Messlineal

teluke

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Diese Webseite Herrscher der Toupilleur - Probois machinoutils hat mich auf die Idee gebracht etwas in der Art zu zeichnen.

Das ist dabei herausgekommen.
Ein Messlineal mit dem man Fräser 1/10mm genau einstellen kann.
Praktisch ein Distometer-Ersatz bei dem die Batterie nicht leer wird.

Die Teilstriche für eine Steigung von 0,2mm haben einen Abstand von 1mm. Man kann also auch 0,1mm ausreichend genau ablesen.
Anwenden ließe sich da horizontal und vertikal.

Was hält die Gemeinde davon?

Herstellen könnte ich das, weiß aber nicht ob die CNC-Fräse die Teilstriche gut machen kann. Hier wäre wahrscheinlich ätzen besser. Das aber kann ich nicht.

Hat jemand eine Idee dazu?

Kennt jemand eine Firma die sowas ätzen kann?

Hätte vielleicht noch jemand Interesse?
Gerade wenn ich die Teilung ätzen lassen würde könnte es sich ja lohnen mehrere Teile zu machen.

Die Zeichnung habe ich 1:2 auf A2 geplottet, größeres Papier hat mein pdf-Drucker nicht drauf.
 

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falco

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Lasern wäre vielleicht Mittel der Wahl.

Ich muss allerdings sagen, dass die Messbrücken so günstig und genau sind, da "lohnt" sich das nur wenn man auf Krampf ohne Batterien auskommen will. Was aber nicht heißt dass sich ein paar Verrückte finden.
 

teluke

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Wasserstrahlschneiden kann ich auch.
Die Messstriche wären da aber nicht sauber genug.

Vielleicht, wenn ich zu viel Zeit und Lust zum CNC programmieren habe mache ich da mal einen Versuch mit der CNC-Fräse. Die kann die Länge gerade noch bearbeiten.
 

Holzrad09

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Was hält die Gemeinde davon?

Das kann ja jeder halten wie er will, Ich halte jedenfalls nichts davon.
Da man nach der Brücken / Messlinealeinstellung sowieso eine Probefräsung macht, kann man sich gleich eine Bleistiftmarkierung auf's Holz machen und den Fräser auf die gewünschte Höhe kurbeln und ggfs nachkorrigieren, auch bei der Tiefe halte Ich das Holz gegen die Schneide und messe zum Fräsanschlag, so machen es wahrscheinlich die meisten Tischler, zumindest alle die Ich kenne.
mfg
 

andama

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Lasern ist wohl das schnellste und günstigste Verfahren so etwas herzustellen. Du machst deine Vorlage in .dwg oder .dxf und Ruck zuck ist das gelasert.
 

matchesder

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Warum so kompliziert?
Reicht es nicht ein Stahlmaßstab auf ein Holz zu kleben? Der hat dann sogar die halben
Millimeter dabei.
Wenn ich Deine Zeichnung richtig interpretiert habe müsste die lange Seite 663 mm lang sein,
damit sich eine maximale Höhe von 130 mm einstellen lässt.

Wenn man den Maßstab nicht klebt, sondern schraubt ist der ganze Spaß auch noch Justierbar.

Mit dem genannten Verhältnis 1:5 ließe sich mit einem 60 cm Lineal eine max. Höhe von 11 cm
einstellen.

Grüße

Martin
 

Sägenbremser

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Der Messkeil ist ja nun seit bestimmt 100 Jahren
ein anerkanntes Einstellmittel und bei dem eher
günstigen Kurs würde ich schon bei Probois diese
Messlatte bestellen.

Benütze selber seit vier Jahrzehnten die bewährten
Einstellwerkzeuge von Hebor in analoger Ausführung.
Die kosten einmal richtig viel Geld, aber wer das Zeugs
mal benützt hat wird es kaum mehr missen mögen.

