MFT3 und Gehrungsschnitte

ickeooch

ww-ulme
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Da ist nicht viel Spiel, vielleicht ein halber Millimeter. Problem könnte dann auch sein, dass sich das harte Stahlblech mit der Zeit in die Aluschiene beißt und es wieder zu Spiel kommt.

Und genau da hilft das kleine Kunststoffteil aus Beitrag 80 weiter.
Sollte das auch aufgeweitet sein, kann man es ein Stück verschieben und später müsste man es auch noch drehen können ... oder einfach ein neues Teil ordern :emoji_slight_smile:
 

ickeooch

ww-ulme
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Um das Problem doch mal zu veranschaulichen habe ich ein kurzes Video aufgenommen.

AuflageE. - Kostenlose hochqualitative Videospeicherung - Upload and share your videos

In dem Video kann man nun erkennen, dass die Schiene durch das Spiel leicht nach hinten rücken kann.

Ist das normal so?

Ob das normal ist kann ich nicht sagen, aber du könntest versuchen die Klemmkraft des Bügels anders einzustellen. Wenn ich mich recht erinnere, dann werden beide Seiten getrennt justiert.
 

Milobob

ww-birke
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Ich habe gerade mal die Schrauben an der Auflageeinheit gelöst und geschaut, ob man da was fixen kann. Das ganze hat leider nichts gebracht, da man durch die Schrauben lediglich die Spannkraft des Bügels ändern kann.

Das Spiel wird durch die zu breiten Schlitze für die zwei Innensechkantschrauben erzeugt so wie ich das sehe. Ob das Kunststoffteil dort Abhilfe schafft ist fraglich.


EDIT: Ich habe gerade gesehen, dass es wohl nicht an den Schlitzen für die Schrauben liegt, sondern an den gebogegen Außenseiten des Metallblechs. Diese verlaufen nicht glatt an an der Plastikkante entlang. Ich denke ich versuche heute mal an dieser Stelle eine Passgenauigkeit zu erzeugen mittels einem Abriebfesten Material.
 

ickeooch

ww-ulme
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Das Spiel wird durch die zu breiten Schlitze für die zwei Innensechkantschrauben erzeugt so wie ich das sehe. Ob das Kunststoffteil dort Abhilfe schafft ist fraglich.

Nein, das Teil hat mit der Tischauflage selbst nichts zu tun, das kommt in die Nut in der Schiene.

EDIT: Ich habe gerade gesehen, dass es wohl nicht an den Schlitzen für die Schrauben liegt, sondern an den gebogegen Außenseiten des Metallblechs. Diese verlaufen nicht glatt an an der Plastikkante entlang. Ich denke ich versuche heute mal an dieser Stelle eine Passgenauigkeit zu erzeugen mittels einem Abriebfesten Material.

Viel Glück.
 

ted83

ww-eiche
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Ich habe gerade mal die Schrauben an der Auflageeinheit gelöst und geschaut, ob man da was fixen kann. Das ganze hat leider nichts gebracht, da man durch die Schrauben lediglich die Spannkraft des Bügels ändern kann.

Das Spiel wird durch die zu breiten Schlitze für die zwei Innensechkantschrauben erzeugt so wie ich das sehe. Ob das Kunststoffteil dort Abhilfe schafft ist fraglich.


EDIT: Ich habe gerade gesehen, dass es wohl nicht an den Schlitzen für die Schrauben liegt, sondern an den gebogegen Außenseiten des Metallblechs. Diese verlaufen nicht glatt an an der Plastikkante entlang. Ich denke ich versuche heute mal an dieser Stelle eine Passgenauigkeit zu erzeugen mittels einem Abriebfesten Material.

