginnt...
 

Bastelhorst

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Danke Michael, schön, das der erste der mir antwortet wie mein Erstgeborener heißt. Tja, dann stürz ich mich ins www um was zu finden.
 

Patric1977

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Hallo Horst.
Ich habe etwas Ähnliches gebaut.
Dazu habe ich 18mm Multiplex auf das gewünschte Mass gesägt und dann mit Hilfe einer PVC Schablone gelocht. Die PVC Schablone habe ich mir auf einer CNC Fräsen anfertigen lassen.
Lochabstand 96mm, Durchmesser 30mm. Dann musst du nur noch mit Fräsen und Kopierribg angreifen .
Für den Rahmen habe ich dann einfach ebenfalls Multiplex ringsum mit Flachdübeln angeleimt und auch noch eine Reihe Löcher spendiert.
Bei Interesse kann ich dir ein paar Bilder schicken.
Viele Grüße.
Patric
 

TomfromMuc

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Hallo Horst,

nutz mal die Suchfunktion nach Moxon Vise, das könnte eine Lösung sein. Ich habe mir auch so ein Ding gebaut und nutz das recht oft.

LG Tom
 

bello

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Hallo Bastelhorst,

ich habe Deine Frage einige Male gelesen und doch nicht verstanden. Wenn Tom hier nahe an der Lösung ist, könnte es so aussehen.

Gruß
 

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inyri

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Ich hätte einen kleinen Tip bezüglich der 20mm Lochplatte: UJK Technology Parf Guide System - Circular Saw Accessories - Sawing - Power Tool Accessories - Accessories | Axminster Tools & Machinery
Axminster liefert nach Deutschland, schnell und ohne Versandkosten. Ich bin mit dem System hochzufrieden, habe eine 1,6m x 0,8m Tischplatte damit angefertigt und die Löcher sind absolut exakt. (Bei Intresse der Erfinder hat hier bei youtube https://www.youtube.com/watch?v=BNzPVEbLxb4 eine umfangreiche Einführung)
Falls du also eventuell noch weitere Projekte planst o.ä. wäre das sicherlich eine Überlegung wert, normale MDF Platte gibts für nen Apfel und ein Ei, und der Preis von dem System liegt grad mal 30-40€ über dem was man für eine Festoolplatte zahlt, und man ist dabei nicht auf feste Größen angewiesen, und ist nicht an MDF gebunden sondern kann auch Multiplex o.ä nehmen wenn man was höherwertiges braucht.
 

wolgos

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Ich hab auch einen Ableger vom MFT gebaut.
- MDF-Platten haben den Vorteil, dass die Platten recht weich sind und somit Werkstücke schonen.
- Ich habe mir eine Alu-Lochblechplatte besorgt und diese als Schablone genutzt. Die Löcher haben 5mm im Quadrat und einen Abstand von 8mm.
Also konnte ich einfach die Löcher vergrößern und mit einer Frässchablone die Löcher im Abstand von 96mm Bohren.
- Schubladen under die Lochplatte? Und die Späne sammelst du alle in der Schublade. Nicht so gut.
- Ich habe (zunächst) alte Schränke genutzt, diese mit Abstandhölzern versehen, sodass die Lochplatte 900mm über den Fußboden kommt. Der Zwischenraum dient als Schmutzfänger.

Wolfgang
 

FredT

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Die Lochmaße und Abstände ergeben 96mm?
Du meintest eher den Mittenabstand von 8mm, also Stegbreite 3mm... Dann käme das hin; der Lochdurchmesser ist da zweitrangig.
 

