Mit 27 ins Handwerk einsteigen?

nico-80

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Hallo alle zusammen,

mir ist eine Lehre leider verwehrt geblieben. Bin also nach Abi und Zivi bei Bauingenieur Siedlungswasserwirtschaft gelandet und arbeite seit 2 Jahren in einem Büro und mache hydraulische Berechnungen.

Ich will das aber nicht mein ganzes Leben machen und gerne noch mal neu starten. Was meint ihr vom Fach? Kann man mit 27 noch in den Schreiner Beruf einsteigen? Am liebtsen würde ich natürlich so viel "altes Handwerk" lernen wie nur geht, aber so wie ich das hier im Forum mitbekomme, muss das wohl nach der regulären Arbeitszeit machen.

Klingt idiotisch oder? Zumal meine Verlobte (bald Fau :emoji_slight_smile: )sich Sorgen ums finanzielle macht.

Handwerlich bin ich nicht der dümmste und ich würde langfristig gerne selber was machen (Werkstatt + Meister). Ohne Basis geht das aber nicht. Schafft man das in ca. 5 jahren?

Würde mich über eure Meinungen dazu freuen!

Grüße
 

heiko-rech

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Hallo,

wenn deine Vorstellung vom Schreiner, eher in richtung "Meister Eder" geht, lass es bleiben.

Wenn du mal eine Vorstellung vom Alltag haben möchtest, frag mal in einem betrieb nach, ob du dir das mal ansehen kannst, vielleicht auch mal ein Praktikum absolvieren darfst.

Die einwände deiner fast- Frau sind auch nicht von der Hand zu weisen. Mit einem Lehrlingsgehalt wirst du wohl nicht viel fürs monatliche Auskommen beitragen. Dann möchtest du auch innerhalb von 5 Jahren Noch den Meister machen und einen Betrieb eröffenen? Dann solltest du dir mal überlegen, wie du 5 Jahre Lebensunterhalt finanzierst, die Meisterschule bezahlst, dein Meisterstück bezahlst und dann noch Geld für eine Existenzgründung beisete legst.

Natürlich gibt es dinge wie Meisterbafög, zinsgünstige Kredite etc. aber geschenkt bekommst du das nicht. Jeder will sein Ged dummerweise wiederhaben.

Momentan hört sich das bei dir alles mehr als nur Naiv an. Machbar ist sowas, aber überleg es dir gut und vor allem, rechne es im Bezug auf die Finanzen auch nochmal durch. Vor allem aber informiere dich, wie der Berufsalltag eines Schreineres wirklich aussieht.

Gruß

Heiko
 

muaddib

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Hallo nico 80,
ich denke eine ausbildung zu machen und dann anschliessend noch die meisterschule zu besuchen, ist nicht das große problem.
nach drei, bzw. in deinem alter zwei jahren lehrzeit und anschließendem meisterlehrgang hat man sicherlich sofort die nötige qualifikation um in die selbständigkeit zu kommen.
auch einen entsprechenden betrieb zur übernahme zu finden dürfte nicht das problem sein. die innungen und/oder handwerkskammer haben entsprechende listen zur hand.
aber - sich in so kurzer zeit in einen neuen beruf zu stürzen finde ich schon sehr riskant. die fehlende berufserfahrung wird da bestimmt ein nicht zu unterschätzender faktor sein. auch dein anvisierter zeitraum von nur 5 jahren scheint mir ein wenig zu "optimistisch" zu sein. man bedenke alleine die einarbeitungszeit in das zu übernehmende unternehmen.

alles in allem ein schritt der genau zu überlegen ist. und die ängste der deiner frau sind ja auch nicht von der hand zu weisen.

Anderseits - du bist ja noch jung und den mutigen gehört die welt!

bin gespannt was daraus wird!

in diesem sinne, viel glück
 

nico-80

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Meister Eder

Hallo,

also an "Meister Eder" habe ich noch gar nicht gedacht. HAHA sehr witzig...
Nein im Ernst, wenn eine Lehre dann schon spezialisiert auf Möbelbau. Mir ist schon klar das das Schreinerhandwerk breit gefächert ist.

