MFT3 und Gehrungsschnitte

threedots

ww-robinie
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0,5 mm kann ich in etwa bestätigen. Das ist vollkommen ok für eine handgeführte Maschine, die von mir (einem Hobbywerker!!!) bedient wird.
 

Kadara

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Welche Sägen habt ihr?
Wäre ja gut zu wissen, ob es ein Problem der neuen REBQ ist.
Bei mir sinds halt mal satte 3mm denk ich.
 

Milobob

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@ Michael: Wenn ich bei der Domino auf 45grad stellen möchte rastet der Anschlag zwar auch hier ein, jedoch habe ich dann bei 45grad angekommen ziemliches Spiel. Ich hatte dieses Problem schon mal angesprochen und war damit auch nicht alleine. Ich hatte durch das Spiel drei Möglichkeiten das Gerät bei 45grad festzustellen (mittig wäre dann die Einstellung exakt auf 45grad).

Ich habe mir in diesem Jahr acht Festool Neugeräte gekauft und bin nach wie vor total begeistert von der Leistung, Haptik und dem Produktergebnis mit den Festool Geräten. Das einzige was mich total stört, ist das Problem mit den Grad Einstellungen..ich finde so etwas muss nicht sein bei einem Neugerät, welches vom Werk aus eingestellt und seitdem nur rum lag.

Ich bin mal gespannt, wie sich der Winkelanschlag bei dem MTF3 verhält, welcher am Montag laut Spedition eintreffen soll. Naja wie bereits erwähnt habe ich mir gestern DIN genormte Kontrollwinkel für Maschinen bestellt, und werde am Montag mal die TS55REBQ sowie die Domino ausgiebig mit den Winkeln testen.
 

michaelhild

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Ach die Rastung am Anschlag meinst Du. OK damit hast Du recht, bei den Löchern ist leichtes Spiel drin. Hätten die die Löcher kleiner oder die Kugel etwas größer gemacht, wäre das Problem weg.

Am Winkelanschlag des MFTs kann ich keine Probleme feststellen. Ich war überrascht wie genau der ist und auch wie präzise die Skalierung steht.
Ich mußte an meinem MFT nichts weiter justieren, der kam schon perfekt vom Werk.


Ach ganz vergessen, noch was zum Thema Gehrung und Lippe, das Problem hat meine MT55 auch, nur wandert der Schnittpunkt nach außen.
Sie war auch, keine zwei Tage alt deswegen, nach endlosen Diskussionen und Problemen im Werk, der Fehler wurde nicht behoben, sondern nur von über 1mm auf ca. 0,2-0,3mm verringert.
Die Moral von der Geschicht, auch Festool und Mafell kochen nur mit Wasser. Der Kundendienst von Mafell hatte mich damals aber sehr enttäuscht. Das gleiche gab es später hier nochmal zu lesen in Bezug auf eine Erika.
 

daywalker

ww-buche
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...Am Winkelanschlag des MFTs kann ich keine Probleme feststellen. Ich war überrascht wie genau der ist und auch wie präzise die Skalierung steht.
Ich mußte an meinem MFT nichts weiter justieren, der kam schon perfekt vom Werk....

Wenn ich die Aufnahmen für die Führungsschiene auf Anschlag positioniere, kann ich keine Parallelität zwischen den Bohrungen in der Tischplatte und der Schiene herstellen. Wie ist das an deinem Tisch?

Gruß

daywalker
 

michaelhild

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Passt genau, mittels Benchdogs kontrolliert.
War mir auch wichtig, da ich die Löcher als Referenz nutze.

Vielleicht Dreck an den Anschlägen oder die Schiene sitzt nicht richtig an dem Klappding. War die Vorne auf dem Stift bei der Montage?
Sonst halt einen Anschlag lösen und justieren.
 

daywalker

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Hallo 3M,

ich habe gerade festgestellt, dass man bei dir Benchdogs kaufen kann. Hast du noch einen Satz auf Lager?

Nachdem du mich der verdeckten Marketingaktion hier im Forum verdächtigt hast, könntest du mir vielleicht einen guten Preis machen. :emoji_grin:

Gruß

daywalker
 

michaelhild

ww-robinie
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daywalker

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Ach, du meinst den Blechfinger der in die Nut der Führungsschiene greift. Beim Festziehen der ersten Madenschraube lag die Führungsschiene auf dieser Zentrierung. Nach dem Festziehen der zweiten Madenschraube ist mir dann aufgefallen, dass beim Auflegen auf die Zentrierung die Führungsschiene leicht zur Seite gezogen wird. Ich gehen davon aus, dass ich das System noch einmal justieren muss.

Gruß

daywalker
 

Milobob

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Noch mal zum MFT, also muss man sich auch noch diese Bench Dogs kaufen, um den Anschlag winkelig zu bekommen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein oder..? Wieso werden denn nicht gleich zwei solcher Stöpsel mitgegeben, wenn der Hersteller weiss, dass man den Tisch nach dem Kauf so gar nicht für exakte Winkelschnitte nutzen kann?