Hmmm... ich weiß nicht so recht...
Machst du dir da nicht das Leben etwas schwer und kompliziert? :emoji_open_mouth:

Ich gehe beim Einstellen des vorderen Anschlags bzw der Schiene wie folgt vor und bin damit bis jetzt ganz gut (und genau) gefahren:

a) Schiene hochklappen und vorderen Anschlag lösen
b) Werkstück auflegen
c) Schiene runterklappen und hinteren Anschlag beim Runterschwenken lösen
d) Hinteren Anschlag hochschieben, so dass die Schiene flächig satt auf dem Werkstück aufliegt.
e) Hinten wieder festklemmen
f) Eine Hand flach oben auf die Schiene legen (über dem vorderen Anschlag)
g) Vorderen Anschlag nach oben schieben, bis die "Nase" komplett in der Nut der Schiene steckt
h) Vorderen Anschlag wieder festklemmen
*fertig, winklig, genau(!?)*

Bei den letzten 3 Schritten kommt dann die Genauigkeit rein, indem du den Anschlag einfach hochschiebst, bis er komplett an der Unterseite der flächig aufliegenden und "festgedrückten" Schiene anliegt _und_ die Nase ganz drin ist.

Ich hab dann auch kein seitliches Spiel mehr - der Zapfen passt eigentlich recht gut... auf jeden Fall _weit_ unter deinem Millimeter!!

Sorry, ist jetzt etwas länger geworden, aber ich wollte es möglichst unmissverständlich beschreiben... in der Ausführung dauert das nur ein paar Sekunden und ist keineswegs so kompliziert, wie es sich beim ersten Lesen anhört... :rolleyes:

Probier doch einfach mal aus so...

Gruß,
Torsten.
 

Milobob

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@Ted: Anders mache ich es ja auch nicht. Wie man aber unschwer in meinem Video erkennen kann, greift die Nut beim hochschieben der vorderen Auflageeinheit nicht immer gleich, weil die Auflageeinheit in sich verdrehbar ist.. Wenn ich es immer genau gleich haben möchte, müsste ich die Auflageeinheit beim hochschieben fest nach links oder rechts drehen, bevor ich diese feststelle. In dem Video sieht man ja auch, dass die FS auf einem Werkstück aufliegt und trotzdem das verschieben der FS möglich ist.
 

steigerwälder

ww-robinie
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kann man sich nicht irgendwie eine führung bauen, mit deren hilfe dann diese metallplatte sauber (entweder links oder rechts) geführt wird.
unter den linken kunststoffhalter z.b. eine aluwinkel, der dann weiter nach oben und nach unten reicht?
daran sollte doch dann die höhenverstellung sauber gleiten können.

ich kann hier nur doofe ratschläge geben, da ich den tisch ja nicht besitze, aber vielleicht findet sich ja eine lösung. so jedenfalls möcht auch ich damit nicht arbeiten.
 

ted83

ww-eiche
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@Ted: Anders mache ich es ja auch nicht. Wie man aber unschwer in meinem Video erkennen kann, greift die Nut beim hochschieben der vorderen Auflageeinheit nicht immer gleich, weil die Auflageeinheit in sich verdrehbar ist.. Wenn ich es immer genau gleich haben möchte, müsste ich die Auflageeinheit beim hochschieben fest nach links oder rechts drehen, bevor ich diese feststelle. In dem Video sieht man ja auch, dass die FS auf einem Werkstück aufliegt und trotzdem das verschieben der FS möglich ist.

Doch, bisschen anders schon!
Gib der Schiene doch mal mit einer Hand etwas sanften Druck von oben, so dass sie sich durch das "Geruckel" von unten nur noch seitlich hin und her bewegen kann.
Sie wird sich dabei so positionieren, dass der Zapfen komplett greift und dann ist die Kiste rechtwinklig!

Im deinem Video liegt die Schiene ja "nur" auf und der Gedanke, dass dieses schnurgerade, aber federleichte und keineswegs verwindungssteife Stück Alu unbeeindruckt liegenbleiben würde, ist recht illusorisch... :emoji_wink:

Ich will auch hier keineswegs irgendwelche potenziellen Konstruktionsschwächen schönreden, aber: wenn die beiden Langlöcher in dem Blech exakt passgenau wären, gäb's ein übelstes Verkanten bei jedem Hoch- und Runterschieben.

