Metabo Handkreissäge verkantet

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Hallo zusmammen,
ich habe heute mit meiner Metabo KS66 Handkreissäge eine 40mm Buchearbeitsplatte gesägt (mit Frührungsschiene in der Annahme, dass damit ja recht wenig passieren kann - ist ja "geführt")
In den letzten Zentimeter hat sie mir dann zurückgeschlagen weil verkantet. War erst mal nicht schlimm, weil ich mit dem Stück schon durch war, das ich brauchte.
Beim nächsten und letzten Schnitt fiel mir dann auf, dass die recht deutlich unterschneidet und ich keinen rechten Winkel mehr säge - trotz Einstellung auf 0° und keiner Änderung zu den vorangegangenen Schnitten.
Beim Probelauf mit ausgebauten Sägeblatt würde ich behaupten, dass die Welle eiert - einen Rundlauf mit Sägeblatt (ohne Netzstecker) habe ich noch nicht versucht, aber das kann ich natürlich noch nachholen - wobei ich keine Meßuhr habe...
Lässt sich so etwas reparieren, sollte es tatsächlich eine verbogene Welle sein?
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.925
Ort
Maintal
Moin
Mit Buche Arbeitsplatte meinst du Leimholz ja?
Hast du Längs oder Quer geschnitten?
Was für ein Sägeblatt hast du genutzt?
Hat die Säge einen Spaltkeil?
Wie ist es denn zum Verkannten gekommen?
Vielleicht hat einfach das Blatt einen Schlag bekommen.
Hast du mal ein anderes Blatt versucht?
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Hallo dsdommi,

Fragen über Fragen:

ich habe aus einem Rest stabverleimter Bucheplatte ein Stück für ein Schränkchen herausgesägt, da ich im Moment nur eine Handkreissäge habe und keine Tischkreissäge.
Verkantet hat die Säge bei einem Querschnitt fast am Ende des Schnitts. Das Sägeblatt ist das Originalblatt, ein anderes habe ich im Moment nicht. Die Maschine hat auch einen Spaltkeil. Im Prinzip ist sie original und war heute im zweiten Einsatz.

Wie es zu dem Verkanten kam... wie beschrieben, war der Schnitt fast durch. Wahrscheinlich ist die Führungsschine ein klein wenig verrutscht und das Blatt verkantete. Da ich versuchte, weiter zu schieben, hat sie zurück geschlagen und ein Stück Holz ausgerissen.

Ohne Sägebatt spürt man die Inbusschraube schlagen, wenn der Motor läuft. Das erscheint mir nicht normal!
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.925
Ort
Maintal
Hi. Danke.
Die Fragen waren notwendig um sich ein Bild des Vorgangs zu machen.
Wenn die Führungsschiene verrutscht ist würde ich zunächst mal ein anderes Sägeblatt ausprobieren bevor ich an eine verborgene Welle denken würde. Das im anderen thread beschriebene hat nichts mit deiner Säge zu tun. Da ging es um eine TKS.
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Hi, das wurde mir dann auch klar. Und dennoch eiert die Schraube, die das Sägeblatt festhalten soll. Jetzt kann ich natürlich nicht dagen, ob sie das vorher auch schon getan hat, aber es paaat halt ins Bild.
Ich werde nachher mal schauen, was passiert, wenn ich das Blat von Hand drehe. Bei dem Winkel, den ich dnach dem Verkanten gesägt habe, müsste ein Schlag deutlich zu sehen sein.
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.925
Ort
Maintal
Ok. Du scheinst unbedingt zu wollen dass deine Welle krum ist.
Leg das Blatt doch mal flach auf einen Ebenen Tisch und schau mal. Vielleicht siehst du ja gleich was
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Nein, das will ich natürlich nicht! Nur liegt das Blatt plan auf einer polierten Marmorplatte auf. An dem liegts schon mal nicht. Leider.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.618
Ort
Mittelfranken
Ich würde auch eher darauf tippen, dass sich der Winkel verstellt hat. Ein eierndes Sägeblatt macht hässliche und zu breite Schnitte, aber nicht unbedingt einen falschen Winkel.

Den Nullpunkt kann man meist irgendwie justieren, dann kann er sich auch verstellen.

Wie sieht denn der Schnitt aus? Wie breit ist die Schnittfuge, und wie ist das Schnittbild?
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.651
Ort
Leipzig
Hattest du die Schiene mit den Zwingen befestigt?
Hilft jetzt nicht weiter, wenn du keine Schienenzwingen hast, bestell dir welche.
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Vielleicht ist der Winkel auf der Skala 0, hat sich durch den Rückschlag aber verstellt. Im Handbuch ist Teil Nummer 14/15 als Justierschraube für den Sägewinkel angegeben.
Das könnte natürlich sein. Daran hatte ich noch nicht geacht. Dank für den Ansatz.
Ich würde auch eher darauf tippen, dass sich der Winkel verstellt hat. Ein eierndes Sägeblatt macht hässliche und zu breite Schnitte, aber nicht unbedingt einen falschen Winkel.

Den Nullpunkt kann man meist irgendwie justieren, dann kann er sich auch verstellen.