Aber eure Antworten spiegeln es schon wieder das Problem. An ein Praktikum habe ich auch schon gedacht und das kann ich ja im urlaub machen, wenn man ein Betrieb findet der das macht.

Ich denke ich bin unzufrieden und schlage über die Stränge. ich werde mal den Arbeitgeber wechseln, vielleicht läufts dann wieder besser mit dem Wasser :emoji_wink:
Ohne Moos nichts los...

Ok dann frag ich euch mal anders rum. Weil ihr ja im Stoff steht. Wenn man Möbel bauen will, brauch man Basics. Kann man sich das auch selber aneignen? Dann hole ich mir Lehrbücher und probier das selbst aus. Um Möbel zu bauen und zu verkaufen brauch man kein Gesellenbrief oder Meister, ist das richtig?

Mit den 5 Jahren nehme ich zurück. Ist keine Kritik an eure Innung. Mir ist schon klar das man Erfahrungen aufbauen muss und das dauert natürlich. Learning by doing.

Grüße
 

raftinthomas

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hey nico,

gehen tut das alles. ich hab meine lehre mit 29 nach (abgebrochenem) maschbausudium gemacht, mit 34 war ich meister, ein jahr später selbstständig.
wichtig ist, in einem guten betrieb zu lernen, in dem man auch viele dinge mitbekommt und auch machen kann. vom zugucken alleine oder gar nur alte fenster rausreissen wird man nicht besser :emoji_grin:
du brauchst gar keinen meister machen- du bist ja schon bauigel. dann kannst du das ganze unter dipl-holzbau oder so ählich laufen lassen, benötigt allerdings eine sondergenehmigung des regierungspräsidenten, sollte aber kein problem darstellen. der ing steht ja "höher" als der meister.
wichtig für sowas ist imho, dass du vorher schon ständiger frickler+bastler warst. wenn also arbeiten wie türschloss tauschen (auto reparieren etc) usw schon lange zu deinem täglichen leben gehören, ist das ne soldie basis.
learning by doing, wie du schon schriebst.
zur meisterschule: benuzt mal die suchfunktion, da gibts hier nen tollen thread drüber...
 

civil engineer

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Hi Nico,

wie wäre es mit einem Fern- Aufbaustudium Holztechnik, wenn es so etwas gibt, ich habe mich jetzt nicht darüber informiert. Nach meiner Kenntnislage dürfte es dann mit der Kammer auch keine Probleme mit der Eintragung in die Handwerksrolle geben.

Ich würde mir an Deiner Stelle mal eine Grundausstattung an Werkzeugen zulegen, vom Europaverlag das Buch "Fachkunde Holztechnik", die ältere Auflage von 2003 kann man bei einem Auktionshaus neu schon für ca. zehn Euronen beziehen, und dann mal versuchen und üben und üben und üben... bis kein Zeitungspapier mehr dazwischen paßt.

Ich bin zwar beruflich schon etwas vorbelastet und habe noch meinen Papa an der Hand, der vor 60 Jahren mal Schreiner gelernt hat, baue keine Möbel sondern ergänze nur Teile und möble Vollholzmöbel für den Eigengebrauch etwas auf, aber so einfach ist das aus meiner Sicht nicht, sich autodidaktisch so weit zu bringen, Möbel, die dann auch verkauft werden sollen, herzustellen zu können. Obwohl ich auch maschinell etwas ausgestattet bin (TKS, kombinierte Hobelmaschine, OF...) und ziemlich alle Handwerkszeuge habe, die der Schreiner so hat, muß ich den Hut vor den Handwerkern ziehen, die die Möbel früher hergestellt haben. Da komme ich (noch?) nicht ran, vielleicht nie, vielleicht irgendwann mal.

