Meine 1. Hobelbank (für euch: mal wieder ne Werkbank)

Loke

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Hallo Profis und Holzwürmer :emoji_slight_smile:
ich habe nun seit 2,5 Jahren meine kleine Holzwerkstatt, bisher habe ich das Projekt Werkbank nur "unten herum" fertig gestellt, da ich noch divere Reststücke KVH Kanthölzer hatte. Seit dem ist aktuell eine Platzhalter-OSB-Platte und ein Mini-Zwingen-Aufsatz montiert. Ich wollte erstmal meine Maschinen kennen lernen und ein paar Techniken trainieren. Außerdem wollte ich sehen, ob die Mini Abricht-Dickenkombi für das Projekt "Hobelbankplatte" ausreicht... Jaaa ... Nein, die Erleuchtung kam dann doch recht schnell... also ruhte das Projekt erstmal eine Weile und wie das so mit Provisorien ist... auch die funktionieren ja irgendwie.
Nun möchte ich mich doch endlich an das Projekt wagen und werde mich dabei an den 40mm Buchen-Treppen als Material halten (Danke Heiko :emoji_slight_smile:)

Also kämpfe ich nun in meinem Kopf und auf dem Papier seit längerer Zeit und habe 2 Baustellen noch nichtzufriedenstellend lösen können.
Ich möchte eine durchgehende Platte haben von ca. 1600x680, diese soll dann auch Schürzen bekommen,
1.Problem: ich bin mir noch nicht sicher, ob auch an den kurzen Seiten (links und rechts) Schürzen kommen sollen... wollte diese an der Platte dann ursprünglich mit Schwalben & Zinken verbinden und die Langen Schürzen dann per Fingerzinken an den kurzen.... ich frage mich nun aber, ob das überhaupt so sinnvoll ist und ich die kurzen Seiten nicht weglassen soll... denn auf die Unterseite kommen so oder so 2-3 Gratleisten. Also wäre dem Winden und Verwerfen schonmal eigentlich Abhilfe getan. Was denkt ihr? Weglassen, oder dran?

2. Problem:
Hinterzange... ich habe mir jetzt in den Kopf gesetzt, dass ich eine "klassische" Hinterzange haben will (halbmodern :emoji_grin:)
diese Hinterzange <-- von FeineWerkzeuge ist es jetzt geworden.
Aus den Abschnitten des Buchenleimholzes wollte ich dann den Kasten für die Hinterzangenführung verleimen und das kurze Querbrett mit Schwalbe&Zinken verbinden, macht das Sinn? oder lieber einen dicken Block aufdoppeln und die Aussparungen ausstemmen und einfach das Stirnholz als Kontaktfläche belassen?

3. Problem:
Befestigung an der Platte
Dafür solltet ihr euch am Besten meine Skizzen ansehen (bei der Unterseite der Platte ist da allerdings noch nur 1 Gratleiste eingezeichnet, das wird noch geändert)
Wie befestigen? Langlöcher und Rampermuffen? Wenn ja, an welcher Stelle?
Dachte erst, dass ich an den Gratleisten verbinde, allerdings wäre dann die Kraft beim Hobeln voll auf der Gratfeder... also ungünstig denke ich...


Sorry für den Roman, hoffe irgendwer findet Zeit ihn zu lesen...


Liebe Grüße aus Berlin
Philipp
 

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Loke

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sehe grade.... die Skizzen funktionieren nicht... also nochmal als Screenshot:
 

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SchweißerSchnitzer

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1.Problem: ich bin mir noch nicht sicher, ob auch an den kurzen Seiten (links und rechts) Schürzen kommen sollen... wollte diese an der Platte dann ursprünglich mit Schwalben & Zinken verbinden und die Langen Schürzen dann per Fingerzinken an den kurzen.... ich frage mich nun aber, ob das überhaupt so sinnvoll ist und ich die kurzen Seiten nicht weglassen soll...
Ich würde sie weglassen (habe sie bei meiner eigenen auch weg gelassen).
1. nimmst du dir sonst die Möglichkeit, mal schnell etwas festzuzwingen an den Seiten. Das brauch ich öfter (nicht nur Werkstücke, sondern auch mal sowas wie n Schraubstock, ne Halterung, ...)
2. sparst du dir n Haufen Arbeit mit der Zinkerei
 

SchweißerSchnitzer

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3. Problem:
Befestigung an der Platte
Dafür solltet ihr euch am Besten meine Skizzen ansehen (bei der Unterseite der Platte ist da allerdings noch nur 1 Gratleiste eingezeichnet, das wird noch geändert)
Wie befestigen? Langlöcher und Rampermuffen? Wenn ja, an welcher Stelle?
Die Gratleisten halte ich für entbehrlich (bin gespannt wie die anderen das sehen). Dann kannst du die Platte einfach auf dein massives Gestell legen und von unten anschrauben. z.B. 3 Schrauben durch jeden der Längsriegel, oder je 2 längs und 1 durch die kurzen Querriegel. Rampa-Muffen + Maschinenschrauben geht. Bedenke aber: Du musst die Löcher sehr genau übereinanderbringen, sonst wird es ein Glücksspiel, nachher 6x genau die Einschraubmutter zu treffen. Holzschrauben (zB Sechskant) sind viel einfacher zu platzieren und halten auch.
 

pedder

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Meine 0,03 €
(also Ich würde)

1. keine seitlichen Schürzen, keine Gratleisten.
2. aufdoppeln
3. jeweils eine lange Schraube von unten duch die vordere Zarge in die Platte. Klassische Hobelbänge haben da 2 kleine Dübel und liegen locker auf. Das reich also.

