Mit Oberfräse eintauchen ?

Sabine

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Liebes Forum,

ich habe mir kürzlich erst eine Oberfräse gekauft und bin noch sehr unbedarft. Muß mir unbedingt eine entsprechende Lektüre bei Amazon besorgen.

Vorab hätte ich aber gerne Folgendes gewußt:

Ist es nun möglich mit der Oberfräse in das Werkstück einzutauchen, oder muß auch hier, wie bei der Stichsäge, vorgebohrt werden.

Habe dieses Forum und das sämtliche Web schon danach abgesucht, aber nix gefunden.

Ich will einfach nur - im Moment - gerade Plattenausschnitte machen und frage mich, ob so etwas mit der Obefräse geht - z.B. mit einem Bündigfräser.


Wie Ihr seht, habe ich noch sehr wenig Ahnung und wäre für hilfreiche Tipps sehr dankbar.


Gruß,

Sabine
 

Hatchcanyon

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Hallo,

das Abtauchen ist möglich, wenn der verwendete Fräser stirnschneidend ist. Ein Bündigfräser ist nach meiner kenntnis nie stirnschneidend.

Gruss

Rolf
 

Sabine

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Hallo,


Tja... was soll ich sagen. STirnschneidend also..Mh. Hatte ich erwähnt, dass ich in diesem Bereich noch sehr unbedafrt bin ? :emoji_wink:


Also, ich gehe mal davon aus, dass stirnschneidend bedeuted, daß die Klingen so konstruiert sind, dass sie an der Spitze die Schärfte zum eintauchen haben. Bündigfräser haben das also nicht.
Bündigfräser wären aber die Richtigen, um gerade Ausschnitte zu fräsen, oder ?

Ich stelle meine Frage einfach nochmal:

Kann ich mit der Oberfräse gerade Plattenausschnitte ohne Vorbohren machen - und wenn, welchen Fräser benutze ich dazu ?


Gruß,

Sabine
 

muxenfux

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Sabine,
natürlich kannst Du mit einem passenden Fräser in eine Platte eintauchen und drauflos fräsen. Aber: Bevor Du was Wichtiges fräst, erst mal üben. Denn auch an einer Anschlagleiste oder einem Anschlag an der Fräse entwickelt der Fräser, einmal richtig in Fahrt gekommen, ein gewisses Eigenleben. Je nach der Richtung in die Du die Maschine bewegst, versucht der Fräser entweder von Deinem Anschlag wegzulaufen oder auf ihn zuzugehen.
Außerdem kannst du , je nach Fräsergröße und Plattenstärke, selten die Geschichte in einem Rutsch durchziehen. Du musst in mehreren Tiefenschrittenschritten Dich durch die Platte arbeiten. Hängt von Plattenmaterial, Fräserdurchmesser, Fräserschärfe, Maschinenleistung und Gefühl ab.
Also es hilft nur üben.
Ach so, unten sollte der Fräser zu eintauchen natürlich eine Schneide haben, haben Bündigfräser selten.
Natürlich gibts da noch viel mehr zu erzählen...
MfG, Werner B.
 

Dietrich

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Hallo Sabine,

ja das geht mit der Oberfräse, Du brauchst einen Nut- oder Schaftfräser der grundschneidend ist, mit dem man auf der Stelle ins Holz tauchen kann, wie ein Bohrer!
Billigfräser sind meisst nicht grundschneidend, gute Erfahrungen habe ich mit Fräsern von Festo und Metabo gemacht.
Einen Bündigfräser nimmt man um Beschichtungen auf genau das Maß des Trägers zu fräsen, auch bei unkonventionellen Formen.

Denk bitte dran wenn Du größere Tiefen ausfräsen willst, nicht alles auf einmal fräsen, sondern etwa 3-5mm Frästiefe nicht überschreiten, pro Arbeitsgang.

Wäre der Besuch eines Kurses für den Umgang mit der Oberfräse etwas für Dich?

