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Nachdem ich nun meiner Frau das eine oder andere hier vorgestellte Projekt gezeigt hatte, war sie der Meinung, ich solle doch auch einmal etwas vorstellen.
Vor einiger Zeit war im Forum von einem Medizinschrank die Rede und ich dachte, dass wir auch so etwas benötigen. Bislang wurden derlei Dinge immer in einer Schublade des Stubenbuffets aufbewahrt. Meine Frau wollte zunächst nichts von einem Medizinschrank wissen, mittlereile sieht sie das anders.
Zum Bau gibt es keine Bilder. Da das bei mir immer etwas länger dauert und ich auch abends schon mal für ein Stündchen im Keller verschwinde, verliere ich dauernd den Anschluss bzgl. Fotos. Das habe ich daher aufgegeben.
Wie man sieht, ist das Möbel aus Buche. Da wir fast keine graden Wände im Haus haben, wurden die senkrechten Korpusteile einfach an die Wand angepasst. Das hat leider nicht so richtig funktioniert. Wer es aber nicht weiß, dem fällt auch nicht auf, dass die Fugenbreite nicht überall gleich ist. Die Teile sind per Fingerzinkung miteinander verbunden. Da ich hier wohl eher zur Maschinenfraktion gehöre, habe ich mir für die Tischfräse die Fingerzinkeneinrichtung nachgebaut, die Guido in seinem Oberfräsenbuch vorstellt und damit die Zinkung gemacht. Das geht prima mit diesem Teil.
Ich habe den Versuch gemacht, das alles (außer die Rückwand) ohne Leimholz hinzukriegen. Dass die Korpusteile leicht rund sind, sieht man nur, wenn man ein Lineal auflegt. Der weiteren Verrundung wird hoffentlich einerseits die Zinkung entgegenwirken. Andererseits sind die vier Böden an den Seiten eingegratet, was mindestens die Wände (hoffentlich) in Form halten wird. Die Rückwand ist massiv, kein Sperrholz. In die vier Korpusteile sind die zwei Wände eingenutet. Auf der Rückseite habe ich je eine Holzleiste durch die Wand hindurch an den Böden festgeschraubt, damit die Böden innen ohne Fugen an die Rückwand anschließen. Da die Wände massiv sind, sind die Schrauben in Langlöchern geführt, damit die Wände arbeiten können. Die jeweils zwei Bodenteile sind genutet und dann mittels langer Feder miteinander verleimt.
Die Tür ist eine Rahmenkonstruktion, die mittels Zapfenbänder eingebaut ist. Das ist, zumindest bei mir, immer etwas kniffelig, weil man diese Bänder nicht einstellen kann und daher beim Einbau alles stimmen muss. Die Fugenmaße möchten ja letztlich gleichmäßig sein, was leider nicht ganz funktioniert hat. Aber das sehe wahrscheinlich nur ich. Gibt es da einen Trick? Ich baue die Türen immer in Größe des lichten Maßes und säge sie abschließend auf Maß. Dass dann bspw. die senkrechten Rahmenhölzer oben einen Millimeter schmaler sind als unten und der rechte Winkel tatsächlich nur 89 bzw. sogar 91° hat, sieht man am Ende nicht. Wie macht Ihr das?
Meine Frau war der Meinung, eine Oberflächenbehandlung sei nicht notwendig, weshalb ich zunächst einmal darauf verzichtet habe. Wenn es sich als notwendig erweisen sollte, wird das noch nachgeholt.
Anbei ein paar Bilder. Schaut Euch das mal an, zielführende Kritik wird dankend angenommen und beim nächsten Möbel umgesetzt, besonders hinsichtlich des Einbaus von Zapfenbändern. Aufschlagend mag ich die Türen nicht, weshalb das nicht die letzten Zapfenbänder sein werden.
Vor einiger Zeit war im Forum von einem Medizinschrank die Rede und ich dachte, dass wir auch so etwas benötigen. Bislang wurden derlei Dinge immer in einer Schublade des Stubenbuffets aufbewahrt. Meine Frau wollte zunächst nichts von einem Medizinschrank wissen, mittlereile sieht sie das anders.
Zum Bau gibt es keine Bilder. Da das bei mir immer etwas länger dauert und ich auch abends schon mal für ein Stündchen im Keller verschwinde, verliere ich dauernd den Anschluss bzgl. Fotos. Das habe ich daher aufgegeben.
Wie man sieht, ist das Möbel aus Buche. Da wir fast keine graden Wände im Haus haben, wurden die senkrechten Korpusteile einfach an die Wand angepasst. Das hat leider nicht so richtig funktioniert. Wer es aber nicht weiß, dem fällt auch nicht auf, dass die Fugenbreite nicht überall gleich ist. Die Teile sind per Fingerzinkung miteinander verbunden. Da ich hier wohl eher zur Maschinenfraktion gehöre, habe ich mir für die Tischfräse die Fingerzinkeneinrichtung nachgebaut, die Guido in seinem Oberfräsenbuch vorstellt und damit die Zinkung gemacht. Das geht prima mit diesem Teil.
Ich habe den Versuch gemacht, das alles (außer die Rückwand) ohne Leimholz hinzukriegen. Dass die Korpusteile leicht rund sind, sieht man nur, wenn man ein Lineal auflegt. Der weiteren Verrundung wird hoffentlich einerseits die Zinkung entgegenwirken. Andererseits sind die vier Böden an den Seiten eingegratet, was mindestens die Wände (hoffentlich) in Form halten wird. Die Rückwand ist massiv, kein Sperrholz. In die vier Korpusteile sind die zwei Wände eingenutet. Auf der Rückseite habe ich je eine Holzleiste durch die Wand hindurch an den Böden festgeschraubt, damit die Böden innen ohne Fugen an die Rückwand anschließen. Da die Wände massiv sind, sind die Schrauben in Langlöchern geführt, damit die Wände arbeiten können. Die jeweils zwei Bodenteile sind genutet und dann mittels langer Feder miteinander verleimt.
Die Tür ist eine Rahmenkonstruktion, die mittels Zapfenbänder eingebaut ist. Das ist, zumindest bei mir, immer etwas kniffelig, weil man diese Bänder nicht einstellen kann und daher beim Einbau alles stimmen muss. Die Fugenmaße möchten ja letztlich gleichmäßig sein, was leider nicht ganz funktioniert hat. Aber das sehe wahrscheinlich nur ich. Gibt es da einen Trick? Ich baue die Türen immer in Größe des lichten Maßes und säge sie abschließend auf Maß. Dass dann bspw. die senkrechten Rahmenhölzer oben einen Millimeter schmaler sind als unten und der rechte Winkel tatsächlich nur 89 bzw. sogar 91° hat, sieht man am Ende nicht. Wie macht Ihr das?
Meine Frau war der Meinung, eine Oberflächenbehandlung sei nicht notwendig, weshalb ich zunächst einmal darauf verzichtet habe. Wenn es sich als notwendig erweisen sollte, wird das noch nachgeholt.
Anbei ein paar Bilder. Schaut Euch das mal an, zielführende Kritik wird dankend angenommen und beim nächsten Möbel umgesetzt, besonders hinsichtlich des Einbaus von Zapfenbändern. Aufschlagend mag ich die Türen nicht, weshalb das nicht die letzten Zapfenbänder sein werden.
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