Motorbremse an ADH nachstellen- wie geht das bei euch?

magmog

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Moin,

rechts vom Motor ist doch ganz gut Platz, und so unmöglich sollten die
Lüfterdeckelschrauben auch nicht zu entfernen sein.
Viele Motorlüfter gehen auch ohne großartige Abzieher runter.
....aber egal wie, der Lieferant hat seine Gewährleistung zu erbringen,
oder handelt es sich um eine Garantie?? Die könnte von ihm räumlich eingeschränkt sein.
 
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Sehe ich durch die Schlitze im Bodenblech auf den Betonboden? Dann kommt man auch von unten an die Schrauben.
Jau, genau das war auch meine Idee. Geniale Idee. Eben zwei Kumpel holen, die die Maschine solange hochheben, bis ich auf dem Rücken liegend nachgesehen habe, ob durch die Schlitze von unten das untere Schräubchen erreicht werden kann. Wenn ja, können die beiden Kumpel die Maschine ja noch ein paar Minuten halten...und ja nicht fallen lassen, die 830 Kilo, wehewehe.

Oder man bringt die Maschine schnell mal aus der Werkstatt nach unten auf den Hof, hebt die mit 'nem Stapler mal kurz an, dann ist es noch leichter.
Und das zum anderen Motor hin liegende kleine Schräubchen kann man ja mit ner Miniflex schnell mal wegflexen. Ihr habt tolle Ideen...auf die Seite legen um von unten ranzukommen hat auch schon mal jemand vorgeschlagen, auch ne Superidee!

Es gibt dann noch das Problem, am E-Klemmkasten den Deckel abzubekommen, um die Wicklung der neuen Bremse dort aufzulegen. Der Deckel ist ja sooo toll zugänglich, sieht man auf Bild drei. Vielleicht kommt jetzt von einem schlauen Foristen der Tipp, den Kasten zuzulassen und die Kabel mit Lüsterklemme an die Kabel der alten Bremse anzuklemmen...oder ein Loch ins Gehäuse zu flexen, und das dann später wieder zuzuschweißen.

Im Ernst: überlegt ihr hier mal für ne Sekunde, bevor ihr diese Gedanken in die Tasten kloppt? von unten an die Schrauben des Deckels? Maschine auf Seite kippen? Hochheben?

Und wenn der Hersteller der Bremse schreibt, dass man den Lüfter mit einem Abzieher lösen muss, wird das wohl so sein. Der solls ja wohl wissen. GWarranty.jpg
Und das zu Magmogs Frage nach Garantie oder Gewährleistung.
 
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Martin.G

ww-ulme
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Passt der Motor durch die Öffnung Richtung Riemenscheibe? Also Riemen ab, das rechteckige Blech weg und den Motor da in die Freiheit raus.

btw: "nur 25cm Platz" sag das mal nen Automechaniker oder ähnlichem :emoji_grin:

Viele Grüße, Martin
 
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Nein, schau doch mal aufs Bild: der Motor kann dort nicht raus, davor sitzt die Konsole, auf der die Hubspindeln gelagert sind, das sieht man doch eindeutig.
Und glaub mir, ich habe jahrelang an Citroen DS geschraubt, ich weiß was geht und was nicht. Und der Motor muss zwingend raus, um die Bremse zu tauschen.
 

brubu

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Riemen runter, Motor lösen und 1/4 drehen geht auch nicht? Wir sind hier unter Profis, ich habe auch schon Maschinen angehoben für Wartungsarbeiten, ganz allein mit Hebeeisen, Stockwinde, Hubwagen etc. Wenn man bei einer älteren Altendorf das Fahrwerk schmieren will
muss man sie auch anheben........ Für zukünftige Wartungsarbeiten hätte ich keine Hemmungen Ausschnitte in den Blechen selber zu machen.
Und bei 25cm Platz krieche ich fast durch.
Gruss brubu
 

magmog

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Moin,

dann viel Glück dass der Lieferant die Arbeiten kostenlos, zeitnah und zur Zufriedenheit erledigt!
Vor vorherigem Eigenschrauben ist ja ohnehin abzuraten.
Dass der Gewährleistungsschein auf deutsch abgefasst ist lässt juristisch ein Bisschen hoffen!