Vielleicht bist da ja ein Naturtalent, solche Leute hab ich auch schon kennen gelernt, bei denen paßt es einfach.

Nur mal so aus der Sicht eines Autodidakten gesehen.

Gruß
Jochen
 

Holzzauber

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Hallöchen zusammen!
Ich habe mir gerade mal das Thema durchgelesen. Es ist doch immerwieder interessant, dass manche Leute glauben, dass der Tischlerberuf so einfach zu erlernen ist. (Eine Kundin von uns hat mal gesagt: " Das war doch nur eine Bastelei".)
Komisch ist es dann immer nur, dass einige Azubis nach 3 Jahren Lehre immer noch nichts können.

Aber mal was anderes: Um Möbel zu bauen und dann zu verkaufen brauchst Du schon einen Meisterbrief.
Im Tischlerhandwerk gilt der Meisterzwang noch.

Bin Mal gespannt, wie es hier weitergeht.
 

nico-80

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Hey,

kurzes Feedback meinerseits.

An raftinthomas: Danke, hat mir Mut gemacht.
An civilenengineer: Idee mit Holztechnik als Zusatzstudium ist auch nicht schlecht...

An Holzzauber:
Ärgert mich. Habe ich irgendwo gesagt das das einfach wird. Nur weil man Quereinsteiger wird und schnell was lernen will damit man dann seinen Lebensunterhalt verdienen kann ist das keine Kritik an das Handwerk oder?

Zitat: "Komisch ist es dann immer nur, dass einige Azubis nach 3 Jahren Lehre immer noch nichts können."

Komisch das jemand, der denkt er hatts drauf, sich über dümme Sprüche von Hausfrauen aufregt.

Aber ansonsten finde ich die Beiträge sehr hilfreich.
 

elcoso

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mit 27 noch ins handwerk einsteigen

hallo holzzauber,
bin auch vollkommen deiner meinung !
beim lesen einiger berichte hab ich auch schon gedacht, warum hast du eigentlich schreiner gelernt ,wenn alle denken mit ein paar bretter kann doch jeder "spielen"
mfg
elcoso
 

civil engineer

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Hallo elcoso,

warum soll nicht jeder mit ein paar Brettern spielen können und irgendwann mal etwas daraus werden? Bei manchem wird es wohl nichts werden, bei anderen möglicherweise schon. Nicht jedes Land der Erde hat das duale Ausbildungssystem, aber die Menschen dort haben auch Möbel, ohne daß der Hersteller derselben zwei Prüfungen abgelegt hat.

Hast Du alles, was Du in deinem Beruf brauchst, in der Ausbildung oder auf der Meisterschule gelernt?

Ein gewisser Bill G. hatte seine Ausbildung auch nicht beendet und ist heute der reichste Mann der Welt. Und wie viele scheitern trotz Ausbildung und Fortbildung?

Wenn jemand denkt er hat es drauf, warum soll er es dann nicht versuchen.

Gruß
Jochen
 

raftinthomas

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ich merke an solchen stellen immer wieder gene an: einer der besten tischler, die ich kenne, ist elektriker.
allerdings: sein know how ist eine mischung aus ausprobieren und mit tischlern zusammen arbeiten", und das über 30 jahre.
 

Grenen

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warum soll nicht jeder mit ein paar Brettern spielen können und irgendwann mal etwas daraus werden? Bei manchem wird es wohl nichts werden, bei anderen möglicherweise schon. Nicht jedes Land der Erde hat das duale Ausbildungssystem, aber die Menschen dort haben auch Möbel, ohne daß der Hersteller derselben zwei Prüfungen abgelegt hat.

