Vaultdoor
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Hallöchen in die Runde!
Nachdem ich meine neue Werkstatt nun endlich einsatzbereit bekommen habe (zumindest den Holzbereich, der Metallbereich wartet noch), konnte ich mich dem ersten Projekt in der neuen Heimat widmen; einer ausklappbaren Schlafcouch. Das Material ist Fichtenholz. Für die Zargen und Seitenteile möchte ich mir entsprechendes Leimholz herstellen, welches später noch "künstlerisch" bearbeitet werden soll.
Im Fokus dieses Themas soll nun die Leimholzherstellung mit Knochenleim stehen.
Meinen Knochenleim stelle ich aus Leimplatten überwiegend her, ich habe aber auch Granulat, das ich nutzen kann.
Hierfür verwende ich eine Furnierpresse:
Das große Problem bei der Arbeit mit diesem und anderen Glutinleimen ist das Zeitfenster zum Verarbeiten. Abgesehen davon, dass man die Holzoberflächen anwärmen muss, bevor man den Leim aufträgt, liegt der sogenannte Gelierpunkt bei ca. 35-45 °C. Da der Leim seine Klebekraft verliert, nachdem er geliert ist, scheint es zunächst kaum möglich, eine große Verleimung als Einzelperson vornehmen zu können.
Im Internet (und damit auch hier im Forum) rät man zum Einsatz von Essigessenz (oder einfach nur Essig), um diesen Gelierpunkt zu senken. Je nach Volumenanteil lässt dieser sich auf 20°C und darunter bringen, sodass man recht entspannt arbeiten kann, bis der Leim dann abbindet und aushärtet.
Genau das habe ich getestet. Vier Elemente der Couch sind aus 2,10m langen Brettern auf diese Weise flächenverleimt worden und das Ergebnis ist zufriedenstellend. Die Bretter sind gleichmäßig und sauber verleimt und das in einer recht entspannten Arbeitshaltung.
Momentan kümmere ich mich um die Seitenteile der Couch, welche vier Füße erhält, die jeweils aus vier Brettern verleimt sind. Momentan sind sie noch in der Furnierpresse:
So richtig interessant wird diese Arbeitsweise natürlich erst bei großflächigen Furnierarbeiten, aber denen Blicke ich heute mit Mut entgegen, da ich ziemlich begeistert von dem ganzen Verlauf bin.
Viele Grüße und viel Spaß beim Nachmachen
Maik
Nachdem ich meine neue Werkstatt nun endlich einsatzbereit bekommen habe (zumindest den Holzbereich, der Metallbereich wartet noch), konnte ich mich dem ersten Projekt in der neuen Heimat widmen; einer ausklappbaren Schlafcouch. Das Material ist Fichtenholz. Für die Zargen und Seitenteile möchte ich mir entsprechendes Leimholz herstellen, welches später noch "künstlerisch" bearbeitet werden soll.
Im Fokus dieses Themas soll nun die Leimholzherstellung mit Knochenleim stehen.
Meinen Knochenleim stelle ich aus Leimplatten überwiegend her, ich habe aber auch Granulat, das ich nutzen kann.
Hierfür verwende ich eine Furnierpresse:
Das große Problem bei der Arbeit mit diesem und anderen Glutinleimen ist das Zeitfenster zum Verarbeiten. Abgesehen davon, dass man die Holzoberflächen anwärmen muss, bevor man den Leim aufträgt, liegt der sogenannte Gelierpunkt bei ca. 35-45 °C. Da der Leim seine Klebekraft verliert, nachdem er geliert ist, scheint es zunächst kaum möglich, eine große Verleimung als Einzelperson vornehmen zu können.
Im Internet (und damit auch hier im Forum) rät man zum Einsatz von Essigessenz (oder einfach nur Essig), um diesen Gelierpunkt zu senken. Je nach Volumenanteil lässt dieser sich auf 20°C und darunter bringen, sodass man recht entspannt arbeiten kann, bis der Leim dann abbindet und aushärtet.
Genau das habe ich getestet. Vier Elemente der Couch sind aus 2,10m langen Brettern auf diese Weise flächenverleimt worden und das Ergebnis ist zufriedenstellend. Die Bretter sind gleichmäßig und sauber verleimt und das in einer recht entspannten Arbeitshaltung.
Momentan kümmere ich mich um die Seitenteile der Couch, welche vier Füße erhält, die jeweils aus vier Brettern verleimt sind. Momentan sind sie noch in der Furnierpresse:
So richtig interessant wird diese Arbeitsweise natürlich erst bei großflächigen Furnierarbeiten, aber denen Blicke ich heute mit Mut entgegen, da ich ziemlich begeistert von dem ganzen Verlauf bin.
Viele Grüße und viel Spaß beim Nachmachen
Maik