Evtl. gibt es auch einen Tischler an Deinem Wohnort, der Dir den Umgang erklärt, wenn Du die Zuschnitte von ihm beziehst macht er das sicher gerne, und ist dabei oft preiswerter als der Baumarkt, auch bei Beschlägen kann er vielleicht weiterhelfen, die sind im Baumarkt oft 2-3mal so teuer als beim Profi!

Empfehlenswert ist außerdem eine Absaugung per Werkstattsauger und eine Schutzbrille.

Viel Spass beim Fräsen und Holzwerken!

Gruß Dietrich
(Freizeittischler mit Holzseite: http://www.holz-seite.de/)
 

Sabine

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Hallo,

danke für die hilfreichen Tipps.

Eins steht fest: So 'ne Oberfräse ist schon 'ne Wissenschaft für sich und ich hatte mir den Umgang etwas zu leicht vorgestellt.

Bohrmaschine kaufen - bohrer rein - Bohren
Stichsäge kaufen - Sägeblatt rein - Sägen

Oberfräse kaufen - Fräser rein - und jetzt fängt das Problem erst mal an...Na ja, dafür ist sie ja auch um einiges vielseitiger.

Konkret möchte ich im Moment nur aus einer 60x35 cm Oberschranktür aus der Türfüllung ein Rechteck sauber fräsen, so dass der Rahmen und Teil der Füllung stehen bleibt. Da sollen dann die Schüttengläser "durchgucken". :emoji_wink:
Die Füllung dürfte so etwa 0,8-1.00cm stark sein - ich bin davon ausgegangen, dass das noch mit einem "Rutsch" zu schaffen ist.

Kurse sind bei Schichtdienst immer ganz schlecht. Aber ich habe hier im Forum schon Buchempfehlungen gesehen und werde mir auf jeden Fall ein gutes Buch zum Fräsen kaufen. Mir fehlen da einfach die elementaren Grundlagen und das Web gibt zwar schon viel her - aber dafür reicht es letztendlich doch nicht.

Nutfräser wären also für diese Arbeit angebracht - müssen aber auch spezielle sein. Nun weiß ich leider nicht, wie diese dann konkret aussehen müßten, aber da mein Fräserset in dem geringen Preis meiner Fräse intergirert war- können die Fräser das wohl nicht, mit dem Eintauchen.

Insgesamt schliesse ich aber aus den Antworten, dass es für meine Zwecke vielleicht jetzt besser wäre, vorzubohren, die Stichsäge zu benutzen und anschließend sauber nachzufräsen.
Zumindest ich - als Anfängerin - sollte dies wohl erstmal so handhaben.

Danke vielmals für Eure Antworten. Ist übrigens ein Super-Forum, in dem ich schon viel gelesen habe.


Gruß,

Sabine
 

unrat379

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Hallo Sabine!

Ich könnte dir evtl. weiterhelfen, falls du in meiner nähe wohnst.
ich bin schreinermeister und habe schon mal ne oberfräse "gesehen".

wenn du deinen wohnort nicht ins internet stellen willst,schreib mir einfach ne mail.

christoph.birner@t-online.de

ach ja: ich wohne in der nähe von darmstadt

gruß

christoph
 

Sabine

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Hallo Christoph,


danke für Dein freundliches Angebot. Leider wohne ich im "Ruhrpott", also doch sehr weit entfernt. "Leider" bezieht sich auf Dein Angebot - der Ruhrpott als solches ist schon eine Reise wert :emoji_wink:


Habe mir ja jetzt die Bücher bestellt und hoffe so erstmal weiterzukommen. Na ja, und dann gibt es ja immer noch dieses vorzügliche Forum - und mit der Zeit werden meine Fragen bestimmt auch ein wenig kleverer.