BTW Ich habe eine (wurmstichige) Ulmia Hinterzange mit einer gängigen Führung liegen. Da könnte man alle Maße für den Neubau abnehmen und sich auch gleich die Konstrukltion ansehen. Wenn Du dazu Lust hast: 70 € inkl. Versand innerhalb von D.
 

Loke

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Also wenn ich die Gratleisten weglasse und die Platte direkt verschraube, dann kollidiert die Hinterzange mit dem „Tischbein“

@pedder: danke, aber die Hinterzange ist bereits auf dem Weg zu mir :emoji_slight_smile:
 

pedder

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Also wenn ich die Gratleisten weglasse und die Platte direkt verschraube, dann kollidiert die Hinterzange mit dem „Tischbein“
:emoji_slight_smile:
Ich glaube ich habe Deine Konstruktion noch nicht verstanden. Oder Du selbst nicht. Wie soll denn die Bankplatte mit dem Ausschnitt für die Hinterzange auf Deinem Gestell liegen? Sie muss ja entweder vorn über das Gestll ragen überstehen oder seitlich. Sonst kannst Du sie nicht nutzen, um senkrecht bretter einzuspannen. Dann würde ich eher eien Wagon Vise empfehlen.
 

Loke

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Ich glaube ich habe Deine Konstruktion noch nicht verstanden. Oder Du selbst nicht. Wie soll denn die Bankplatte mit dem Ausschnitt für die Hinterzange auf Deinem Gestell liegen? Sie muss ja entweder vorn über das Gestll ragen überstehen oder seitlich. Sonst kannst Du sie nicht nutzen, um senkrecht bretter einzuspannen.
Also senkrecht wollte ich eigentlich keine Bretter einspannen, dafür dachte ich dann eher an eine Vorderzangen. Aber guter Einwand dafür kann die Hinterzange sicher auch sehr nützlich sein… da merkt man halt, dass ich noch nie mit einer Hinterzange gearbeitet habe, und dessen Vorzüge nicht ausreichend kenne Die Hinterzange war lediglich für waagerechtes Einspannen von langen Brettern gedacht, parallel zur Platte halt… Wenn ich die Gratleisten eben nicht weglasse, sondern sie in der gleichen Höhe wie die Schürzen herausstehen lasse, ist zwischen Platte und Gestell genug Platz für den Hinterzangen-Kasten.
Na toll noch ein Problem mehr … naja nach 2,5 Jahren eilt das ganze ja nicht… muss ich wohl nochmal grübeln.
 

Dietrich

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Hallo,

wenn Du die Platte mit einer Umrandung im Stil klassischer europ. Hobelbänke versiehst mußt Du wissen wohin die Platte "arbeiten" kann!?
Breitenverbindungen wie die Platte quellen und schwinden in der Breite, der umgebende Rahmen in Längsrichtung nicht.
Der unschöne Mangel aller alten Ulmia-Bänke sie haben vorne links im Bereich der Vorderzange immer einen Versatz in der Umrandung.
Mit dem Einbau einer Beilade lässt sich das Quellen und Schwinden "verbergen" man lässt die Platte in die Lade arbeiten.
Hierzu darf die Bankplatte aber nur mit der vorderen Umranung fest verbunden werden, praktischerweise als Bankhakenleiste ausgeführt.
Die beiden kurzen seiten Umrandungen dürfen die Bankplatte lose aufnehmen sprich Nut im Umrandungsholz und Feder an den Kopfenden der Bankplatte.

Tip: das Untergestell ist im Bereich der Überplattung recht schwach ausgeführt, in Längsrichtung wird die Bank u.U. federn/nachgeben.
Gezapft wäre hier besser.

Gruß Dietrich
 

Loke

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wenn Du die Platte mit einer Umrandung im Stil klassischer europ. Hobelbänke versiehst mußt Du wissen wohin die Platte "arbeiten" kann!?
Breitenverbindungen wie die Platte quellen und schwinden in der Breite, der umgebende Rahmen in Längsrichtung nicht.


Tip: das Untergestell ist im Bereich der Überplattung recht schwach ausgeführt, in Längsrichtung wird die Bank u.U. federn/nachgeben.
Gezapft wäre hier besser.
Danke für das Feedback, ich denke tatsächlich, dass ich aus dem Grund besser auf die seitlichen kurzen verzichten werde, bzgl. des Schwindens wäre dann in Verbindung mit den Gratleisten eigentlich Platz zum Arbeiten. Nur habe ich dann immernoch das Problem der Verbindung von Platte und Gestell :/

bzgl. der Überblattung: welche genau meinst du rechts? In Längsrichtung ist doch alles mit Schlitz und Zapfen nur die Querstreben sind alles Überblattungen (aber ja, im Nachhinein hätte ich hier auch gerne durchgestemmte Zapfen genommen :/ aber naja... der Gedanke war halt, dass ich alle kurzen Querverbinder nur überblattet und geschraubt habe, um das Gestell später handlicher für Umzüge oÄ haben kann.
 

Loke

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Sehe ich es richtig, dass Du an einer Seite 2 klappbare Rollen montiert hast?
Nee, das täuscht da ist rechts ein kleiner Rollhocker drunter geschoben . Die Fotos sind auch etwas älter, mittlerweile sind aber absenkbare Werkbankrollen an allen 4 Beinen.
 
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