Material für Spaltkeile bei TKR

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.583
Alter
62
Ort
Eifel
Wichtig ist auch: Es sind Rohlinge. Das Schwert müsste sich jeder selbst schleifen/feilen.
An den Rohlingen musst du die Fasen am Radius anschleifen; das macht der Laser nicht.
Feilen kannst du an den Dingern nichts :emoji_wink:
Hast du wenigstens die Schnittkanten entgratet bestellt?
 

Tokoloshe

ww-kirsche
Registriert
31. Dezember 2023
Beiträge
159
Ort
Niedersachsen
An den Rohlingen musst du die Fasen am Radius anschleifen; das macht der Laser nicht.
Feilen kannst du an den Dingern nichts :emoji_wink:
Hast du wenigstens die Schnittkanten entgratet bestellt?

Ich habe noch nichts bestellt, wollte erst mal die Rückmeldungen abwarten. Das Entgraten werde ich noch mal kalkulieren, daran habe ich nicht gedacht, danke. :emoji_slight_smile:

Beidseitig entgraten kostet 50-80 Cent, je nach Menge. Das passt wohl.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.583
Alter
62
Ort
Eifel
@tomkaes auch wenn ich Risiko laufe deine Geduld zu überstrapazieren, wüsste ich zu gerne wie deine Antwort auf Diese Frage lautet... Bitte !?
Das machst du auf deine Art schon länger.

C60 ist das unvergütete Rohmaterial für die Keile in der industriellen Produktion.
Wenn man den nach der mechanischer Bearbeitung so lässt, verformt der sich bei Querbelastung bleibend.
Deswegen wird danach der Keil in der Härterei thermisch behandelt und dann hat man aus dem rohen C60 durch die Vergütung ein Federstahlblechteil erzeugt, was nach Belastung ohne bleibende Verformung in seine Ausgangslage zurückfedert.
Das ist das Verfahren das z.B. bei Edessö angewendet wird.
Nachteil: rostet.

So wurde mir damals der Prozess erläutert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
4.207
@dsdommi
Auf (Aussen-)Maß heisst noch nicht, dass der Keil fertig ist. Die Materialstärke muss noch im Bereich wo das Holz auf den Keil trifft dünner geschliffen werden. Ggfls. auch entgraten.
 

netsupervisor

Gäste
C60 ist das unvergütete Rohmaterial für die Keile in der industriellen Produktion.
So ist es. C60 nimmt man meistens für Werkzeuge wie Zangen, weil sie randschichthart, aber im Kern zäh bleiben. Im unvergüeteten Zustand schön zerspanbar. Kohlenstoffstähle gibts als Roh-Bleche meines Wissens nicht vorvergütet. C60 ist halt der dummdödel-Stahl, den härte ich mit Brenner heiß machen und in Öl abschrecken ziemlich unproblematisch. Da macht mir 42CrMo4 schon mehr Ärger.
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.961
Ort
Maintal
Der ist dann fertig auf Maß, aber die Kante zum Sägeblatt ist eben nicht angeschrägt. Das kann der Laser nicht.

Was Martin sagt. Entgraten würde ich gleich machen lassen.
Ah. Ok.
Und das Material ist dann das C60 oder Federstahl?
Sorry. Aber bei den vielen Bezeichnungen .......
Super dass du da so tief einsteigst
 

Tokoloshe

ww-kirsche
Registriert
31. Dezember 2023
Beiträge
159
Ort
Niedersachsen
Ah. Ok.
Und das Material ist dann das C60 oder Federstahl?
Sorry. Aber bei den vielen Bezeichnungen .......
Super dass du da so tief einsteigst
Alles gut, ich musste auch gerade viel lernen. Es ist das Federstahl 1.14310, also das empfohlene Material. Um das günstig zu bekommen habe ich mir ungefähr 10 Angebote geholt, viele haben das nicht oder es ist echt teuer... :emoji_slight_smile:
 

dsdommi

ww-robinie
Registriert
19. Mai 2021
Beiträge
2.961
Ort
Maintal
Ok.
Danke. Nun noch die letzte Frage. Wie bekomme ich die Kante zum Sägeblatt geschliffen wenn es Federstahl ist ?
 

Arkhan1806

ww-birnbaum
Registriert
20. Juli 2022
Beiträge
243
Ort
Nordeutschland
???
Hatte es so verstanden dass das mit Flex und Schleifscheibe nicht funktioniert???
Schleifen ist das Verfahren, das eigentlich bei allen Stählen immer geht. Manchmal geht's halt schneller, manchmal langsamer. Auch der Schleifmittelverbrauch ist je nach Stahl natürlich unterschiedlich.
Aber man kann (mit der richtigen Schleifmaschine) auch die härtesten Stähle auf 1/100 oder sogar wenige 1/1000 genau bearbeiten. :emoji_slight_smile:
 

Arkhan1806

ww-birnbaum
Registriert
20. Juli 2022
Beiträge
243
Ort
Nordeutschland
Es ging ja um eine Flex.
Ja, das stimmt. Es ging mir bei meiner Aussage um das Bearbeitungsverfahren. Da ist es egal, ob ich jetzt nen Bandschleifer, Tellerschleifer, ne große Rundschleifmaschine oder eben ne Flex habe. Die Genauigkeiten und die möglichen Geometrien sind natürlich unterschiedlich, aber ich kann mit allen (Schleif-)Maschinen und vorausgesetzt, ich nutze das richtige Schleifmittel alle (gehärteten) Stähle dieser Welt bearbeiten.

Btw:
Sogar Diamanten werden geschliffen, da das hier (soviel ich weiss) das einzige Verfahren ist, um die Dinger in Form zu bringen.
 
Oben Unten