So gehts bei uns in Holland auch zu,leider möchte ich manchmal sagen :emoji_grin:

Früher brauchte mann u.a einen abschluss ''Unternehmensführung'' um zB als selbständige Tischler arbeiten zu können (ausbildung 3 jahre)

Heute brauchts du nicht mal mehr ein Kindergarten zeugnis,jeder kann sich als selbständige Unternehmer einschreiben lassen und zB Tischler werden (eigentlich fast jeder Handwerklicher beruf,es gibt noch wenige ausnahmen)

Von die Neuanfänger in Holland (neu Unternehmer) gehen 20% im ersten Jahr pleitte,40% der verbliebene sind nach 4 Jahren nicht mehr tätig.
Ein drittel alle Neuanfänger bleibt als Beschäftigte arbeiten (teils als teilzeitkraft)

Ein Meisterzwang wie hier in Deutschland gibts bei uns nicht.

Wenn ich aber als selbstständige Tischler arbeiten möchte in Deutschland brauche ich als EU Ausländer keinen meisterbrief(muss lediglich nachweisen das ich 5 jahre als selbständige in den Beruf tätig wahr),und das ist gegenüber Deutsche angehörige doch eine Komische situation

Gruß,
albert
 

flatscho

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Hallo nico-80

interessante Pläne. Und ich muss sagen, meine Situation war/ist im Grunde ziemlich ähnlich. Habe mich nach sehr langem Überlegen zu einer Tischler-Lehre entschieden, obwohl ich in einem ganz anderen Beruf war und dort auch bereits eine Ausbildung (Fachinformatiker) gemacht habe. Verdient habe ich auch ganz gut, was mir die Entscheidung natürlich nicht einfacher gemacht hat. Meine Ausgangslage war allerdings, dass ich in meinem alten Job auch nicht so wirklich glücklich geworden bin, wie bei Dir. Ich bin 25 und will das ganze zumindest ausprobieren und mich nicht später irgendwann mal ärgern müssen, dass ich es nicht ausprobiert habe. Genauere berufliche Pläne ergeben sich vielleicht auch während man die Tischler-Ausbildung macht. Bin gespannt, was Du planst zu tun. Alles wird gut :emoji_wink:

P.S.: Hier mein Thread, in dem ich meinen Fall auch mal hab diskutieren lassen: https://www.woodworker.de/forum/berufliche-tipps-fuer-quereinsteiger-t6463.html
 

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Wie gehts weiter?

Hallo Flatscho,

ich habe dieses Thread mit großem Interesse gelesen, da ich nach meinem Theologiestudium selbst nochmal eine Tischlerausbildung angefangen habe, was ja auch eher etwas ungewöhnlich ist. Habe das Glück in einem echt guten Betrieb gelandet zu sein, der hauptsächlich Möbel herstellt und in dem ich selbst als Auszubildender schon sehr selbständig arbeiten kann. Beschäftige mich auch schon gedanklich damit was ich nach der Ausbildung noch "draufsetzen" kann.
Dein Beitrag ist schon ein Jahr her und ich fänds interessant zu hören wie deine Story weiter geht?
 

Gerhito

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Hallo
Wenn Du Dich Be-rufen! fuehlst Und Du Möglichkeiten findest Abend Ausbildung Kurse usw und Dich dein Partner unterstuetzt mach es. Du hast Ja immernoch 38 Jahrélang Zeit Berufserfahrung zu sammeln!

LG
Gerhito7
 

Frank77

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Ich würde mir auch erst mal ein Schreinerbetrieb anschauen, und wenns Dir wirklich gefällt, musst Du dir neben den finanziellen Überlegungen bestimmt auch mal überlegen obs dir in 5 jahren auch noch gefallen könnte?! Denn falls Du das ding nicht durchziehst, dann stehst Du erneut mit leeren Händen da...!!
 

predatorklein

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Moin

Wenn du´s dir reiflich überlegt hast mach es :emoji_slight_smile:

Und wenn du ein " Handwerkerhändchen " hast erst recht.

Den Gesellen zu machen und dann den Meister halte ich für das kleinste Prob,danach einen Betrieb zu finden den man übernehmen kann auch nicht.

Aber plane alles mit Profis,Ansprechpartner ist da erstmal die Bank und die Handwerkskammer.

