L10n

ww-pappel
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Hallo zusammen,

wie so ziemlich jeder, der die GTS10 hat, habe ich mir auch einen Schiebeschlitten aus Holz gebaut.
Ganz zufrieden bin ich damit jedoch leider nicht, da ich doch öfter mal einen Winkelschnitt vornehmen möchte, als gedacht und ich auch mal bei 60 oder 80cm einen Anschlag benötige.
Der eingebaute Schiebetisch in der GTS10 ist ja bekanntlich ein Witz, obwohl ich mit den Zubehörteilen von Nachdenksport schon ganz brauchbare Ergebnisse erzielen kann. (Wäre da nicht der grottige Winkelanschlag und der sehr begrenzte Verfahrweg und das dennoch vorhandene Spiel in den Plastikführungen)

Es gibt ja einige Schiebetische für "Baukreissägen". Ich möchte einen solchen Schiebetisch an meine GTS10XC adaptieren.
Aktuell steht sie auf einem Holz-Unterbau, jedoch soll dieser durch einen Unterbau aus 40er Alu-Profilen ersetzt werden.
Die Möglichkeit zum Anbau ist also relativ einfach gegeben.

Ich habe mal ein paar Optionen herausgesucht:

- Festool für die CS50 (280€), CS70 (450€) und TKS80 (300€)
- Mafell für die Erika 60 (380€)
- Metabo für die TS254 (130€) und die TKHS 315 (190€)
- Holzmann/Bernardo für die FS200SST (390€) und einen für die TS250 / TS200 (habe ich gerade nicht gefunden)
- Eigenbau mit Führungsschienen von CNC-Discount (insgesamt ca. 250€)

Hat jemand einen der genannten Schiebetische und kann mir diesen Empfehlen?
Leider finde ich wenig Meinungen dazu, inwieweit die o.g. Modelle zum präzisen Sägen geeignet sind.
Ich möchte damit bis etwas über 60cm bei 90° sägen können.
Hauptsächlich baue ich Lautsprecher, aber ich möchte mich in Zukunft auch an kleineren Möbeln versuchen.

Aufgrund der engen Platzverhältnisse kommt kein Tausch der Maschine zu einer Formatkreissäge in Frage.
Dass ich mit einem solchen Umbau nicht ganz an die Ergebnisse und den Workflow einer FKS komme, ist mir klar.

Danke schonmal für eure Hilfe :emoji_slight_smile:
LG
 

L10n

ww-pappel
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danke für deine schnelle Antwort :emoji_slight_smile:
Das wird leider nichts. Die 110KG kriege ich schlecht in den 3. Stock gehievt und sie ist mir etwas zu groß (bzw. zu tief: 70 vs 120cm).
Meine GTS kann ich einfach in die Ecke schieben (da stört der längere Schlitten auf der linken Seite nicht), wenn ich die Verlängerung hinten einfahre.

Je nach zu schneidendem Brett verschiebe / drehe ich die GTS, damit ich überhaupt genügend Platz zum Sägen habe.
Habe einen sehr länglichen Raum mit etwa 10m² und eine neue Werkstatt ist leider nicht in Sicht.
 

FredT

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Dann gucke erstmal zu, daß du den vorhandenn Schlitten anständig einstellst und im zweiten einen brauchbaren Winkelanschlag zulegst.
Das wäre die erste Instanz, die überwunden werden muß, so du bei diesem Typ bleiben willst.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Das versteh ich jetzt nicht. Ich glaube nicht, dass eine GTS10 mit einem angebauten Schiebeschlitten wirklich viel größer ist als die genannte Bernado und 110 KG, da ist doch echt nichts dabei, das kannst ja zu Zweit tragen. Gurte durch und fertig. Wenn man den Schiebeschlitten abbaut, dann sind es bestimmt nur noch 90 Kilo. Die Bernado kann man genauso auf Räder stellen wie die GTS.

Jetzt gibst du genauso viel Geld für eine Bastellöstung aus und am Ende hast wieder nix ordentliches. Kann ich nicht ganz nachvollziehen, ehrlich gesagt. Hauptsache man hat die Youtube-Säge.
 