Wer weiß - es kommt vielleicht die Zeit, in der ich auch mal antworten kann....:emoji_wink:


Gruß,

Sabine
 

Glismann

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Hallo Bastler

Hallo Sabine und Ihr anderen Bastler,

Warum fragt Ihr nicht vor der Anschaffung einer Maschine
einen Tischler um die Ecke?
Es ist mit dem Kauf der Maschine ja nicht getan, anders als bei
einer Stichsäge oder Bohrmaschine, ist eine Oberfräse ein doch
etwas =Anspruchsvolleres= Gerät.
Hier benötigt man/frau meist noch zahlreiches Zubehör, vor allem
verschiedene Fräser.
Hier rate ich ab von Sets, die im Baumarkt für 15,--€ für 8 Fräser
angeboten werden.

Bei mir in der Firma kommen Leute aus der Nachbarschaft, für die wir alle möglichen Arbeiten machen, oft geht das für ein paar Euros in die Kaffeekasse.
Ist auf jeden Fall preisgünstiger und meist besser als der Kauf
von div. Maschinen.

Gruß aus Hamburg.
 

Sabine

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Hallo Glismann,

du bist der freundliche Schreiner "um die Ecke". Das ist sehr gut und die Leute in Deiner Nachbarschaft können sich glücklich schätzen.

Ich hingegen habe zum Einbau von Massivholz-Buchenplatten zum ersten Mal einen "Spezialisten" beauftragt, da ich Angst hatte, dass bei wir bei den teuren Platten, die sonst selbst beim EInbau "verhunzen".

Das Ergebnis war, dass die 2 Schreiner des Meisterbeitriebs für den Einbau von 2 Platten auf simplen 90° mit 2 Ausschnitten 4 Stunden brauchten. Da ich damit nicht gerechnet hatte, habe ich das zuvor eingereichte schriftl. Angebot genommen, in den Stundenlohn vereinbart war. Das Ergebnis war absolut mangelhaft: Forstnerbohrer bei Plattenverbinder war leider oben in der Platte durchgekommen, nicht bündig mit den Wänden abgeschlossen, Klammern der Spüle einfach auf die Unterschränke aufgelegt, anstatt die STellen "auszuklinken", ARbeitplattenüberstand von fast 6cm, da man die Unterschränke einfach irgendwie wieder nach hinten verschoben hatte, Platten auf Stoß, anstatt Gehrung, etc..

Ich mußte erst eine formelle Mängelrüge verfassen. Die Nachbesserung ist jetzt auch nicht toll geworden. Es mußte ein Unterschrank gekürzt werden, um dann überhaupt noch einen Plattenüberstand zu haben. Dann hätte ich aber von Anfang an nicht eine 90er Tiefe bestellen müssen, von der bis auf 62cm abgeschnitten wird, sondern hätte direkt die preiswertere 60er Platte kaufen können. Das muß ich jetzt auch erst noch durchsetzen. Der Ursprung liegt darin, dass sich bereits wohl im Betrieb verschnitten wurde und danach wurde nur noch versucht vor Ort das irgendwie "hinzubiegen". Daher die 4 Std. Einbauzeit beim ersten Termin, die ich immer noch voll bezahlen soll.

Was soll ich sagen: Das war das erste Mal, dass ich sicher gehen wollte, das Profi-Arbeit geleistet wird. Nun sitze ich auf 320€ reinen Montagekosten und den Kosten für die Platten, von der eine so verschnitten wurde, dass sie gerade noch 60cm tief ist, anstatt 62cm. Dieser Betrieb hat mir in den vergangenen Wochen den letzten Nerv geraubt und ich kam zu dem Schluß:

So hätte ich es tatsächlich selber machen können, wenn ich das entsprechende WErkzeug gehabt hätte. Das ist sehr subjektiv und natürlich habe ich einfach Pech gehabt, ein "schwarzes Schaf" erwischt zu haben. Das weiß ich auch. Ändert aber nichts an der aktuellen ERfahrung und der Entscheidung, ab jetzt die Dinge nach Möglichkeit selbst zu erledigen. Mal abgesehen davon, dass ich natürlich auch Freude am Werkeln habe.


