Mein erster kleiner Tisch aus Sapeli

Sven1988

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Hallo allerseits,

nachdem mir meine Korpusse mit Schubladen sehr viel Spaß gemacht haben und ich dabei manches gelernt habe, habe ich mich dazu entschlossen mich mal mit dem Thema Tischbau zu beschäftigen.

Mein erster Tisch ensteht gerade quasi aus der Not heraus, da meine aktuellen Beistelltische es leider nicht ermöglichen, mein Computergehäuse mit ca. 75cm Höhe unterhalb des Tischesgestells zu verstauen.

Ich habe hier im Forum erst mal einiges an Fragen stellen müssen, da dieses Thema für mich Neuland darstellt. Daher erstmal vielen Dank für die hervorragenden Tipps.

Der Tisch umfasst folgende Eckdaten:
Breite 50cm, Länge 110cm, Höhe 83cm. Beim Material handelt es sich um Sapeliholz, welches mich auch aktuell wieder total ins Staunen versetzt. Entgegen der bisherigen Diskussion in einem anderen Thread habe ich mich gegen die Verjüngung der Tiachbeine entshieden, da ich nach dem heutigen aushobeln der Tischbeine den Eindruck gewonnen habe, das eine Verjüngung bei o.g. Plattenmasen aus optischen Gesichtspunkten nicht unbedingt notwendig erscheint. Ich versuche während des Projekts möglichst viel mit Handwerkzeugen zu machen. So sind bspw. alle Werkstücke von zwei Seiten ausschlieslich mit Handhobeln von Sägerau angerichtet worden. Für das Dickenhobeln und manche Schnitte muss aus Zeitgründen hier und da zur Maschine greifen. Die Tischbeinverbindung mit Zapfen werde ich komplett von Hand herstellen.

Anbei mal ein paar Bilder vom aktuellen Zwischenstand.

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Sven1988

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Wie es aussieht habe ich mit dem Maserverlauf bei der dritten Lamelle einen kleinen Fehler gemacht und alle drei Lamrllen aus ein und der selben Bohlenhälfte aus unterschiedlichen Längenbereichen des Baums benutzt. Bei der nächsten Tischplatte nehme ich den identischen Höhenbereich aus zwei Bohlen dann passt das besser.
 
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ChrisOL

ww-robinie
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Das Holz sieht ausgehobelt wirklich gut aus, täuscht das oder hat das Holz so einen Glanz?

Ach ja, die Kaffeemaschine auf der Hobelbank sieht fast nach häuslicher Einrichtung in deiner Werkstatt aus.
 

Sven1988

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Die Werkstatt ist auffrund der Umbauten und Renivierungen im Haus etwas zur Müllkippe mutiert.

Ja das Holz hat diesen Glanz von Natur aus, dieser Glanz beschert mir immer wieder strahlende Augen.
 

mat.mix.jo

ww-kirsche
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Hallo!
Ist einer der schönsten Zeiten beim Handwerk wenn aus den Pfosten die fertigen Grundhölzer entstehend im Besondern bei Edlehölzern wie Sapeli - ist schon Nobel für eine Werkbank.
Bin schon gespannt auf weitere Infos.

gr Josef
 

Sven1988

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Das Holz sieht Sipo zum verwechseln ähnlich.
Ist das ein Mahagonigewächs?
MfG Pauli
Ich dachte auch erst dass es Sipo sei, aber man hat mit versichert das es Sapeli sei, weil Sipo dunkle Punkte im Hirnholzbereich haben soll und das war bei meinem Holz nicht der Fall.

Bin mir nicht mehr ganz sichet ob es eine Mahagonigewächs oder ein Mahagoniähnliches Gewächs ist.
 

Sven1988

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Hallo!
Ist einer der schönsten Zeiten beim Handwerk wenn aus den Pfosten die fertigen Grundhölzer entstehend im Besondern bei Edlehölzern wie Sapeli - ist schon Nobel für eine Werkbank.
Bin schon gespannt auf weitere Infos.

gr Josef
Sobald ich mich mit dem Stemmen von Schlitzen und dem Sägen von Zapfen mit meinen Holzresten sicher genug fühle, mache ich am Tischprojekt weiter. Mir ist gestern beim Testsägen eines Zapfens aufgefsllen, dass ich scheinbar bessere Schnitte hinbekomme wenn ich parallel zur Hobelbankvorderkante schneide.
 