Ach, noch was: Die "Anleitung" des MFT ist ja recht dünne. Guido Henn hat da mal mit/für Festool ein etwas längeres, nettes Handbuch gemacht, das am Anfang sehr hilfreich ist:
http://www.festool.de/SiteCollectio...timedia_download/de/p2010_broschmft3hb_de.pdf
Kennst du das schon?

Viel Erfolg,
Gruß,
Torsten.
 

Milobob

ww-birke
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Du hast Recht in dem Video habe ich keinen Druck von oben ausgeübt. In echt mache ich dies aber schon..rein intuitiv. Ich hatte meine Post editiert, da mir auch aufgefallen ist das es nicht an den Schlitzen der Schrauben liegt, sondern an den gebogenen Seitenteilen des Metallsblechs.

Daran habe ich auch bereits gedacht, eine Führung anzubringen aber vorher möchte ich herausfinden, ob es evtl. einfach an meiner Auflageeinheit liegt oder ob dieses Spiel normal ist. Wie gesagt versuche ich später mal dünnes Material zwischen Blech und Plastik einzuführen, um beide so in Führung zu halten. Ich dachte da zb. an selbstklebendes Stahlband, welches ich noch rumliegen habe (sofern dies von der Stärke passt).

Die PDF Datei von Guido Henn kenn ich noch nicht und schaue mir diese nun jetzt an :emoji_slight_smile: Vielen Dank hierfür.

EDIT: Hier noch mal ein Video wo ich beim auflegen die FS mit der Hand unterstütze..auch hier sieht man wie extrem die Abweichungen sein können. Die FS wird immer kurz angehoben in den Pin geführt und festgezogen.

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Milobob

ww-birke
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Soo..eben habe ich selbstklebendes Stahlband zwischen Metallblech und Plastik geklebt. Hier lag das Problem... nun FAST kein Spiel mehr möglich. Es ist noch nicht perfekt, aber hat sich geschätzt um 70% verbessert. Nun klappert auch nichts mehr wenn man die Auflageeinheit nach oben zur FS führt. Auch fällt so die Auflageeinheit nicht gleich nach unten wenn man sie löst.

Um einiges besser! Die Abweichung hat sich von möglichen 1,5-2mm auf 0,5mm verringert. Würde das Stahlband minimal dicker sein würde man vermutlich das Spiel aus der Gefahrenzone bekommen.


33jst4k.png


2e56t4w.png


nfljm1.png



Noch mal der Videovergleich.


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Mit Stahlband: Band - Kostenlose hochqualitative Videospeicherung - Upload and share your videos
 

michaelhild

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Wenn es jetzt besser ist, ist doch super. Du mußt das ganze dann aber auch noch an dem rückwärtigen Teil machen, das hat nämlich das selbe Spiel.
 

daywalker

ww-buche
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Hallo zusammen,

wie im Verlauf dieses Threads geschrieben, hatte ich auch einige Ungenauigkeiten in der Ausrichtung der jeweiligen MFT3-Komponeten zueinander festgestellt. Die konnte ich mit ein bisschen Geduld justieren. Genau wie auch Milobob, habe ich das Problem des Spiels zwischen Kunststoffbefestigung und Aufnahmeblech. Das führt dazu, dass die Wiederholbarkeit der Einstellung nicht „blind“ funktioniert. Milobobs Tipp mit dem seitlich aufgeklebten Band habe ich aufgegriffen und habe es mit einem selbstklebenden Gleitband für PC-Mäuse versucht. Es ist besser aber bedingt durch das zu dünne Band ist noch zu viel Spiel drin. In den nächsten Tagen werde ich es mit grünem Gleitband für die Führungsschiene probieren. Auf jeden Fall sieht es schon mal sehr gut aus.

Gruß

daywalker
 
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