Multi-Werkbank, von Guido Henn, nur anders :)

Festool-Fan-81

ww-kirsche
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Hallo Holzwerker,

ich möchte mir eine Multi-Werkbank für meine TS 55R (+ Führungsschien 80cm) und meine OF 1400 bauen.
Guido Henn hat mich in der Holzwerken Ausgabe 37 inspiriert - wieder mal.

Da ich jedoch nicht so viel Platz in meiner Werkstatt habe, kann ich mir nicht die Werkbank in 200x90cm bauen. Ich dachte zunächst an die Tischgröße 110x700cm, so wie in etwa der MFT von Festool hat.

Für den Teil des Frästisches werde ich die Komponenten von Incra verbauen:
- T-Nut Schiene einfach
- Miter Chanel
- Gehrungsanschlag V27
- Magna Lock
als Fräsanschlag einen Selbstbau nach Guido Henns Frästisch Anleitung.

Soweit eigentlich alles klar. Bei einer Sache bin ich mir jedoch nicht sicher:

Sind die Abmessungen von 110x70cm ausreichend für eine Multi-Werkbank?
Oder sollte ich das lieber trennen und einen separaten Frästisch bauen (nach Anleitung von G. Henn)?

Damit man das vielleicht besser beurteilen kann, habe ich eine erste Skizze meiner Idee beigefügt.

Was meint ihr?
Tausend Dank für eure immer sehr geschätzten und hilfreichen Meinungen.

Grüße
Kai
 

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sebastian69

ww-esche
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Je größer, desto besser, wenn der Platz da ist. Ansonsten kann man natürlich auch zwei einzelne Tische bauen, aber bitte gleich hoch.
Bitte Fotos posten
Gruß
 

Festool-Fan-81

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Je größer, desto besser, wenn der Platz da ist. Ansonsten kann man natürlich auch zwei einzelne Tische bauen, aber bitte gleich hoch.
Bitte Fotos posten
Gruß

Klar ist größer besser, wie gesagt der Platz fehlt.
An 2 einzelne Tische habe ich am Anfang gedacht nur gefällt mir die Variante beides in einem zu haben. Abe vielleicht ist es alles etwas zu eng?
Wieviel Abstand sollte denn zwischen Fräsbereich und Zuschnitt sein?
Hat denn jemand Erfahrung damit?
 

Guido

ww-esche
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Hallo Kai,

ich antworte jetzt mal öffentlich auf deine Fragen, vielleicht interessiert es ja auch noch andere.

Deine Fragen:

1. Sind 70cm ausreichend für den Fräsbereich?
2. Ist es vielleicht nicht alles etwas zu eng auf 110x70cm?
3. Was würdest du machen, wenn nicht viel Platz vorhanden ist?
4. Hast du eine Idee, wie man einen ähnlichen Klappbein Mechanismus des MFTs selbst bauen kann?

Meine Antworten:

1. Ich würde dann eher die 110 cm als Fräsanschlaglänge verwenden und die 70 cm wären dann die Frästischtiefe. Sägen und Fräsen wird ja nicht gleichzeitig gemacht.

2. Wenn du nicht genügend Platz hast, dann ist das nun mal so und es nützt dir ja nix wenn ich jetzt sage 150 cm x 80 cm wären besser. Aber jeder Zentimeter den du mehr übrig hast, solltest du wenn möglich auch nutzen. Das ergibt dann auch mehr Auflage und Schnittbereich. Kosten und Herstellungsaufwand ändern sich ja nur geringfügig.

3. Eine Möglichkeit ist über klappbare oder anschraubbare Tischverlängerungen und -verbreiterungen die Werktischfläche bei Bedarf zu vergrößern.
Ebenso interessant - einfache höhenverstellbare mobile Spanntische wie z. B. der wolfcraft master 600 können als Untergestell für eine Tischverlängerung und gleichzeitig als kleiner Spanntisch für die Baustelle dienen.

4. Es gibt einige Ideen im Netz zu klappbaren Böcken, die Amis sagen dazu "knockdown sawhorse" - einfach mal in Google danach suchen, da wirst du sicher etwas passendes für dich finden.

Wünsche dir und allen anderen viel Erfolg beim Bau einer Multi-Werkbank und wenn du/ihr habt fertig, dann bitte Bilder ...

Schöne Grüße

Guido
 

Festool-Fan-81

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Hallo Kai,

ich antworte jetzt mal öffentlich auf deine Fragen, vielleicht interessiert es ja auch noch andere.

Deine Fragen:

1. Sind 70cm ausreichend für den Fräsbereich?
2. Ist es vielleicht nicht alles etwas zu eng auf 110x70cm?
3. Was würdest du machen, wenn nicht viel Platz vorhanden ist?
4. Hast du eine Idee, wie man einen ähnlichen Klappbein Mechanismus des MFTs selbst bauen kann?

Meine Antworten:

1. Ich würde dann eher die 110 cm als Fräsanschlaglänge verwenden und die 70 cm wären dann die Frästischtiefe. Sägen und Fräsen wird ja nicht gleichzeitig gemacht.

2. Wenn du nicht genügend Platz hast, dann ist das nun mal so und es nützt dir ja nix wenn ich jetzt sage 150 cm x 80 cm wären besser. Aber jeder Zentimeter den du mehr übrig hast, solltest du wenn möglich auch nutzen. Das ergibt dann auch mehr Auflage und Schnittbereich. Kosten und Herstellungsaufwand ändern sich ja nur geringfügig.