Sven1988

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Habe aus Interesse auch mal alle vier Tischbeine nacheinander senkrecht auf den Boden gestellt und einzeln geprüft ob diese allein senkrecht stehen. Der Test hat schon mal geklappt.
 

Sven1988

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Hallo allerseits,

ich habe nun ein wenig das Schneiden von Zapfen mit meiner Dozuki trainiert und fühle mich in dieser Hinsicht einigermasen sicher.

Des Weiteren habe ich auch mal begonnen ein wenig mit dem Lochbeitel in Abfallstücken aus Kiefer, Strobe und Sapellisplint zu experimentieren.

Hierbei ist mir aufgegallen, dass der Lochbeitel in weichem Holz auch mit einrm 500g Hammer sehr gut funktioniert und ich kaum Probleme mit Ausrissen am Rand des Schlitzes habe und das Stemmen relativ entspannt und sauber von der Hand geht.

Beim Sapelliabfallstück ist mir hingegen aufgegallen, dass der Lochbeitel sehr viele Ausrisse im Tandbereich des Schlitzes produziert und sauberes Arbeiten kaum möglich scheint.

Wenn ich es richtig verstehe, kommt der Lochbeitel eher aus dem Zimmermannsbereich wo ich eher weichere Naselhölzer in der Verarbeitung vermuten wurde.

Kann es evtl. sein das mein Lochbeitel für härtere Hölzer per se nicht gut funktionieren kann, weil der härtere Werkstoff ein andere Bruch/Splitterverhalten aufweist, oder mache ich evtl. etwas falsch?

Den Lochbeitel habe geschärft so dass eine stumpfe Schneide definitiv ausgeschlossen werden kann.
 

Sven1988

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Ich glaube eunen Fehler habe uch schon mal gefunden, weil in Hartholz nicht davon ausgehen sollte, dass die breite dws Lochbeitels gleich ser Schlitzbreite wntsprechen soll, sondern dass der Schlitz evtl. 1 mm breiter sein sollte als die Breite des Lochbeitels.

Bitte korrigieren falls das Quatsch ist.
 

Sven1988

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So anbei mal ein paar Fotos vom ersten Zusammenstecken ohne Leim. In den nächsten Tagen sollte ich das Gestell verleimt haben. Vorher hobel icj noch Nuten in die Zargeninnenseite für die Nutklötze zur Befestigung der Tischplatte.

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Sven1988

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So hab heute mal mit dem Nuthobel eine 5mm tiefe znd 12mm breite Nut gehobelt und bin am überlegen ob ich die nut nicht noch 2mm tiefer machen soll für die Klötze.

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Sven1988

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So Gestell und Tischplatte sind verleimt.

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Jetzt muss ich die Platte noch Formatieren, sowie die Gratleisten und Gratnuten anfertigen.

Bevor ich das Öl auftrage, werde ich hier und da mit dem Putzhobel sowie Ziehklinge noch etwas Feintuning machen.

Welches Öl könnt ihr empfehlen? Mein Clou Lumberjack ist leider leer. Ich suche ein Öl welches die Maserung so gut wie möglich anfeuert.
 

U.Tho

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@Little John
Habe ich mich auch gefragt, gegoogelt und Wiki gefunden, was das Gegenteil behauptet:
https://de.wikipedia.org/wiki/FormatierungZumindest taucht dort aber auch der Begriff "Gestalt, Form" auf.
In die Werkstatt kommt man erst, wenn man nach formatieren und Holzbearbeitung sucht.
Die IT-Branche hat den Begriff erfolgreich gekapert.
Gruß Uwe
 

Sven1988

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So Gratnuten sind gemacht. Habe hierfür die Azebikisäge, Stemmeisen und Grundhobel genommen.

Habe eben festgestellt, dass die Unterseite von der Farbanordnung sogar besser als Oberseite fewesen wäre. Naja beim nächsten Mal schaue ich noch genauer hin.

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