Sire Toby

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Die schlimmsten Schläge sind Ratschläge-aber die hier schon gemachten sind wirklich gute. Schmeiß dem schlechten kein gutes Geld hinterher.
Ich selber mit sehr viel Aufwand aus den teuersten und m.E. nach besten Führungsschienen von Igus und Item-Profilen einen Schlitten für meine Säge gebaut-und es letztlich dann doch nicht benutzt, weil die Feinjustierung nicht wirklich geklappt hat und das Ganze zwar sehr stabil und gut führbar, aber auch sehr schwer geworden ist.
Ich würde mir auch eher eine andere Säge mit passenden Schlitten besorgen.
Vor 2 Wochen gab es bei EBay KAZ eine Ulmia KS1 für unter 700€... die hätte für Dich die richtige Größe und die hättest Du gut die Treppe hochbekommen. Wenn Du hier im Forum nachliest, wirst Du sicher auch noch andere Kandidaten finden, die gut gehen.
Ich bin auch ein großer Freund von pimpen von Dingen, aber hier wirst Du keinen Spaß haben, fürchte ich.
Grüße und gutes Gelingen, Tobias
 

Yovader

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Alternativ, gerade mit Blick auf Platz, Gewicht und Mobilität wäre ne gepflegte Elektra Beckum PK oder Metabo TK 1688 eine Möglichkeit.
 

bello

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danke für deine schnelle Antwort :emoji_slight_smile:
Das wird leider nichts. Die 110KG kriege ich schlecht in den 3. Stock gehievt und sie ist mir etwas zu groß (bzw. zu tief: 70 vs 120cm).
Meine GTS kann ich einfach in die Ecke schieben (da stört der längere Schlitten auf der linken Seite nicht), wenn ich die Verlängerung hinten einfahre.
Die Bernardosägen sind meist dreiteilig, Untergestell, Sägeaggregat (schwer), Schiebetisch, Anbauteile.
Mit der sägst Du dann schon in einer anderen Klasse als mit der Bosch und hast einen Schiebetisch der dicht am Blatt läuft.
 

L10n

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Okay, die Message ist deutlich :emoji_grin:
An die Feineinstellung habe ich nicht so wirklich gedacht.

Gebrauchtkauf wird schwierig, da ich nur einen Kleinstwagen habe, mehr ist in der Stadt einfach nicht nötig.
Vielleicht finde ich eine in der Nähe, sodass ich einen Bekannten fragen kann.
Hier im und um das Elbflorenz gibt es bestimmt ein paar Sägen, wenn man ein wenig wartet.

Grob überschlagen wollte ich ja noch einiges in die Säge stecken, Aluprofile sind schließlich auch nicht umsonst.
Ich würde mal 1200€ als Budget ansetzen. Die Bernardo wäre also drin.
Wenn es wirklich sein muss können es auch 1500€ sein.

Dass die angegebene Tiefe auch den Schiebetisch beinhaltet habe ich nicht bedacht, platztechnisch sollte es also mit der Bernardo passen.

Einziges Problem: Kennt jemand eine Absauganlage mit 100mm Anschluss, die ich unter die Säge stellen kann oder an die Decke hängen kann?

PS: Ich ändere mal den Namen des Threads
 

FredT

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Und auch im Tal dere Ahnungslosen gibt es Autovermietungen mit Transportern, oder man kennt einen, der einen kennt...
 

L10n

ww-pappel
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Ein Transporter schmälert das Budget drastisch, wenn ich 400km durch die Gegend fahren muss. Da sind 100-150€ schon etwas.

Ach ja, 230V muss die Säge auch haben.

Wusste nicht, dass das mit nem Adapter geht, dachte da weht nur ein laues Lüftchen innerhalb der Säge.

Wie sieht es mit Ersatzteilen bei alten oder Chinasägen (Bernardo) aus?
 

Markus 72

ww-ulme
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Die Bernardosägen sind meist dreiteilig, Untergestell, Sägeaggregat (schwer), Schiebetisch, Anbauteile.
Mit der sägst Du dann schon in einer anderen Klasse als mit der Bosch und hast einen Schiebetisch der dicht am Blatt läuft.
Hallo,
ich klinke mich mal hier ein, da bei mir längerfristig das gleiche Thema ansteht. Die Bernardo PK 250 P und PK 250 F sind von Größe und Gewicht erst mal recht ähnlich. Die eine etwas breiter, die andere etwas länger. Beide gibts als 230- und 400V-Version. Sonstige Unterschiede? Vor- und Nachteile? Als Laie übersieht man gerne mal was.
 

bello

ww-robinie
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Hallo,
ich klinke mich mal hier ein, da bei mir längerfristig das gleiche Thema ansteht. Die Bernardo PK 250 P und PK 250 F sind von Größe und Gewicht erst mal recht ähnlich. Die eine etwas breiter, die andere etwas länger. Beide gibts als 230- und 400V-Version. Sonstige Unterschiede? Vor- und Nachteile? Als Laie übersieht man gerne mal was.
Die F wird wahrscheinlich einen Auslegertisch haben.
 