Gruß,

Sabine
 

Indschenör

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Spaß beim Tischlern

Hallo Glismann,

das mit der Kaffeekasse ist ja ganz nett, aber heute eher die Seltenheit.
Aber selbst wenn es billiger und besser wäre als selber machen (was nicht sicher ist) macht es doch deutlich mehr Spaß seine Schanktür selber zu fräsen, auch wenn sie vielleicht nicht ganz perfekt ist.


Gruß
 

Dietrich

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Hallo Glismann, hallo Sabine,

vor einigen Jahren suchte ich eine Schreinerei auf, weil ich einfach nicht in der Lage war, ein 18cm hohes Gesims welches 30° gekippt war, auf Gehrung zu schneiden:emoji_slight_smile:
Ich hatte lange probiert, da ich keine 150mm Schnitthöhe auf der TKS habe, musste das Sägeblatt in einen bestimmten Winkel gebraucht werden, und auch der Queranschlag vom Schiebetisch, soweit war mir das klar!
So blöd es klingt, 91° schaffte ich, näher kam ich nicht dran:emoji_frowning2:
Mit meinen Probestücken kam ich in die Schreinerei, man fragte mich "was gibts"

Als ich mein Problem mit dieser Doppelgehrung schilderte, sagte der Meister zu einem der 3 Gesellen, "Kurt schneids ihm ab"

Die Werkstatt war mit einem ganzen Sortiment von SCM-Maschinen ausgestattet, ich hatte keinen Zweifel, das man mir hier helfen kann.

Als ich sah, das der Geselle an der Formatsäge, einfach das Sägeblatt auf 45° stellte, und mein Probestück schneiden wollte, rief ich STOP!

Nach einigen Erläuterungen, die die Herren Profis kopfschüttelnd entgegen nahmen, sagte der Meister, 91° ist doch gut, den Rest macht der Leim!!!

Als ich protestierte, fragte man mich "willst Du unseren Berufsstand kritisieren?"

Ich ging, und investierte weitere Stunden des Probierens, und siehe da, ich fand die Einstellwerte die dem Gesims einen rechten Winkel verliehen:emoji_slight_smile:))

Dies ist ebenfalls die Geschichte von einem schwarzen Schaf, der zu einer Berufgruppe gehört, vor der ich im Allgemeinen allerhöchste Achtung habe!

Übrigens, hier ist das Teil mit den selbstgeschnittenen Doppelgehrungen an Gesims oben und unten:
http://www.holz-seite.de/moebel/schrank/schrank.jpg

Gruß und gut Holz
Dietrich
 

Glismann

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@Indschenör

Na klar macht selbermachen mehr Spass,
aber nicht immer ist alles Billiger.

@ Sabine
Ich habe gerade eine Buchenarbeitsplatte hier liegen.
Auftrag eine Kunden.
Tiefe 64 cm, in L Form, 40 mm stark.
Die kostet nunmal einige hundert Euros.
Mit Material, Oberfläche geölt und gewachst, geliefert und montiert. Dann noch die Ausschnitte für Herd und Spüle.

Alles schriftlich genau beschrieben, mit Preis auf Euro und Cent genau.

Da ist natürlich selber machen billiger.
Aber Platte, Oberfräse, Fräser, Oberfläche und Montage?
Ist doch gar nicht so teuer.

Gruß aus Hamburg
 

Sabine

Gäste
Re: @Indschenör

Original geschrieben von Glismann
Na klar macht selbermachen mehr Spass,
aber nicht immer ist alles Billiger.

@ Sabine
Ich habe gerade eine Buchenarbeitsplatte hier liegen.
Auftrag eine Kunden.
Tiefe 64 cm, in L Form, 40 mm stark.
Die kostet nunmal einige hundert Euros.
Mit Material, Oberfläche geölt und gewachst, geliefert und montiert. Dann noch die Ausschnitte für Herd und Spüle.