Bei eher aktuellen Maschinen braucht es dieses Geraffel
kaum noch. Nach einem einfachen Nullpunkt werden die
abfolgenden Masse immer sehr exakt auf dem Display in
jeder gewünschten Form angezeigt und danach genauso
immer wieder angefahren werden. Wir sind jetzt im Jahr
2017 und ein wenig mehr Erwartungen hat da auch ein
älterer Tischler heute an seine Maschinenausstattung.

Bei mir Zuhause mache ich das natürlich immer noch mit
dem ollen Heborgerät, aber die jungen Kerle würden dazu
zu Recht nur noch in erstauntes Lachen verfallen können.

Gruss Harald
 

teluke

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Warum so kompliziert?
Reicht es nicht ein Stahlmaßstab auf ein Holz zu kleben? Der hat dann sogar die halben
Millimeter dabei.
Wenn ich Deine Zeichnung richtig interpretiert habe müsste die lange Seite 663 mm lang sein,
damit sich eine maximale Höhe von 130 mm einstellen lässt.

Wenn man den Maßstab nicht klebt, sondern schraubt ist der ganze Spaß auch noch Justierbar.

Mit dem genannten Verhältnis 1:5 ließe sich mit einem 60 cm Lineal eine max. Höhe von 11 cm
einstellen.

Grüße

Martin

Gute Idee, würde so aber nicht passen.
Ließe sich aber umkonstruieren so dass das passt.
 

teluke

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Der Messkeil ist ja nun seit bestimmt 100 Jahren
ein anerkanntes Einstellmittel und bei dem eher
günstigen Kurs würde ich schon bei Probois diese
Messlatte bestellen.
Gruss Harald

Das ist ein logisches Messmittel das ich aber noch nie, zumindest nicht bewusst, gesehen hatte.
Teuer ist das natürlich nicht,dachte aber das kann man noch besser machen.
Gab es dann aber sicher auch schon besser zu kaufen.

Aber, wie gesagt, wenn ich mal zuviel Zeit habe werde ich sowas mal programmieren.
Ist händisch, trotz der einfachen Geometrie, sehr viel Arbeit.
 

teluke

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Ganz einfach.

Die 0,2mm Striche sind senkrecht abgetragen und haben einen Abstand von 1mm.

Wird nun ein Maßband schräg aufgeklebt ist der Abstand, senkrecht abgetragen, kein mm mehr. Somit wäre der Strichabstand auch nicht mehr 0,2mm Höhenabstand.

Bedeutet dass es nicht gehen kann, auch nicht mit einer Änderung des Designs.
Da habe ich gestern nicht gut genug nachgedacht.
 

matchesder

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Es geht schlussendlich beides, wenn ich DIch recht verstehe. Jetzt weiß ich auch, warum ich zuerst Deine Maße für falsch hielt :rolleyes:
Bei den Varianten ist dann bloß die Steigung geringfügig anders.
Im Anhang ein Bild, wie es mit einem Maßstab funktioniert. Die Höhe habe ich jetzt nur
engezeichnet, weil es für das Bild einfacher ist. Bei Bedarf kann ich aber versuchen mit nem
kleinen Winkel die Höhe auch messtechnisch zu bestätigen. Da wo jetzt die Höhe angeschrieben
ist, müsste eben weggeschnitten werden, logisch.

Jetzt ist der spitze Winkel gleich der Sinus von Gegenkathete zu Hypotenuse, also Fräshöhe zu
Maß am Lineal. In dem Fall 1:5. Oder 10 mm zu 5 cm, man muss also, wie von Dir eingangs
geplant nur den cm Wert "doppelt " nehmen und hat die Höhe in mm. In dem Fall beträgt der
Winkel etwa 11,54°.