NiklasAG

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Grob überschlagen wollte ich ja noch einiges in die Säge stecken, Aluprofile sind schließlich auch nicht umsonst.
Ich würde mal 1200€ als Budget ansetzen. Die Bernardo wäre also drin.
Wenn es wirklich sein muss können es auch 1500€ sein.
Verkaufe einfach noch die Blaue, dann hast du ein paar hundert mehr. An jedem Morgen steht ein Dummer auf.
 

KrischanM

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Man kann die Bosch schon mit wenig Materialeinsatz pimpen. Hab den Schiebetisch raus geschmissen und eine Aluschiene mit 19mm Kanal eingebaut. Zur Befestigung hab ich die vorhandenen Löcher im Maschinentisch genutzt. Den Rest mit 15mm Siebdruckverschlossen und dann die Aluschiene mit Messuhr eingerichtet - passt jetzt. Als Queranschlag kommt einer von INCRA zum Einsatz, den hatte ich eh schon. Das schöne an der 19mm Nut ist, dass man die einstellbaren Nutgleiter einbauen und andere Vorrichtungen nutzen kann. Das ganze Set-Up ist schon seit 2 Jahren bei mir im Einsatz und hat sich bewährt.
Kosten ohne das INCRA-Gedöns so um die 20 Euro.

Das schöne an der Bosch ist die Mobilität. Schnell im Sommer mal raus aus'm Keller in den Garten und Abends wieder rein. Klar ist eine Formatsäge schöner, aber mir reicht die - bin eh nicht der Plattenspieler sondern eher im klassischen Massivholz mit Stollen und Füllungen unterwegs...

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dausien

ww-ahorn
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Man kann die Bosch schon mit wenig Materialeinsatz pimpen.
Muss man aber nicht. Ich habe auch keinen Platz für eine FKS und die kleine TKS muss auch regelmäßig aus dem Weg geräumt werden, deshalb habe ich mir die DEWALT 7492 in die Werkstatt geholt. Die Präzision ist für eine Montagesäge gut, große Bauteile schneide ich nach wie vor mit der Tauchsäge und Führungsschiene, bei schönem Wetter gerne auch draußen, bevor ich die Platten in den Keller durch das enge Treppenhaus trage. :emoji_wink:
 

Bullidami

ww-fichte
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Die F wird wahrscheinlich einen Auslegertisch haben.

Die „F“ scheint es mir nur als „TKS“ Modell zu geben. „PKS“ mit Auslegertisch finde ich nicht.

Was wäre denn eure Wahl, PKS mit Schiebetisch entlang dem Sägeblatt oder TKS mit Auslegertisch und Zugsägevorrichtung?

Gruss
 

L10n

ww-pappel
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@KrischanM: Eine Siebdruckplatte statt dem Schiebetisch wäre für mich nichts, zumindest nicht ohne Schiebeschlitten. Möchte ja 60-70cm tief 90Grad sägen können. Da müsste ich schon ziemlich weit ausladen.
Aber cooler Umbau. Was ist das für eine Vorrichtung?


@NiklasAG: Bei meinem Budget wäre die GTS mit realistischen 500€ einberechnet.

@schrauber-at-work: Mir geht es eher um Spaß am „basteln“ (werken kann man das noch nicht wirklich nennen) als Ausgleich zum Bürojob zum runterkommen. Ob ich jetzt zB. Lautsprecher oder „Tuningteile“ für die Säge baue, ist mir relativ egal.

Insgesamt werde ich mir wahrscheinlich eine günstige, kurzfristige Lösung für die GTS einfallen lassen und dann nach etwas gutem Gebrauchten Ausschau halten. Hunderte Euros werde ich auf jeden Fall jetzt nicht mehr in die GTS investieren.

Bernardo Holzmann sagt mir irgendwie nicht so zu, ist so ein Bauchgefühl. Zu günstig mMn.. Ich meine, die Festool Tischkreissäge ist leichter und kostet fast das dreifache. Ganz zu schweigen von richtigen Formatkreissägen, die aufgrund ihrer Größe dann das 10-30 fache kosten.
Der Parallelanschlag ist bei der PKS auch nur einseitig, das gefällt mir auch irgendwie nicht.
 
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