PS.: Dass sich viele den Kopf zerbrechen bei einer Problösung zu helfen, ist kein Grund zynisch zu werden!
Nicht alle Tipps müssen dem Frager gefallen, und nicht alle müssen dem Ei des Kolumbus den Rang ablaufen.
 

Da bin ich

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Hallo
ich kann mir nicht vorstellen, dass die KeilriemenScheibe bei eingebautem Motor aufgezogen wurde.
deshalb behaupte ich jetzt mal , das Blech zwischen motorflansch und keilriemenscheibe lässt sich demontieren und danach kann der Motor auch aus dem Gehäuse entnommen werden , eventuell ist sogar das Kabel lang genug um ihn nicht abklemmen zu müssen.
 

wasmachen

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Lass das einfach alles vom Hersteller machen.
Versau bitte deinen Garantie und Gewährleistungsanspruch nicht.
Und lösch am besten den ganzen Fred, schließlich willst eh keine Tipps hören, zumal kaum einer dein Ostmobil kennt und daher auch durchaus unkonventionelle Lösungen zum Ziel führen könnten.



@MoD
Bitte meinen Beitrag auf der ersten Seite löschen, Danke!
 

Micha83

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Da ist doch hinter dem Motor genug Platz.
Nach deiner bisherigen Beschreibung dachte ich, der Maschinenständer ist direkt hinter dem Motor.
Mehr Platz hab ich bei meiner SCM auch nicht.
Bei mir kam man auch beschissen an die Lüfterabdeckunsschrauben.
Kleine Ratsche mit nem Kreuzbit und los gehts.
Wenn du alle raus hast, musst du sie nachher ja nicht wieder alle reindrehen, mit 2 Stück hält es auch.
Die Abdeckung runter und Bilder machen.
Den Gusslüfterflügel habe ich mit zwei Hartholzkeilen von der Welle geholt.
Ging aber nur so beschissen runter, weil flüssige Schraubensicherung mit in den Sitz gelaufen ist.
Alles andere ist wie in der Glaskugel lesen.
Nicht immer nur sagen, "es geht nicht", so dringend scheinst du ja auf die Maschine nicht angewiesen zu sein.
Gruß Micha
 
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Moin, dann viel Glück dass der Lieferant die Arbeiten kostenlos, zeitnah und zur Zufriedenheit erledigt!
Vor vorherigem Eigenschrauben ist ja ohnehin abzuraten.
Dass der Gewährleistungsschein auf deutsch abgefasst ist lässt juristisch ein Bisschen hoffen!

Es gibt Neues: Nächste Woche ist ein Termin vereinbart, an dem ein Servicetechniker vom Werk kommt, dann sehen wir weiter.

Bin schon mal sehr gespannt, wie der das Problem mit der Bremse löst.
Dann bleibt aber immer noch das Prob, dass man die Bremse nicht ohne viel Schrauberei von Außen nachjustieren kann.
Aber vielleicht war die ja ab Werk schon so falsch eingestellt, sodass die in knapp zwei Jahren abgeraucht ist.
Außer bei Micha hat sich ja noch kein anderer gemeldet, der an seiner Maschine die Bremse nachstellen musste.
 

magmog

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Moin,

na, das nenne ich mal eine gute Nachricht, Glückwunsch!

Du wirst ja sicher bei dem Service dabei sein und den Monteur auch
mit Freundlichkeit, Kaffee und ein Bisschen Futter versorgen.
Dann wird er Dir auch alles zeigen und erklären, häufig auch noch zu
anderen Details der Maschine.
So kenne ich das.

Normalerweise halten die Bremsen fast ewig, ein paar Tausend Schaltspiele
werden es sicher sein.
 
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Hallo Justus, die Tat ist vollbracht: Der Monteur aus Tschechien war hier und hat sich ganze 4 Stunden an der Maschine abgerackert.
Wie schon von mir vermutet musste der Motor komplett ausgebaut werden, und das war ein ganz schöner Krampf.
Leider hat der Monteur kein Wort Englisch oder Deutsch gesprochen, ich kein Wort Tschechisch, da war eine Verständigung nur mit Händen und Füßen möglich. Das war wirklich schade, Ich hatte mich schon so auf ein Gespräch über die Technik der Maschine gefreutDie.