Die andere Variante wäre, wenn das Lineal flach am Tisch liegen würde. Dann wäre die Skala
praktisch die Ankathete, der Winkel wäre in dem Fall nur etwa 11,31°.
Das würde ich wohl auch anderes aufbauen. So, dass ein Lineal eben am Tisch liegt, die "Ecke"
an den Fräser geschoben wird --> Nullstellung. Dann am Lineal entlang schieben. Zum Beispiel
für 10 mm Fräshöhe eben 5 cm verschieben. Dann den Fräser wieder bis an die Schräge fahren.

Grüße

Martin
 

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teluke

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Geht so leider nicht weil durch die Schräge der horizontale Abstand der mm-Striche weniger als 1mm ist.
Muss aber auch schräg eingebaut, horizontal gemessen und vertikal abgetragen, immer 1mm sein.
Das ist aber nur bei Schräge 0 der Fall.

Also Sägeband horizontal und Striche auf die Schräge abgetragen.
Dann ist da so wie ich das gezeichnet habe. Der Zwischenraum zwischen den Strichen, in der Schräge gemessen ist dann immer größer als 1mm.

Bei meiner Zeichnung sind das 1,01980390272mm.
Da ist die Schräge 11,309932474021°.
Und nur bei genau dieser Schräge ergibt der horizontale Abstand von 1mm eine Steigung von 0,2mm.
 

matchesder

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Also Sägeband horizontal und Striche auf die Schräge abgetragen.
Dann ist da so wie ich das gezeichnet habe. Der Zwischenraum zwischen den Strichen, in der
Schräge gemessen ist dann immer größer als 1mm.

Bei meiner Zeichnung sind das 1,01980390272mm.
Da ist die Schräge 11,309932474021°.
Und nur bei genau dieser Schräge ergibt der horizontale Abstand von 1mm eine Steigung von
0,2mm.

Genau, da hast Du Recht. Aber warum unbedingt auf die Horizontale beziehen, wenn eh die Skala
an die Schräge kommt?
Wenn Du eh an der Sräge abliest spielt es doch keine Rolle, ob für 20 mm Fräshöhe in der
horzontalen exakt 10,0 cm verschoben werden, oder ob das etwas weniger ist, und dafür die
Schräge dann genau 10,0 cm lang ist.

Ich mach mal Bilder, da sieht Du dann, dass es passt, mit dem Lineal schräg angebracht.

Grüße

Martin
 

matchesder

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Bilder sind im Anhang. Ich hoffe deutlich genug. Die Kamera ist nicht die beste. Außerdem musste
ich das Bild zum hochladen etwas verkleinern.

Grüße

Martin
 

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teluke

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Klar, so geht das, aber die hohe Auflösung ist weg. Auf die kam es mir aber an.

So ist ein mm auf dem Maßband 0,5mm vertikal. Ich wollte 0,2mm.
So ist das nur noch ein Schätzeisen, nicht viel besser als ein senkrecht gestellter Zollstock.
 

matchesder

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Ich verstehe Deine Rechnung nicht.
170 mm auf dem Lineal entsprechen einer Höhe von 34 mm. Das heißt 1 mm auf dem Lineal
entspricht 0,2 mm in der Höhe, genau, was Du wolltest.

170 mm / 34 mm = 1 mm / 0,2 mm

Grüße

Martin
 

teluke

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Sorry, da war ich zu schnell.
Geht natürlich. Ich hatte mich an dem Teilstrichabstand von 1mm horizontal festgebissen.
Der kann natürlich aber, wie Du zeigst, auch kürzer sein.
 

matchesder

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Ja, manchmal hat man einfach was im Kopf und denkt dann immer nur in die eine Richtung.

Ist aber denke ich etwas fiddelig in der Anwendung. Bei Hohlkehlfräsern hört der Spaß wohl ganz auf.

Wenn Messuhren mit großem Messbereich nicht so teuer wären. Aber ein einfacher Messchieber lässt sich bestimmt dafür missbrauchen.
Für um die 60 € gäbe es auch Höhenanreißer.

Grüße

Martin
 

teluke

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Ich werde mir morgen aus der Metallwerkstatt ein Endmaß von 10mm holen.

