Miniprojekt Mittenfinder

PeterSt

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Hallo,

eine kleine Fingerübung in Holz und Metall. Da der 8 mm Holzbohrer etwas größere Löcher gemacht hat, konnte ich das 8 mm Alu- Rundmaterial nicht verwenden. Daher ein 12er aus der Restekiste abgesetzt auf Maß gedreht (+ etwas Übermaß) und dann im Schraubstock eingepresst. Das Eichenholz habe ich auf der Flottjet 1000 TKS parallel zugeschnitten (mit Hilfe eines Pushblock- Chinaklons). Jetzt muss ich nur das 7er Loch in der Mitte irgendwie konzentrisch auf 7,2 mm bringen, damit ein Bleistift saugend reinpasst - oder ich nehme den 7er Holzbohrer zum Markieren.
 

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ministry

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nen 8er Bohrer, der zu große Löcher macht ... ein träumchen zum dübeln :emoji_wink: bei mir sind die meisten 8er bei +/-7,85

Ansonsten, sehr schicke Aluteile! fein gemacht
 

PeterSt

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Der 8er Bohrer ist aus einem Anfang der 90er gekauften Baumarkt-Set, war aber kaum benutzt (letztens wiedergefunden). Da bin ich wohl dem Glauben, dass früher alles besser war, zum Opfer gefallen.

Die Aluteile habe ich mit Schleifvliess superfein auf der Drehbank mattiert.

Klar gibt es Bohrer in 0,1 mm- Abstufung, hätte auch gerne einen 7,2er, aber Bauhaus & Co haben nur 0,5er Stufen im Angebot..... und für einen Bohrer möchte ich keine Versandkosten zahlen.
 
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Vaultdoor

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Hallo in die Runde!

@PeterSt : Was hast du denn für eine Drehbank?

Zur Bohrergröße, etc: Die Bohrer selbst haben, wenn es sich nicht um den hinterletzten Müll handelt, schon den angegebenen Durchmesser. Meistens liegt es an der verwendeten Maschine, wie viel größer die Bohrung wird. Wenn am Futter +/- 0.1mm Schlag vorhanden sind und das Werkstück fest verspannt ist, wird die Bohrung entsprechend größer. Das ist auch der Grund, weshalb man an schlechten Maschinen nur schlechte Ergebnisse beim Reiben von Bohrungen erzielt. Es kann aber auch sein, man hat eine sehr gute Maschine, die an der Futteraufnahme (ist ja meist B- oder MK) +/- 0.01mm unrund läuft. Hat man dann aber ein minderwertiges Futter, kriegt man vergleichbare Ergebnisse beim Bohren, wie mit der Billigmaschine.

Was für eine Maschine verwendest du denn, Peter?

Viele Grüße
Maik
 

PeterSt

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Drehbank ist eine Emco Compact 8, Bohrmaschine ist eine Flott BFM 1 mit Albrecht Bohrfutter. Mit einem neueren 8 mm Holzbohrer ist das Loch maßhaltig.
 

Hondo6566

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Ich habe halt das Glück dass ich direkt in der Nähe 2 Werkzeugfachmärkte habe wo ich i.d.R. alles bekomme. Auch wenn man als Privater die Listenpreise zahlen muss. Hab mir mal ein Satz von 1 bis 6mm in zehntel Abstufung vor vielen Jahren angeschaft, ist eine feine Sache gerade fürs Gewinde vorbohren, Nietlöcher bohren oder bei Blechschrauben vorbohren.
 

Vaultdoor

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Ah das ist ein cooles kleines Maschinchen :emoji_thumbsup:


Das ist doch eine Bohrfräse oder? Da konnte ich nichts drüber finden, ist die schon älter?

Mit einem neueren 8 mm Holzbohrer ist das Loch maßhaltig.

Vielleicht sind die alten Bohrer rollgewalzt, da ist das mit der Maßhaltigkeit nicht so sehr gut. Aber ich will dich hier auch nicht mit meinen Hypothesen nerven, an den Maschinen liegt es jedenfalls sicher nicht :emoji_thinking:
 

Vaultdoor

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Hab mir mal ein Satz von 1 bis 6mm in zehntel Abstufung vor vielen Jahren angeschaft, ist eine feine Sache gerade fürs Gewinde vorbohren, Nietlöcher bohren oder bei Blechschrauben vorbohren.

Also auch, wenn ich bestimmt nicht schlecht aufgestellt bin, was Werkzeuge für Bohr- und Drehmaschinen angeht, aber so eine feine Abstufung fehlt mir definitiv noch. Das wird aber eben auch sehr schnell richtig teuer, gerade, wenn du TiN- oder kobaltlegierte Bohrer in diesen Abstufungen besorgen willst.
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

In der Metallwerkstatt habe ich von 0,3 - 13 mm in 1/10 Abstufung. Grade auch bei Stiftlöchern hilfreich wenn man vor dem reiben passend vorbohrt.

Vielleicht sind die alten Bohrer rollgewalzt

Meine sind fast alle rollgewalzt (Industriequalität >20 Jahre alt), ordentlich geschliffen sind die sehr genau.
Beschichtet brauchts in >90% der Anwendungen m.M.n. nicht. Macht vielleicht in der Serienfertigung oder wenn viel Rostfreier Stahl zerspant wird sinn, in der Hobbywerkstatt eher nicht.

