Michail

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich bin 24 Jahre alt und seit Sommer 2011 Geselle.
Dieses Jahr möchte ich meinen Meister machen.

Ich würde gerne wissen, welche Vor- und Nachteile Ihr in der
Vollzeit- bzw. Teilzeitweiterbildung seht.

Außerdem frage ich mich, ob es qualitative Unterschiede zwischen
den Meisterlehrgängen in den Bundesländern gibt.
Höre immer wieder die Namen Hildesheim und Rosenheim.

Sind Teil 2, 3 und 4 nicht sowieso bundesweit genormt?
Welche Unterschiede könnte es im praktischen Teil zwischen verschiedenen
Meisterschulen geben?

-

Ich fasse mal meine bisherigen Pros und Contras zusammen.

Pro Vollzeit

Schnellerer Abschluss als in Teilzeit
Höhere Stundenzahl d.h. intensiveres Lernen

Contra Vollzeit

Kein festes Einkommen
Keine weitere Berufserfahrung, nach dem Abschluss
noch grün hinter den Ohren
Höhere Kursgebühren

Pro Teilzeit

Als Tischler arbeiten
Weiter praktische Erfahrung sammeln
Gelerntes direkt umsetzen können
Festes Einkommen
Geringere Kursgebühren

Contra Teilzeit

Längere Ausbildungsdauer
Weniger private Zeit durch Abendschule

Meine dritte Überlegung ist eine Doppelqualifikation als Holzgestalter mit integrierter Meisterausbilung.

Ich würde mich sehr über Tipps und Tricks zum Thema Meisterausbildung freuen.

Danke,

Michail
 

Jackylie

ww-pappel
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Hallo Michail,

Ich kann dir zwar keine Erfahrungswerte nenne, aber da ich auch lange überlegt habe, was ich nach der Ausbildung machen möchte, kann ich dir vielleicht noch ein paar Tips geben:

Durch Meisterbafög reduzieren sich die Kosten doch erheblich, das sollte kein Contraargument der Vollzeitausbildung sein.

Informier dich doch mal, ob du auch gefördert wirst- ist nicht so schwer wie beim "normalen" Bafög.

Und kennst du die Meisterschule Ebern?
Da kannst du den Meister in Vollzeit ( geht glaub ich dann 36 Monate) fast kostenlos machen.

Alternativ: Vielleicht ein Hochschulstudium wie Holztechnik?
Da hast du den Meister quasi drin ( Bzw. den musst du dir anerkennen lassen, nur Ausbilderschein fehlt dann)

Gruß, Melanie
 

Schumi

ww-nussbaum
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Hallo!
Ich besuche zur Zeit die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern in Vollzeit. Das Ganze geht ein Schuljahr plus noch mal die Sommerferien.
Kann die Schule nur weiterempfehlen. Die Lehrer sind klasse, die dort vorhandende Werkstatt ist sehr gut ausgestattet und das Umfeld an sich passt auch.

Grüße, Kai
 

Redb00l

ww-kastanie
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Hi

also ich würde auf jeden Fall Vollzeit empfehlen. Ich habe die Teile 3 + 4 als Teilzeit gemacht und das gab mit meinem damaligem Chef schon öfters Konflikte.

Für Teil 1+2 habe ich mich für die Vollzeit entschieden. Dies ist viel Stressfreier als Teilzeit, weil man nach der Arbeit in der Abendschule nicht mehr das aufnehmen kann als, wenn man nichts anderes an dem Tag macht als zuhören. Auch dass sie Schule fast jeden Samstag fordert bleibt nicht ohne Spuren. Und wenn man schon nicht viel mitbekommt, wie soll man dann nach zwei Jahren noch wissen, was man im ersten Halbjahr hatte. Wir haben im Internat gewohnt und da wurde oft Abends noch gebüffelt oder am Meisterstück geplant. Außerdem nach einem halbem Jahr sich nur um die Schule kümmern zu müssen, kam den Prüfungsergebnissen zu gute.
Das Geld vom Meisterbafög hat in dieser Zeit zum "Überleben" gereicht.

Außerdem sind Vollzeitklassen meist geringer besetzt, was den Stoff auch gezielter unterrichten lässt. Wir waren nur 8 Leute.

Lg
 
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