Wenn ich das auf den Tisch der Fräse lege kann ich leicht die Grundeinstellung (Höhe) des Fräswerkzeuges messen, die Digitale Anzeige der Spindelhöhe nullen, um den gemessenen Abstand die Spindel nach unten fahren, wieder nullen, auf Fräsposition fahren, eine Probefräsung machen und dann, wenn noch nötig die Einstellung mit der Digitalanzeige von Spindel Z korrigieren.

Muss man ja eh nur machen wenn ein neues Werkzeug eingebaut wird.
 

Sägenbremser

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Hallo Ihr beiden Messfanatiker:emoji_slight_smile:

so ein Messkeil ist schon ein wirklich praktikables
Teil, aber es gibt beim Eigenbau auch noch andere
Lösungen als ein kostspieliges Hebormessgerät.

Habe hier einen Dickentaster von Käfer und wenn
der an ein angepasstes Messlineal adaptiert würde,
ergäbe er eine etwas preiswertere, exakte Variante.

Diese analogen Taster gibt es heute recht preiswert
zu ersteigern. Meiner hat um die 15 Euro gekostet.
1/10mm zeigen die locker an, 1/20mm ist ablesbar.
Da ein Uhrengehäuse, sind sie auch sicher nullbar.
Der Messbereich ist bei meinem 10 cm, das reicht.

Da ich eine Hebormessbrücke hier habe, werde ich
das schöne Teil nicht zerspanen, aber als Ansatz ist
das bestimmt eine Lösung für Einstellarbeiten.

Gruss Harald
 

teluke

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Klar, es führen hier viele Wege nach Rom.

Immer dann wenn man etwas fräsen muss und auch beim dritten korrigieren steht das Werkzeug noch immer 1-2 Zehntel falsch überlegt man wie man das besser machen kann.

Ist auch viel mit Übung verbunden.
 

Sägenbremser

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Ja Theo, das ist schon eine gut zu dir passende
Antwort. Nur lassen wir das einmal hinten an
stehen und gehen zu deinem Messkeil zurück.

Das alte Einstellwerkzeug funktioniert recht gut
in der Tischebene. Bei Abtastungen die eher frei
am Anschlag ermittelt werden müssen, als Test
ein Profilwerkzeug, ist die Bearbeitungsebene in
der Messform schon etwas der Parallelität beim
Anlegen unterworfen. Wir reden hier über einen
Messfehler im Bereich von 1/10-20mm. Nicht so
ganz umsonst wurde die Heborbrücke von uns in
der Form schon als deutliche Verbessung erkannt.

Heute ist das in der Tischlerwerkstatt schon mehr
eine nostalgische Erinnerung geworden, die jetzt
erreichbare Einstellgenauigkeit liegt dabei immer
weit über den Masstoleranzen unseres Werkstoffes.

Gruss Harald
 

teluke

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Man kann
Mit einem Messschieber nach unten messen.
Man kann nach Augenmaß mit dem Zollstock einstellen und dann korrigieren.
Man kann eine Leiste in der gewünschten Dicke aushobeln und gegen den Fräser legen und so den auf Nullstellen.
Man kann ein fertiges Reststück von einem vorherigen Auftrag zum Einstellen nutzen.
Man kann ..

Und ich bin sicher dass jemandem der das beruflich macht noch viel mehr dazu einfällt.

Soll ich mich nun hinstellen und meine Idee (die ja gar nicht meine ist, hatte das nur zuvor nicht gesehen) verteidigen?

Für mich hat das Forum bisher dort den höchsten Wert wo es falsche Entscheidungen hinterfragt und schlussendlich verhindert hat.
Auch diese Messlineal gehört dazu. Ist einfach den Aufwand nicht wert.

Dazu gehört auch über Antworten von Profis nachzudenken, mit dem Hintergrundwissen dass diese Profis es ja besser wissen müssten, und daher zuerst mal davon auszugehen dass man selbst falsch liegt.
 
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