3. Eine Möglichkeit ist über klappbare oder anschraubbare Tischverlängerungen und -verbreiterungen die Werktischfläche bei Bedarf zu vergrößern.
Ebenso interessant - einfache höhenverstellbare mobile Spanntische wie z. B. der wolfcraft master 600 können als Untergestell für eine Tischverlängerung und gleichzeitig als kleiner Spanntisch für die Baustelle dienen.

4. Es gibt einige Ideen im Netz zu klappbaren Böcken, die Amis sagen dazu "knockdown sawhorse" - einfach mal in Google danach suchen, da wirst du sicher etwas passendes für dich finden.

Wünsche dir und allen anderen viel Erfolg beim Bau einer Multi-Werkbank und wenn du/ihr habt fertig, dann bitte Bilder ...

Schöne Grüße

Guido

Vielen Dank für deine Antworten Guido!

Ich werde mir keinen Kombi-Tisch bauen. Zumindest nicht in der Form die ich oben beschrieben habe.

Ich habe mir eine Hauck Klappwerkbank bestellt, die hat eine 30mm Arbeitsplatte.
Darauf werde ich mein Frästisch-Modul montieren (will sagen:mit Flügelmuttern befestigt)
Das Modul wird aus einer 21mm Multiplex mit 5mm HPL bestehen. Diese habe ich mit Montagekleber verbunden.
Ein weiteres quasi Modul wird eine 10mm MDF Platte sein auf der dann im Raster 20mm Bohrungen (Vorbild Festool MFT) sein werden. Natürlich muss ich gleichzeitig auch durch die Platte der Klappwerbank bohren.

Was meinst du dazu?
Bilder folgen :emoji_slight_smile:

Edit: in der beigefügten Grafik ist die Verklebung von Multiplex und HPL zu sehen.
(Der Tisch der da zu sehen ist, ist nicht die Klappwerkbank)
 

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Festool-Fan-81

ww-kirsche
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Hallo zusammen,
nach dem ich die Multiplex einseitig mit HPL verklebt habe, hat die Platte leider eine leichte Biegung. Eventuell war das auch schon vorher von der Multiplexplatte. Sind ca 5mm von der Mitte jeweils nach außen.
Soll ich das so lassen und dann mit dem Tisch verschrauben, sodass es hoffentlich wieder weg ist?
Was meint ihr?
 

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Deus Ex Machina

ww-birke
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Deine Werkstatt

..schaut super aus. Ich lebe in einem totalen Keller-Kammer-Chaos und müsste eigentlich mal die uralten Regale rauswerfen, damit ich wirklich Licht und Platz bekomme...

Hast Du noch ein paar Fotoimpressionen, die könnten mich inspirieren? Wie hast Du die Wände verkleidet? Was für ein Holz hast Du für die Arbeitsplatte genutzt?
Ich habe immer das Gefühl, dass das Holz, dsa ich kaufe, wahnsinnig teuer ist. Die Ausstattung Deier Werkstatt muss ja mehrere hundert Euro kosten...

Wie steht es um den Frästisch?

Cheers!
 

Gelöschtes Mitglied 55495

Gäste
Hallo,

da der Frästisch ja so genau wie möglich werden soll, würde ich auf der Unterseite Leisten- hochkant verschrauben, um die Werfung raus zu bekommen, die gesetzen Leisten könnte man auch gleich als Innenrahmen für einen späteren Unterschrank verwenden.

Viel Geduld beim weiteren Bau :emoji_wink: .

mfG
 

shortl1975

ww-fichte
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hallo.
ich suche verzweifelt denn Bauplan für die Multi Werkbank von Guido henn.
bitte wer kann mir da helfen?
mfg shortl1975
 

ickeooch

ww-ulme
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39 Stimmt nicht.

Die Anleitungen findest du in der Holzwerken 37 (Platte, Zangen, Anschläge) und 38 (Untergestell, Stauraum).
Die Hefte kannst du z.B. hier bestellen HolzWerken Homepage
 

hinnakk

ww-birnbaum
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Hallo habe heute per Zufall festgestellt, das ich die Multiwerkbank in abgespeckter Variante nachgebaut habe ohne es zu wissen :emoji_wink: . Das gewählte Material ist noch Verbesserungswürdig. Die Ergebnisse auf der Werkbank können sich aber schon sehen lassen.

Ehrlich gesagt ist es ein Test ob ich mit der Größe in der Werkstatt zurechtkomme und die Höhe in Ordnung ist. Die Unterschränke sind eigentlich Schalungen für ein Terrassenfundament, haben aber gezeigt, dass sie als Maschinenablage hervorragend geeignet sind.
Plane immer noch die Bank nachzubauen, mir fehlt aber leider die Zeit, wie an der feinen Ordnung in der Werkstatt zu sehen ist. Immerhin die Füße sind schon fertig und der Plan gezeichnet. Vielen Dank an die fleißigen Nachbauer, denen ich schon einiges an Tips für die Umsetzung abgucken konnte! Und natürlich an Guido für die tolle Idee!

Schöne Grüße und nicht immer alles zu Ernst nehmen,

hinnakk
 

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