Metallbeschläge Tischkanten

missi

ww-nussbaum
Registriert
27. Mai 2011
Beiträge
84
Hallo,

vor vielen, vielen Monden hatte man Tischecken und zuweilen auch mal Schränkchen mit Metallbeschlägen verziert. Genau so etwas suche ich, bin mittlerweile allerdings ein wenig ratlos, nach was ich genau googlen soll, offenbar fehlt mir da die genaue, korrekte Bezeichnung. Wie hießen die, weiß das irgendwer? Als Bonus obendrauf: Wo gibt es sowas noch, mal abgesehen von eventuellen Antiquitätenhändlern, wo dummerweise meist noch das Möbel dran hängt. :emoji_wink:
 

missi

ww-nussbaum
Registriert
27. Mai 2011
Beiträge
84
Hi,
das wars, das hilft mir. :emoji_slight_smile: Offenbar sind die aber schwer aus der Mode, ich finde nur ein Paar. :\
 

missi

ww-nussbaum
Registriert
27. Mai 2011
Beiträge
84
Möbelecken traf es da schon besser, Kistenecken sind recht klobig.
Wie soll ich es beschreiben? Kennt ihr diese umlaufenden Zierbeschläge, die man in die Möbel einlassen konnte? Diese aus Messing und Co. Ich suche nach etwas ähnlichem, halt nur für die Tischecken. Sowas wie hier Möbelecke, geschlossen einkaufen bei Navigator-Shop - online bestellen. (darf ichs linken hier?), das triffts ziemlich genau (auch das einzige Suchergebnis, wenn ich da in Richtung "Möbelecken" suche), nur ist das nicht ganz mein Geschmack, ich hätts gern etwas filigraner und passend zu jahrzehnte alter Kellereiche. Die muss es auch mal gegeben haben in "dünn", ich habe hier einige Möbel stehen, die ich vor dem Sperrmüll gerettet habe, auf denen man noch die Schatten sieht. Hat jemand ne Idee?
 

Uwe4711

ww-nussbaum
Registriert
12. September 2009
Beiträge
81
Wenns so filigran sein soll, hätte ich folgenden Vorschlag.

Selbst herstellen aus dünnem Messingblech. (in der Bucht findet man so etwas von 0,5 mm Stärke. Die benötigten Flächen ausschneiden und vorsichtig zusammenfügen. Hartlöten verbietet sich bei dieser geringen Materialstärke, also bleibt nur Weichlöten oder Kleben übrig. Zum Weichlöten kann man Elektroniklot verwenden, aber nicht das bleifreie nach ROHC, das erfordert zu hohe Temperatur, für das herkömmliche braucht man "nur" etwa 300°C. Lötgerät: eine ganz weiche Flamme oder ein Elektroniklötkolben (ob groß oder kein, das hängt von der Erfahrung ab. Ich persönlich würde einen großen verwenden). Welches Flußmittel man nimmt, muß ebenfalls ausprobiert werden. Im einfachsten Fall reicht Kolophonium.

Weiter zu beachten:

Gelötete Verbindungen dürfen später nicht mechanisch beansprucht werden (Scherung / Zug) , weil Lötzinn kriecht.

Nicht stumpf zusammenfügen, sondern mit Hilfe eines gewinkelten Blechstreifens, der auf der Innenseite des 90°-Winkels sitzt, zusammensetzen. An der Stelle, wo dieser selbst hergestellte Möbelbeschlag ans Holz angeschraubt (oder -genagelt) wird, von innen eine Verstärkung anbringen. Das kann z. B. eine Messingmutter der Größe M2 sein.

Leider alles sehr aufwendig, vor allem bei größeren Serien.

Weitere noch aufwendigere Möglichkeit, solche Beschläge herzustellen: GFK-Kunststoff auf Glasfaser- oder Kohlefaserbasis. Da muß man aber zuerst eine Form herstellen. Um messingfarben bekommt man´s auch nicht hin, man kann es aber hinterher versilbern oder vergolden, wie, steht in Büchern zum Thema "Galvanisieren".

Gruß, Uwe
 

missi

ww-nussbaum
Registriert
27. Mai 2011
Beiträge
84
Ich gugge so: :eek: ... und beschließe, mit den Schatten doch recht gut leben zu können. Ich habe eher gehofft, die gäbs noch irgendwo aufzutreiben mit dem richtigen Stichwort, ich selbst würde es nicht hinbekommen, denk ich. Danke trotzallem für die Anregung. :emoji_slight_smile:
 

Uwe4711

ww-nussbaum
Registriert
12. September 2009
Beiträge
81
Nachschiebsel

mir ist noch ein Verfahren eingefallen, diese zarten Beschläge herzustellen:

man baue zunächst ein Untergestell aus dünnem Stahlblech (ein Gerippe sozusagen), und klebe dann (als Fassade) dünnes Messingblech darauf.

Das Stahlblechgerippe kann durch Hartlöten zusammengebaut werden.

Vorteil dieses Verfahrens: Man kann die Kanten der Messingverkleidung überstehen lassen und dann um die Kanten etwas herumbördeln.

Uwe
 
Oben Unten