Gruß SAW
 

PeterSt

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Zu der BFM 1 gibt es tatsächlich recht wenige Infos. Sie hat keine Rundsäule, sondern eine Schwalbenschwanzführung in Z.
Ich hatte noch bis vor kurzem eine TB 10 (letzten Samstag verkauft) und hatte eine Testbohrung mit dem alten 8er Bohrer gemacht, mit dem Ergebnis, dass eine 8 mm Präzisionswelle im Loch Spiel hatte. Mit dem neueren Bohrer ging die Welle hingegen saugend rein. Bohrfutter auf der TB 10 war ebenfalls ein Albrecht. Dürfte also am Bohrer liegen.
 

Vaultdoor

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Meine sind fast alle rollgewalzt (Industriequalität >20 Jahre alt), ordentlich geschliffen sind die sehr genau.
Beschichtet brauchts in >90% der Anwendungen m.M.n. nicht. Macht vielleicht in der Serienfertigung oder wenn viel Rostfreier Stahl zerspant wird sinn, in der Hobbywerkstatt eher nicht.

"Ordentlich geschliffen" ist dann wohl die Devise. Was die Beschichtungen angeht, hängt das auch viel vom verwendeten Material und auch der gewünschten Qualität der Bohrungen ab. Bei mir wird viel Edelstahl zerspant, daher sind TiN-beschichtete Wendeplatten an der Drehbank und HSS-Co-Bohrer an den beiden Standbohren häufig in Benutzung. Und gerade in letzter Zeit erlebe ich wieder, wie wichtig es ist, bei Edelstählen passende Bohrer zu verwenden. Es geht natürlich auch mit "Standard"-Bohrern, aber die leben dann, auch bei guter Kühlschmierung, nicht lange und die Bohrungen sehen durch den abgestumpften Bohrer nicht gut aus.
 

schrauber-at-work

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@Vaultdoor :
Drehbank kommen auch grossteils beschichtete Wendeplatten zum Einsatz. Bei Alu gerne auch unbeschichtet, in (den meisten) Kunststoffen bringt HSS Natur die besten Ergebnisse (so scharf wird kein Hartmetall).
Auf der (großen) Fräsmaschine je nach Einsatzzweck. Am Wohlhaupter und anvden Messerköpfen meist beschichtete HM Platten, ansonsten auch gerne was die Anforderung benötigt. "Sägeblätter" und Schlitzfräser etliche in HSS.

Gruß SAW
 

Vaultdoor

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Bei Alu gerne auch unbeschichtet

Zum Drehen möglichst beschichtete Platten verwenden, besonders TiN und TiAlN. Soll keine Belehrung sein, ich gebe dir nur wieder, was mir erklärt wurde, bzw. was ich gelernt habe. Wenn das bei dir unbeschichtet souverän geht, dann will ich nichts gesagt haben. Die Spiritusschmierung ist erfahrungsgemäß sehr entscheidend für das Drehbild.

in (den meisten) Kunststoffen bringt HSS Natur die besten Ergebnisse (so scharf wird kein Hartmetall).

Das stimmt nicht so ganz. Es gibt sehr scharfe HM-Platten, die der Schärfe von HSS in nichts nachstehen. Stefan Gotteswinter hat in der Zerspanungsbude und auf seinem Youtubekanal darüber mal einiges erklärt. Ich denke aber (vielleicht meinst du das auch?), dass der reguläre Anwender solche Platten nicht vorrätig hat, oder sie extra kauft. Da schleift er sich dann lieber einen HSS-Rohling zurecht. Das wäre dann ich, zumindest. Ich weiß ja nicht, was bei dir so täglich anfällt, oder ob du überhaupt nur Hobbyanwender bist (bist du?)

Viele Grüße
Maik
 

Paulisch

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Ich hab auch mal ne Zeit als Werkzeugmacher arbeiten dürfen, habe auch zuhause einige Maschinen.
Alu ist Gelumpe und jede Charge musste teilweise in Vc variiert werden um vernünftige Oberflächen zu erhalten.
Zuhause arbeite ich sehr gerne mit selbst gelöteten Stählen und Hss, damit erziele ich sehr gute Ergebnisse.
Wenns Passungen werden sollen nutze ich aber CBN-Platten.
MfG Pauli
 

Vaultdoor

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Wenns Passungen werden sollen nutze ich aber CBN-Platten

Wow, echt?? Die sind nicht billig. Kubisches Bornitrid ist nach polykristallinem Diamant der härteste Werkstoff in der Zerspanung und den nutzt man nur bei wirklich speziellen Anwendungen. Die Oberflächen - ordentliche Maschinen vorausgesetzt - werden damit sehr ordentlich und die Platten halten superlange.

Was genau hast du dort für Geometrien in Verwendung? Welche Plattenhalter hast du?

Viele Grüße
Maik
 

Paulisch

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Ich nutze 2 und 4mm Radius. Um so größer der Radius ist um so niedriger die Rauheit.
Die Platten wurden nach einem bestimmten Intervall gewechselt, danach waren die aber noch lange nicht stumpf. Die sind dann mit nach Hause gekommen. Eine kostete im EK 40-50€.
MfG
 

schrauber-at-work

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Moin,

Ich denke aber (vielleicht meinst du das auch?), dass der reguläre Anwender solche Platten nicht vorrätig hat, oder sie extra kauft. Da schleift er sich dann lieber einen HSS-Rohling zurecht. Das wäre dann ich, zumindest. Ich weiß ja nicht, was bei dir so täglich anfällt, oder ob du überhaupt nur Hobbyanwender bist (bist du?)

Extra gekauft habe ich bisher nur wenig Platten. Ist nur reines Hobby daher rechnet es sich nicht für alles extra Platten bereitzuhalten. Nehme auch gerne Drehmeissel mit aufgelöteter HM Platte, da ich es ja gelernt habe diese zu schleifen und eine entsprechende Schleifscheibe auf meinem Gema-Schleifbock habe kein Thema.

Gruß SAW
 
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