MDF-Platte einseitig mit Massivholz belegen

Temujin

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Hallo zusammen,

möchte eine eingefärbte MDF-Platte (1600x450;16/19mm stark) einseitig (außen) mit einer etwa. 25mm starken Leimholzplatte "belegen" und anschließend kleine Dreiecke aus dem Massivholz fräsen.

Die Fräsung wird 25mm tief, also das Massivholz durchgefräst sodass man das eingefärbte MDF in den Nuten sieht.
Es entsteht somit ein Muster mit vielen aneinander gereihten Dreiecken ( Seitenlänge der Dreiecke etwa 15cm )

Ich befürchte, dass sich die Tür (ca. 1600x450) wohl durch die ganze Feuchtigkeit die durch den Leim eingebracht wird gut verziehen wird...

Wie würdet ihr vorgehen? Sprühkleber oder anderen Klebstoff verwenden?

Oder doch eine Art Gratleiste an der Innenseite (MDF) anbringen? Obwohl ich das aus optischen Gründen, wenn möglich gerne vermeiden würde..

Vielleicht hat ja jemand von euch schon mal was in der Art gemacht und kann berichten. Wäre für Infos sehr dankbar!


Besten Dank
 

Temujin

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Die Massivholzplatte wird durch das Durchfräsen der vielen Dreiecke ja zu vielen einzelnen Dreiecken...
 

Holz-Christian

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Servus, mit PU Leim wäre das einen Versuch wert.
Halt unmittelbar nach dem Ausspannen die Dreiecke fräsen damit die Tür keine Zeit hat sich zu verziehen.

Gruß Christian
 

Temujin

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Hätte es erstmal mit Sprühkleber probiert. Aber vom Prinzip müsste ja die Spannung durch das Ausfräsen genommen werden?

Oder vlt. die Innenseite furnieren...
 

Holz-Christian

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Warum leimst du nicht beidseitig Sägefurnier auf die Trägerplatte und fräst beidseitig identisch?
Hat es einen Grund warum Deckschicht/ Türe insgesamt so dick sind?
 

Temujin

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Die Dreiecke werden dreidimensional gefräst, da brauch ich die 25mm Massiv auf jeden Fall.
Innen würde ich das MDF (schwarz) gerne sichtbar lassen.

Wenn ich ne 10mm anstatt der 16/19mm nehme, verzieht sich die Platte vielleicht noch mehr?
 

Woodmaster117

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Also ich würde da wohl immer elastisch entkoppelt kleben (sikaflex o. ähnliche), oder aber wie oben beschrieben mittels kleinem Einhaengebeschlag.

Beste Grüße Thomas
 

Temujin

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Also ich würde da wohl immer elastisch entkoppelt kleben (sikaflex o. ähnliche), oder aber wie oben beschrieben mittels kleinem Einhaengebeschlag.

Beste Grüße Thomas

Ist das Sikaflex einfach ein elastischer Montagekleber? Hast du vlt. ein Link für mich? Google spuckt mir zahlreiche Varianten aus...

Was genau meinst du mit entkoppelt kleben?
 

Woodmaster117

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Ist das Sikaflex einfach ein elastischer Montagekleber? Hast du vlt. ein Link für mich? Google spuckt mir zahlreiche Varianten aus...

Was genau meinst du mit entkoppelt kleben?

@Temujin entkoppelt meint folgendes:

Wenn entsprechend tischlerischer Praxis etwas nicht symmetrisch verklebt werden kann, dann sollte man dies lassen, da es sonst meiss sich verzieht. Begegnen kann man dem, wenn man keine feste Bindung der asymmetrischen Schalen realisiert. Das kann entweder mit einem Einhaengebeschlag erfolgen oder durch eine elastische Verklebung. Besagtes sikaflex z.b sikaflex 252 ist ein dynamisch Hochbelastbarkeit elastixher kleber mit einem sehr breiten Spektrum moeglicher Untergründe. Es sollte möglichst in max. Kirschkern großen Klebepunkten appliziert werden, welche auch nicht ganz "platt gedrückt" werden dürfen. So ist der Untergrund- in deinem Fall die mfg Platte, von der Schale, deiner Massivholz Platte entkoppelt.

Natürlich musst du bei deiner Konstellation vorher das Fraesmuster aufzeichnen, damit du nur dort Kleber auftraegst, wo du nicht ausfraest. Denn aus den Dreiecken bekommst du den ausgehaerteten Kleber kaum noch entfernt.

Wenn aber die fraesung eine wenn auch filigrane, doch noch verbundene Gesamtfläche erzeugt, dann bietet es sich wirklich an, mit geschickt platzierten Einhaengebeschlaegen zu befestigen. Damit sparst du dir die Schmiererei und das auch bei Sims vorhandene Restrisiko des Verzugs.
 
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Temujin

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@Temujin entkoppelt meint folgendes:

Wenn entsprechend tischlerischer Praxis etwas nicht symmetrisch verklebt werden kann, dann sollte man dies lassen, da es sonst meiss sich verzieht. Begegnen kann man dem, wenn man keine feste Bindung der asymmetrischen Schalen realisiert. Das kann entweder mit einem Einhaengebeschlag erfolgen oder durch eine elastische Verklebung. Besagtes sikaflex z.b sikaflex 252 ist ein dynamisch Hochbelastbarkeit elastixher kleber mit einem sehr breiten Spektrum moeglicher Untergründe. Es sollte möglichst in max. Kirschkern großen Klebepunkten appliziert werden, welche auch nicht ganz "platt gedrückt" werden dürfen. So ist der Untergrund- in deinem Fall die mfg Platte, von der Schale, deiner Massivholz Platte entkoppelt.

Natürlich musst du bei deiner Konstellation vorher das Fraesmuster aufzeichnen, damit du nur dort Kleber auftraegst, wo du nicht ausfraest. Denn aus den Dreiecken bekommst du den ausgehaerteten Kleber kaum noch entfernt.

Wenn aber die fraesung eine wenn auch filigrane, doch noch verbundene Gesamtfläche erzeugt, dann bietet es sich wirklich an, mit geschickt platzierten Einhaengebeschlaegen zu befestigen. Damit sparst du dir die Schmiererei und das auch bei Sims vorhandene Restrisiko des Verzugs.

Danke für die Erklärung!

Was mir gerade kommt: Man könnte doch die MDF-Platte und die Leimholzplatte zunächst bohren und die Einhängebeschläge (Knapp Duo 30 oL (ohne Spiel)) einschrauben.
Dann die beiden Platten zusammenstecken, auf der CNC wenn nötig formatieren und die Dreiecke ausfräsen.

Dann müsste man nichts kleben & die Dreiecke sind entkoppelt...die Frage ist nur ob die Verbinder beim Umfräsen der Dreiecke wirklich kein Spiel haben ( geplant ist 1 Verbinder mittig vom Dreieck) oder ob das Ding dann etwas vibriert/flattert oder rotiert und mir die Oberfläche zerstört?

Habe mit den Knapp Duo 30 oL leider noch nicht gearbeitet...
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Mit nur einem Verbinder pro Dreieck fliegen dir diese beim Ausfräsen um die Ohren.
Ich halte das nach wie vor für überflüssig/ übertrieben.
PU Leim und gut.

Gruß Christian
 
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