Zum Glück waren die Kabel zum Motor so lang, dass dieser bequem nach langwierigem Lösen nach Abziehen der Riemenscheibe herausgenommen werden konnte und die Bremse dann außerhalb des Kastens demontiert werden konnte. Im Gehäuse eingebaut wäre das absolut unmöglich gewesen. Obwohl je so einige Schlaumeier hier aus dem Forum das bestimmt hingekriegt hätten....

Bei der Demontage gab es dann ein großes Problem: der gusseiserne Ventilatorflügel saß wirklich sehr fest auf der Motorwelle mit einer Passfeder, Und obwohl er einen Abzieher dabei hatte, hat er versucht, den Lüfterflügel mit zwei Schraubenziehern gegen die Bremsankerplatte abzuhebeln.
Irgendwann war dann ein lautes Fluchen zu hören, und da war das gusseiserne Flügelrad zwar herunter, hatte aber einen Bruch in der Lauffläche.
Ich war nicht dabei, kann also auch nicht sagen ob dieser Bruch durch das Abhebeln mit Schraubenziehern verursacht worden ist.
Der Monteur hat mir dann klargemacht, dass durch die starke Erhitzung, das Teil war teils blau angelaufen, dieser Riss verursacht worden sei.
Ich vermute eher, dass es durch das Abhebeln passiert ist. Normalerweise wäre an dieser Stelle die Reparatur gelaufen gewesen, und ich hätte etliche Tage auf ein Ersatzteil warten müssen und auf einen neuen Termin mit dem Monteur.
Aber Unglaublicherweise hatte der Monteur einen kompletten neuen Motor mit montierter Bremse im Auto, den er dann eingebaut hat, eine tolle vorausschauende Vorbereitung der Tour!

Jedenfalls ist jetzt alles wieder in Ordnung, die Maschine läuft viel schneller an und bremst auch wieder sehr schnell ab, da die Bremse jetzt richtig lüftet und bremst. Auch dreht sich jetzt die Messerwelle wieder ganz leicht in der Serviceposition.
Eine unglaubliche Schweinerei war der ganze Bremsabrieb im Motorkasten, alles war von einem feinen schwarzen Staub überzogen und der Monteur hat wirklich schlimm ausgesehen.
Alles in allem eine aufwendige Reparatur, die dann doch noch gut abgelaufen ist, und die bei einer einfachen Nachstellmöglichkeit von Außen sicher nicht nötig gewesen wäre. trotzdem eine gute Leistung der Firma Houfek, auch wenns ein paar Anlaufschwierigkeiten gegeben hat.

Lüfterrad.jpg Motor.jpg Motor2.jpg
 
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brubu

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Fazit: Wenn möglich keine Maschinen mit mechanischen Bremsen!
Gruss brubu
 

Micha83

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Das klingt doch erstmal positiv, hast du dir die Arbeitsschritte genau angesehen?
Beim nächsten mal ist die Garantie um und du musst es allein meistern.
Als ich meine neue Bremse bekommen habe, war ein neues Guss Lüfterrad dabei.
Das alte habe ich ohne defekt abbekommen und aufgehoben.
Gruß Micha
 

magmog

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Moin,


das ist doch mal toll.
Nicht so toll finde ich, dass Leute, die sich ernsthaft bemüht haben dir zu helfen, nun als "Schlaumeier" beschimpft werden.
So unmöglich wie eine Reparatur vorher eingestuft wurde, war sie letztlich doch nicht.
 

Martin45

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Für so Friemelzeugs ausbauen, da finde ich 4 Stunden jetzt nicht so wahnsinnig viel und 4 Stunden multipliziert mit Stundensatz im Gegensatz zu der 10.000Euro Maschine finde ich auch noch nicht so schlimm.
Da zahlst du für die meisten Autoreparaturen deutlich mehr.
 