Der Auftrag war ohne Ölen und wachsen. Ölen wollte ich selber, da dafür nochmal 200,00€ berechnet worden wären. Dass Buchenholz und eine fachgerechte Montage nicht billig sind, ist ja klar. Aber würdest Du Deinem Kunden, der bei Dir extra 2 Platten mit 90er Tiefe bestellt, wovon eine auf 62cm Tiefe geschnitten werden soll, den vollen Preis berechnen, nachdem Du die Platte auf 60,5 cm verschnitten hast, so dass jetzt der unterschrank gekürzt werden muß ? Das Problem ist nicht das Geld, sondern dass für dieses Geld absolut schlampig gearbeitet wurde. Und brauchst Du insgesamt 8 Std., um 2 platten auf knapp 90° auf Unterschränke zu legen und 2 Ausschnitte zu machen, nachdem Du höchstpersönlich selber, über 1 Std vor Auftragsvergabe in der Wohnung Deines Kunden, die Winkel und nötigen Masse ausgemessen hast ? Mit der Begründung: Vor Ort muß man immer genau anpassen - das dauert dann eben. Am Ende ist aber nichts genau angepaßt.

Alles schriftlich genau beschrieben, mit Preis auf Euro und Cent genau.

Mit Montage-Pauschalpreis oder mit Stundenlohn, wobei am Ende 2x4 Std. rauskommen ?

Da ist natürlich selber machen billiger.
Aber Platte, Oberfräse, Fräser, Oberfläche und Montage?
Ist doch gar nicht so teuer.

Den Satz verstehe ich nicht. Was ist nun gar nicht so teuer ?



Gruß,

Sabine]
 

Dietrich

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Hallo Sabine,

gar nichts bezahlen!!!

Eine Massivholzarbeitsplatte wird auf Gehrung eingesetzt, das ist fachgerecht, ansonsten stößt Längsholz auf Kopfholz, was es zu vermeiden gilt.

Wenn Du Deine Platte 90cm breit bestellt hast, aber nur 60,5 cm breit bekommen hast, ist die Arbeit nichts wert!

In jedem Beruf sind 70% der Personen brauchbares Mittelmaß, 15% der Personen liefern schlechte Arbeit, und 15 % liefern Top-Qualität.

Außerdem gilt: der informierte Kunde bekommt im allgemeinen die bessere Arbeitsqualität.

Gruß Dietrich
 

Sabine

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Original geschrieben von Dietrich
Hallo Sabine,

gar nichts bezahlen!!!

Eine Massivholzarbeitsplatte wird auf Gehrung eingesetzt, das ist fachgerecht, ansonsten stößt Längsholz auf Kopfholz, was es zu vermeiden gilt.

Wenn Du Deine Platte 90cm breit bestellt hast, aber nur 60,5 cm breit bekommen hast, ist die Arbeit nichts wert!

Hallo,

Um Mißverständinisse zu vermeiden. Es war ja abgemacht, dass die 90er auf 62cm gekürzt wird. Ich habe extra-tiefe Unterschränke, daher wäre ich mit einer 60er Tiefe nicht ausgekommen. Ich wollte aber die Option haben, nicht unbedingt breite Abschlußleisten anzubringen und habe daher in den sauren Apfel gebissen und eine 90er Platte bestellt, von der abgeschnitten werden sollte. Nur ist eben soviel abgeschnitten worden, dass sie jetzt nur noch knapp über 60 tief ist. Also hätte ich direkt eine 60er bestellen können, was ja erheblich preiswerter gewesen wäre. Breite Abschlußleisten brauche ich jetzt zudem noch.
Das ist das Problem.


Gruß,

Sabine
 

Indschenör

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super Dietrich!

Hallo Dietrich,

der Schrank, den Du da gebaut hast sieht echt klasse aus.

Wenn man seinen Blick ein wenig vom Detail wegnimmt sieht die Tür fast so aus als schaue man in einen Säulengang.

Ist der Entwurf von Dir?
Hast Du noch mehr so 'ne Dinger gebaut?

Kannst ja noch 'n paar reinstellen, gefällt mir echt gut.