Einen Beruf auszuüben der keinen Spaß macht und das vieleicht noch 40 Jahre lang kann es nicht sein.
Da wird der Frust mit der Zeit immer größer und in 10 Jahren ist der Zug dann abgefahren.

Aber wie schon gesagt,die richtige Planung deiner Ziele hat oberste Priorität.

Gruß
 

Mich985

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Moin zusammen,

auch wenn ich selber den Tischler sofort gelernt habe, habe ich immerwieder quereinsteiger kennengelernt. Der eine war (keine Ahnung wie man das nennt), auf jeden Fall hat er englische Literaturwissenschaft studiert um dann Tischlergeselle zu werden. Der andere war vorher bei der Polizei (Beamter) und hatte dazu kein Bock mehr... . Beide haben in ihrer Lehre viel durchmachen müssen (man wird ja nicht gerade reich in der Lehre) aber beide sind immernoch Tischler und der erste sogar jetzt selbstständig. Komischerweise hatten beide den gleichen Spruch auf lager: "Die Lehre mach ich zuende und dann kann ich immernoch wieder zurückgehen".

Also möglich ist alles man brauch nur den Mut und die Unterstützung vom Partner.
 

asterisc

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Hallo erstmal,
was mir bei allem auffällt ist die Tatsache, daß man "so einfach" Schreiner wird...
Fast so als ob man im Baumarkt ein paar Bretter kauft und dann ist man schon Holzfachmann. Daß da natürlich mehr dazu gehört als nur das richtige Werkzeug, ist fast verloren gegangen. Daß der Mann dann nicht nur FachWISSEN, sondern auch FachKÖNNEN braucht wir hier übersehen... und ein Meister, auch wenn er abgelegt wurde, bedeutet noch lange nicht, daß man dan Beruf auch kann. Ich habe schon Gesellen gesehen, die bessere Arbeit leisteten wie der Meister... Und dann kommt dann natürlich das Marketing! Bei der heutigen Konkurenz durch die Baumärkte und Möbelhäuser, oder Großbetrieben ist es sicher nicht einfach einen Betrieb zu erhalten bzw zu übernehmen. Da hat dann der Firmenleiter siche nur noch wenig Holz in der Hand sondern mehr die Buchhaltung... und das Finanzamt will auch noch alles haarklein dokumentiert.
Ich glaube, heute hat nur mehr einer eine wirkliche Chance zu überleben, wenn er etwas NEUES auf den Markt bringt, oder die Qualität super ist. Mittelmäßigkeit im Handwerk ist absolut schlecht für den Umsatz!
Also würde ich wirklich ein Praktikum nahelegen, bei dem man sieht, ob der Staub oder die schweren Platten, oder massiven Bretter nicht überfordern - UND ob man ein "Händchen" hat.
 

Unregistriert

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Mir gehts genauso. Studiere gerade Geologie zuende und weiß überhaupt nicht, ob mich das zufriedenstellen wird. Ich glaub ja mal eher Nein. Na ja, auf jeden Fall kommt jetzt halt wieder der gleiche Wunsch wie vor dem Studium hoch, nämlich Schreiner zu werden. Wie ich mich entscheiden werde weiß ich noch nicht, ich geb morgen erst mal eine Bewerbung für ein Praktikum in einer Schreinerei ab.

Noch schnell zwei Dinge:

Der Vater von nem Freund hat mit über 40 noch ne Schreinerlehre angefangen und arbeitet jetzt ganz normal als Geselle und ist zufrieden.

Und ein Bekannter baut in seinem Keller selber Möbel, aber da siehst du nicht, dass die nicht vom Fachmann sind! Natürlich hat der da in seinem Keller auch die entsprechenden Maschienen usw. stehen, mich hats umgehauen, als ich dem seinen "Werkzeugkeller" das erste mal gesehen hab.

Es gaht also so oder so. Man muss es nur wollen und machen.
 
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