Martin45

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Hab neulich mich an den Motorausbau bei einem Panhans-Hobel aus den 80ern gemacht. Damals war doch das meiste noch durchdacht und wartungsfreundlich konstruiert und bei Panhans klappt auch das China-Osteuropa-Argument nicht. Ich sag mal so, nach der ersten Schraube (von vier) von der Motorbefestigung war Schluss, egal mit welchem Schlüssel, Ratsche etc.
Einzige Chance wäre von Unten, wenn man den Hobel mit dem Stapler anhebt oder aufbockt, von der Sicherheit unter "schwebener" Last zu Arbeiten möchte ich hier garnicht weiter reden. Dann wäre ich bei Schraube Nr. 2 und vermutlich Nr. 3. Nr. 4 Sitzt nochmal weiter hinten, das müsste man dann erstmal sehen. Die Riemenscheibe geht auch gerade nicht ab, weil die Wartungsöffnung zu klein oder an der falschen Position ist. Und an die Schrauben der Motorwippe kommt nur von einer Seite dran.

Was ich sagen will, du hast ja recht, aber die Relaität sieht häufig auf Grund der Vielzahl an Anforderungen in der Konstruktion schon (leider!) anders aus... und wer einfach meckert ohne schon viel geschraubt (und konstruiert) zu haben, kennt die Realität wohl nicht. Ich kenne beide Seiten.

Das Problem vom Thread ist ja nun zum Glück gut gelöst.
 
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Für so Friemelzeugs ausbauen, da finde ich 4 Stunden jetzt nicht so wahnsinnig viel und 4 Stunden multipliziert mit Stundensatz im Gegensatz zu der 10.000-Euro-Maschine finde ich auch noch nicht so schlimm.
Und dazu noch ne kleine Anfahrtspauschale über 2 x 450 km, eine Übernachtung im Hotel....kost ja alles kaum was, ist ja alles nicht so schlimm.

Und es geht ja auch nur um so ein blödes Verschleißteil wie ne Bremse, da ist doch so ein kleines bisschen Aufwand voll gerechtfertigt, oder?
Hab neulich mich an den Motorausbau bei einem Panhans-Hobel aus den 80ern gemacht. Damals war doch das meiste noch durchdacht und wartungsfreundlich konstruiert .... Ich sag mal so, nach der ersten Schraube (von vier) von der Motorbefestigung war Schluss, egal mit welchem Schlüssel, Ratsche etc.
Kleiner Unterschied: der Motor einer Hobelmaschine hält normalerweise locker ein Maschinenleben lang, Der ist kein Verschleißteil, wie es eine Bremse ist.
...die Relaität sieht häufig ... anders aus... und wer einfach meckert ohne schon viel geschraubt (und konstruiert) zu haben, kennt die Realität wohl nicht. Ich kenne beide Seiten.
Ich habe schon sehr viele Maschinen überholt, da ich immer wieder nebenbei etwas Geld mit dem Verkauf gebrauchter Maschinen verdient habe. Von FKS über Trennbandsägen, Abrichten und Dickenhobeln mit Tausch aller Lager nach fast kompletter Zerlegung war da alles dabei.

Ich kenne also die Realität bestens, und genau deshalb finde ich den Austausch eines Verschleißteils mit solch einem Aufwand völlig daneben. Das ist einfach ein Konstruktionsfehler.
 
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Micha83

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Meine Bremse hat vor zwei Wochen das selbe gemacht wie bei dir, schliff bei laufendem Motor.
Angefangen hatte es damit, das ich die Messer gewechselt habe und darum die Bremse per Schalter gelöst habe.
Dann habe ich den Motor gestartet, hatte aber vergessen die Bremse wieder fest zu stellen.
Motorschutzschalter kommt in dem Fall.
Den reingedrückt, Motor gestartet, nach 10 sec fing es an zu riechen.
Motor gestoppt, Blechverkleidung geöffnet, Lüfterabdeckung war warm und es roch noch mehr.
Hauptschalter ausgeschalten, Nach dem Mittag lief dann alles normal.
Ein paar Tage später fing es mitten im Hobeln wieder an zu stinken, die Lüfterabdeckung war jetzt richtig warm.
Das typische klacken beim Bremse lösen gab es auch nicht mehr.
Weil es weiter gehen musste, habe ich den Luftspalt vergrößert, sodas die Bremse gar nicht mehr greift.
Das nervt. Hatte bis jetzt keine Lust mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Gruß Micha
 
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