Sollte man den MFT nicht mit dem gelieferten Zubehör schnell und exakt einstellen können wäre dies meines Erachtens nach eine Frechheit bei dem Preis!!!

@ Michael: Ja, genau das Problem meinte ich bei der Domino. So eine tolle und präzise Maschine wurde hier geschaffen, aber mit das wichtigste (das exakte Einstellen mittels Rasterung) war anscheinend zu schwer :emoji_grin: Wieso auch immer..
 

wknmax

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Ich hatte bis jetzt keine Probleme winklige Schnitte mit dem MFT herzustellen. Sicher sind die Benchdogs eine Hilfe, aber zwingend norwendig sind sie nicht.

Gruß Max
 

michaelhild

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Noch mal zum MFT, also muss man sich auch noch diese Bench Dogs kaufen, um den Anschlag winkelig zu bekommen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein oder..? Wieso werden denn nicht gleich zwei solcher Stöpsel mitgegeben, wenn der Hersteller weiss, dass man den Tisch nach dem Kauf so gar nicht für exakte Winkelschnitte nutzen kann?

Sollte man den MFT nicht mit dem gelieferten Zubehör schnell und exakt einstellen können wäre dies meines Erachtens nach eine Frechheit bei dem Preis!!!

@ Michael: Ja, genau das Problem meinte ich bei der Domino. So eine tolle und präzise Maschine wurde hier geschaffen, aber mit das wichtigste (das exakte Einstellen mittels Rasterung) war anscheinend zu schwer :emoji_grin: Wieso auch immer..

Moment, das habe ich so nicht gesagt.
1. Sind die Tische ab Werk justiert, meiner sogar sehr genau.
2. Reicht auch ein großer Winkel oder sonst was rechtwinkliges um den den Anschlag oder die Schiene falls nötig zu justieren.
3. Reicht auch im Prinzip das Auge und das Testgefühl in der Fingerkuppe, wenn man sich an den Kanten der Löcher orientiert, für Justagen kleiner 5/100mm sollte das auch reichen.
3. Kann man auch die Spannelemente nehmen um sich die Kontrolle oder Justage zu erleichtern oder jedes andere runde 20mm dicke Teil.

Also bitte nichts schlechter machen, wie es eigentlich ist.


Zur Domino, ich will das nicht beschönigen, eigentlich gehört das schon besser gemacht (Hast Du das eigentlich mal bei Festool angemerkt? Die haben doch auf der Hompage einen Kontaktpunkt für Verbesserungen), ich habe die Skala aber nur selten in Gebraucht. Ich lege den Tisch auf das Werkstück, klappe die Fräse an die Gehrung (Egal wie groß jetzt der Winkel ist) und fixiere.
 

Milobob

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@ Michael: Entschuldige bitte, dass ich meine Aussage lediglich auf deinen Post bezogen habe. Das ausrichten des Anschlages vom MFT mit Bench Dogs habe ich bereits in anderen Berichten gesehen, als das Thema hier im Thread angesprochen wurde wollte ich verallgemeinern.

Aber das ist ja gut zu wissen, dass man den Tisch so vom Werk aus nutzen sowie den Einstellungen trauen könnte. Ich bin gespannt auf den morgigen Tag.

Das Problem bei der Domino habe ich noch nicht bei Festool angesprochen, da ich damals als das Thema aktuell war bemerkte, dass ich nicht der einzige mit diesem Anliegen sei. Ich gehe mal davon aus, dass dem Unternehmen die Problematik bewusst ist. Wie bereits erwähnt werde ich kommende Woche mal meine TS55REBQ sowie Domino genaustens unter die Lupe nehmen, und sollte dies den Teufel in mir wecken werde ich mal bei der Firma anrufen.

Rein theoretisch ist das aber doch irreparabel oder? Nicht das ich mir dann Hoffnung mache und doch noch auf eine exakte Rasterung hoffe :emoji_slight_smile:
 

heiko-rech

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Hallo,

ich habe sowohl den MFT, als auch eine Domino und komme mit beide sehr gut zurecht.Zur Erstjustierung des MFT braucht man lediglich einen großen Winkel. Man geht wie folgt vor:

Man positioniert das Anschlaglineal mit Hilfe der festen Teile der MFT Spannelemente und richtet es damit genau zu den Bohrungen aus. Dann stellt man die Skala auf Null, sollte diese nicht schon so einstehen. Als nächstes prüft man die Winkligkeit der Schiene zum Anschlaglineal. Ist dies kein rechter Winkel, justiert man die Anschläge nach. Das wars. Ab dann ist es sehr einfach, die Schiene ab- und wieder anzumontieren, da man nur das Anschlaglineal montieren, ausrichten und befestigen muss und dann die Schiene montiert.