Gruß
 

Dietrich

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Hallo Daniel,

vielen Dank für die Blumen!

Richtig der Entwurf stammt von mir, die Idee dazu gaben diese alten Wellenschränke, die man in Frankfurt kennt. Ist also eine Interpretation dieser Schränke.
Der Schrank wird von 4 Keilen zusammengehalten, außer an Federschloss und Scharnieren sind keine Schrauben verbaut. Der Schrank wurde noch ohne Tischfräse gebaut, wenigstens 250 Std stecken drin.

Solche Schränke habe ich sonst keine gebaut, aber eine Menge anderer Möbel, die unter "Möbel" auf:
http://www.holz-seite.de/
zu sehen sind.

Gruß Dietrich
 

Norbert

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Oberfräse

Hallo Sabine,

soeben habe ich einen interessanten Link gefunden:

www.festoolshop-miller.de

Auf der Downloadseite findest Du viele Arbeitsbeispiele mit Maschinen (auch OF) zum herunterladen.

(Miller hat die Werksvertretung von Felder im süddeutschen Raum; www.mima.de)

Gruß vom Bodensee

Norbert
 

Sabine

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Hallo Norbert,


danke sehr. Das ist ja eine Super-Seite. Auf die bin ich trotz vielem Googlen selbst nicht gestossen.

Werde gleich mal anfangen zu lesen.


Gruß,

Sabine
 

raftinthomas

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Original geschrieben von Dietrich
Hallo Sabine,

gar nichts bezahlen!!!

Eine Massivholzarbeitsplatte wird auf Gehrung eingesetzt, das ist fachgerecht, ansonsten stößt Längsholz auf Kopfholz, was es zu vermeiden gilt.

das sehe ich nicht so. eine 60er (oder noch tiefere) arbeitsplatte sollte m.e. stumpf, aber beweglich gestossen werden. andernfalls wird beim arbeiten entweder die gehrung aufgehen oder sich der 90grad-winel verzieehen.
das problem der offenen gehrung ist ja nun nicht neu und passiert selbst bei einer rahmenbreite von 120mm (zb im türbereich).
 

Jott

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28. Dezember 2003
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Hallo Dietrich,
Warum auf Gehrung? Platte mit Frässchablone ausklinken, Lamellos und Arbeitsplattenverbinder haben es bis jetzt immer getan.
Zum anderen:
70 % der Kunden sind mit vernünftiger Arbeit zufrieden, 15 % lassen sich ALLES bieten,10 % heissen mit zweitem Vornamen Schweinchenschlau und 5 % Schweinchensuperschlau!
 

Gast1001

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Hallo,
komme hier nun nur zufällig durch Goolge vorbei, kann mir einen Kommentar nicht verkneifen...
...ich habe weder selbst noch in der Familie JEMALS einen Handwerksbetrieb erlebt, der "preiswerte" Arbeit (im Sinne des Wortes) geliefert hätte.
Einzig die durch befreundete Handwerker ausgeführten Arbeiten waren in Ordnung...was sagt das nun? Geld ist halt nicht alles-persönliches Engagement durch nichts zu ersetzen. Sicherlich alles schwarze Schafe oder die gehören nicht zu den Top 15%.
Jedenfalls bezahle ich nie wieder jemanden für etwas, das ich auch selbst machen kann, weder einen Schreiner, noch einen KFZ Mechaniker, Klempner, Küchenbauer, Maler...Ist allerdings nur meine persönliche "Lesson Learnt".
Und selbst gemachte Arbeiten sind daneben einfach eine tolle Sache...es sei denn man hat andere Hobbies.
Übrigens eine tolle Aussage "haben es bis jetzt immer getan"...paßt gut zu "das haben wir immer so gemacht" und heißt nur, sich der korrekten oder einer neuen (besseren) Methode nicht zu bedienen...armes Deutsches Handwerk...redet euch nur mit "Schweinchensuperschlau" heraus, aber Pfusch am Bau ist hat immer noch die oberste Profession...
 
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