Bastelhorst

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Ups, das ist ja echt klasse wie einem hier geholfen wird. Danke für eure Unterstützung. Jetzt kann ja nichts mehr schiefgehen. Hallo bello, ja das ist manchmal schwer eine Frage zu formulieren. Das nächste Mal füge ich eine Zeichnung dazu. Ich Versuchs jetzt nochmal. Angenommen ihr habt eine fertige Werkbank die 2500 mm lang ist. Jetzt wollt Ihr auf diese Werkbank einen Holzkasten befestigen der oben mehrere Lochreihen hat und an den 4 Seiten ca. 80 mm hoch beplankt ist und ebenfalls ein paar Löcher bekommt. Frage, reicht mir diese Höhe um Spannwerkzeuge einzufädeln
oder Spannbacken zu befestigen ?
Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt. Vielen Dank nochmal für das rege mitdenken.
 

4runner

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Festool Hebelzwinge an Festool Lochplatte geht bei 5cm (lichter Zwischenraum) gerade noch gut rein.
 

FredT

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Wenn die Spannschenkel waagerecht sind, reichen sogar noch weniger. Ansonsten braucht es für jedoch für die senkrechte Anordnung eben etwa die Schenkellänge vom Spannwerkzeug Zwinge
 

heiko-rech

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Hallo,

warum soll es denn unbedingt eine Lochplatte sein? ein paar T-Nut-Schienen in die Platte einsetzen und fertig. Da braucht man keinen Aufsatz und man ärgert sich nicht darüber, dass das Lochraster nun schon weider nicht zu den Abmessungen der Werkstücke passt. Ich dachte auch mal, dass die 20mm Löcher unheimlich praktisch sind. Inzwischen sind mir die T-Nut Schienen viel lieber.

Gruß

Heiko
 

moto4631

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Das kenn ich, kaum will man was einspannen sind die Löcher immer soweit auseinander das man es mehr schlecht als recht oder gerade nicht mehr spannen kann.
 

moto4631

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Jain.
Auch mit den Schienen wird man an seine Grenzen kommen, allerdings kann ich die Zwingen in den Schienen wenigstens verschieben, in den Löchern gibts keinen Spielraum.
 

heiko-rech

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Hallo Michael,
Und so Schienen sind immer da wo man sie braucht?
Nach meiner Erfahrung zumindest öfter als Bohrungen.

In meinen Werkbänken habe ich je eine Schiene an der Kante flach, eine an der Kante aufrecht und eine in der Mitte. Damit konnte bisher jedes Werkstück fixiert werden. Mit ein paar Schrauben und Muttern kann man sich auch sehr einfach ein paar Hilfsvorrichtungen und Klemmhilfen machen.

Siehe hier:
Zwingen mal anders

Alles in allem finde ich die T-Nut-Schienen inzwischen wesentlich praktischer, als Lochplatten, wenn es rein um das Fixieren von Werkstücken geht.

Gruß

Heiko
 

bello

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Hallo,

in zehn Jahren MFT habe ich jetzt noch nie eine Schiene vermisst.
Ich arbeite sehr viel mit selbstgebauten Verleimhilfen/Winkeln. Das hilft mir oft auch auf dem MFT.
Ich denke zur Zeit über einige Langlöcher im MFT nach, gezogen über drei Löcher.

Gruß
 

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inyri

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Ist aber auch die Frage ob man auschließlich einen Spanntisch will oder ob man die Löcher z.B. benutzt um mit Führungsschiene und Bankhaken Werkstücke zuzusägen, wenn die Löcher exakt sind geht das nämlich wunderbar und schnell und solange die Werkbank groß genug ist kann man auch recht unhandliche Stücke bequem zusägen, quasi die Plattensäge für arme;>
 

4runner

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Ich bin vor einiger Zeit günstig an eine kleine Festool Lochplatte gekommen.

Die habe ich an den vier Ecken jeweils mit einem 5cm Abstandsklötzchen auf eine Tischplatte montiert, so kann ich zusätzlich an den 4 Außenseiten (beliebige) Zwingen ansetzten.
Das passt für meine Werkstücke bzw. Anwendungen weit öfter als wenn nur die Löcher verwendbar wären.
 
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