Man sollte aber eines bedenken: Der MFT ist ein mobiler Arbeitstisch, der seine Grenzen hat. Alles hat ein minimales Spiel und geringe Winkelabweichungen können immer mal auftreten Wenn man sorgfältig arbeitet erreicht man aber auch ohne Benchdogs eine für den Möbelbau ausreichende Präzision.

Zur Domino:
Der Anschlag hat ein wenig Spiel. Ja und? Dennoch liegt die Maschine gut auf. Diese geringe Ungenauigkeit im Anschlag wirkt sich meiner Meinung nach in keinster Weise auf das Arbeitsergebnis aus. Ein minimaler Winkelfehler im eingefrästen Domino macht nichts. Zum einen wird dein Ausgangsmaterial auch geringe Tolleranzen haben, zum Anderen wird ja eine Verbindung mit Dominos noch verleimt. Da setzt du Zwingen an und wirst so oder so noch mittels Zwingendruck deine Verbindung genau positionieren.


Zur TS55:
Das sehe ich wie Steigerwäldler: Im professionellen Einsatz, für den die TS55 gedacht ist, spielen diese Abweichungen keine große Rolle, da genaue Winkelschnitte im professionellen Einsatz nicht mit der HKS gemacht werden. Meine TS55 (ohne R) kann genau justiert werden, der Drehpunkt liegt aber nicht genau an der Lippe, sondern wandert von der Lippe weg, wenn man die Maschine schräg stellt.

In meinem HKS Test für die Zeitschrift Holzwerken war die Mafell Maschine extrem genau an der Lippe. Die Erfahrungen von Michael zeigen jedoch, dass es scheinbar hier ein gewisses Tolleranzfeld auch innerhalb der Maschinen eines Herstellers gibt.

Ich würde dir empfehlen erst einmal mit dem MFT und der Domino zu arbeiten und zu sehen, ob die von dir gemessenen Abweichungen sich auf das Ergebnis auswirken oder nicht.

Gruß

Heiko
 

michaelhild

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Rein theoretisch ist das aber doch irreparabel oder? Nicht das ich mir dann Hoffnung mache und doch noch auf eine exakte Rasterung hoffe :emoji_slight_smile:

Ich habe mir das mal angeschaut und bin zu folgendem Schluß gekommen:

Die Kugel steckt in einer kleinen "Dose" und diese Dose liegt lose in einem passenden Bohrung im Anschlag. Wie weit die Kugel heraus schaut gibt ein kleiner Kragen und ne passende Nut in der Bohrung vor.
Wenn die Kugel nun höher herauskommt, rastet der Klappanschlag auch sauber ein, NUR die Position der Kugel ist nicht, wie 90° und 0° Grad justierbar, wenn durch Fertigungstoleranzen Loch/Kugel jetzt nicht exakt bei 22,5, 45... Grad fluchten, gibts da dann auch wieder Probleme und der Winkel steht vielleicht bei 44,5° (ZWar auch kein Beinbruch, aber das wird auch wieder Leute stören). Und so genau wird man die vielen Teile nicht produzieren können, damit es dort passt.

Von daher wird das kleine Spiel (weniger wie ein Grad) vielleicht beabsichtigt sein, "grob" per Rastung einstellen ist möglich und trotzdem läßt die Mechanik so viel Freiraum, um das Ding bei Bedarf genau einzustellen.
Ob dieses Genaue jetzt wie Heiko schon geschrieben hat, nötig ist oder nicht, ist ja was anderes.
 

steigerwälder

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bei der ts55, so wie bei den meisten sägen auch, welche auf führungsschienen laufen, variiert der winkel schon durch den druck, den man z.b. mit der linken hand auf die führungsschiene ausübt.
ich hab heute meine ts55ebq soweit eingestellt, daß das sägeblatt vielleicht einen zehntel millimeter in die lippe einschneidet bei 45 grad.
wenn ich nur geringe plattenstärken schneide geht es in richtung 0, also absolut ohne abweichung. tauche ich aber stärker ein (größere werkstückdicke), geht der schnitt schonmal ein wenig weiter in die lippe. da sind es dann etwa 0.3-0.4mm.
also absolut in ordnung.
mein problem ist da er das andrücken der säge auf die führungsschiene, gerade bei größeren werkstücken wo man sich strecken muss.
auch ist ein absolut waagerechter und planer plattenträger (werktisch, böcke, sägetisch, ...) nötig, um einen präzisen schnittwinkel hinzulegen. bei 90 grad schnitten fällt das nicht so ins gewicht, bei winkelschnitten merkt man es aber schnell, wenn die führungsschiene nicht mit druck sauber aufliegt.

plattenbau mit rechten winkeln also absolut top, gehrungsgeschichten entsprechender präzision auch mit entsprechenden maschinen.
 
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