Wie sieht denn der Schnitt aus? Wie breit ist die Schnittfuge, und wie ist das Schnittbild?
Der Schnitt sah normal aus wie die anderen auch. Daher erscheint mit der verstellte Winkel plausibel.
Hattest du die Schiene mit den Zwingen befestigt?
Hilft jetzt nicht weiter, wenn du keine Schienenzwingen hast, bestell dir welche.
Zwingen für die Schiene habe ich keine, daher war die Schiene auch nicht fest. Aber Schienenzwingen stehen seit dem Vorfall ganz oben auf der Einkaufsliste!
Definiere das mal etwas genauer.
Wenn ich bei laufendem Motor die Inbusschraube berühre (ohne Sägeglatt versteht sich!) läuft sie nicht ruhig rund, sonder eiert etwas. Wie schon beschrieben, kann ich nicht sagen, ob sie das vorher auch in dem Maße gemacht hat. Ob es eine Auswirkung ebenfalls nicht.

Vielen Dank für die neuen Ansätze. Ich werde mich heute Abend mal daran machen, ob ich etwas justieren kann.

Was mich halt von Anfang an irritiert hat, ist, dass das Sägeblatt rechtwinklig zum Tisch steht, wenn ich einen Winkel dagegen halte.
 
Zuletzt bearbeitet:

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Das Blatt steht rechtwinklig zum Tisch und Sägt trotzdem schief? Mit oder ohne Schiene?
Ich habe den Winkel angelegt - 90° - gesägt hat sie aber .. 95?100? Ich habe das noch nicht nachgemessen, werde aber noch einen Schnitt machen und Fotos einstellen. Spätestens morgen Vormittag komm ich dazu.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
hatte das mal ähnlich, da ist mir meine Festo auf festgespannter Führungsschiene
brutal abgewandert bis sie geklemmt hat.
Das Ganze in 50 mm Eiche längs.
Schuld war ein stumpfes, ungeeignetes Blatt.
Da ich kein anderes zur Hand hatte, sägte ich dann auf 2 Zustellung in die Tiefe.
Das Blatt war durch den o.g. Schnitt bereits ruiniert da blau angelaufen...
_______________

Die Originalblätter sind meist nicht besonderer Qualität,
vielleicht war es stumpf oder falsch geschärft oder nicht geeignet.
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.925
Ort
Maintal
Nochmal die Frage.
Die 90 Grad mit oder ohne Schiene?
Du bist sehr geizig mit Informationen.
Da wird es schwer was zu sagen.
Ein neues Sägeblatt wäre erst mal nötig.
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
@dsdommi das war mit Schiene. Sorry, aber geizig mit Informationen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nennen wir es mal unsicher, welche Informationen nötig sind.

:emoji_wink:

Ein anderes Sägeblatt kommt sicher, genau so wie Klemmen für die Schiene.

Ich habe gerade mit Handy im Anschlag ein paar Sachen an der Maschine gecheckt:

90° liegen bei 0° Stellung zwischen Blatt und Tisch an
20230120_082040.jpg

Was auffällt ist, dass der Tisch nicht ganz plan ist, aber das dürfte nicht ins Gewicht fallen.
Ein Probeschnitt ohne Schiene in dieselbe Platte verlief problemlos und auch winklig.
20230120_082321.jpg

Demnach müsste ja das Problem an der Schiene liegen und nicht an der Säge! Ich bin verwirrt!

und auch etwas beruhigt, denn die Maschine scheint kein Problem zu haben - dennoch habe ich den problematischen Schnitt mehrfach wiederholt, immer mit demselben nicht rechtwinkligen Ergebnis.
 

Schichtleiter

ww-ahorn
Registriert
22. Dezember 2015
Beiträge
123
Die Führungsschiene hast du am Ende über die Platte überstehen, damit die Säge auch am Ende der Platte noch Führung hat? Liegt die Führungsschiene plan auf oder fehlt eventuell ein Moosgummistreifen unter der Führungsschiene und sie liegt schräg auf?
 

Timer

ww-buche
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
264
Ort
Reutlingen
Sitzt die Maschine denn bündig auf der Schiene? Manche Maschinen haben Justierschrauben um sie auf die Schiene anzupassen. Wenn die verstellt sind liegt sie eventuell nicht mehr vollständig auf.
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Zum Glück ist das hier "Neuling fragt Profi"
Ich komme mir gerade etwas unwissend vor! Die Schiene hat alle Gummis, die sie haben muss an sich dran, ja. Bis auf den Splitterschutz, denn den hab ich mir jetzt zerrupft. Der kommt dann mit den Schienenklemmen.
Ja, die Schiene steht über die Platte - die 160er Schiene war für das Werkstück auch etwas zu lang, aber ich habe halt nur die eine.
Justierschrauben für die Passung auf die Schiene checke ich dann also morgen. Muss jetzt zur Arbeit.

Vielen Dank mal wieder bis hierher für die vielen hilfreichen Beiträge!
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.925
Ort
Maintal
Ah. Geht doch :emoji_yum:
Was für eine Schiene hast du denn?
Passt die auch zur Säge?
Ist das die Kappschiene?
 

el_largo

ww-buche
Registriert
14. August 2009
Beiträge
257
Ort
Allgäu
Die Schiene (160cm) hab ich mit der Säge gekauft - im Set beim Fachhändler. Passt also. Was ist eine Kappschiene?
 
Oben Unten